Gibt es aktuelle Meldungen in den Nachrichten, neue Berichte im TV, neue veröffentlichte Dokumente?
Dann kann das ab sofort hier diskutiert werden.
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1300 Comments
Nordrhein-Westfalens Justizminister Thomas Kutschaty (SPD) hat in der Rechtsausschusssitzung die Abgeordneten über den Ermittlungsstand der Staatsanwaltschaft zu dem tragischen Unglück bei der Loveparade informiert. Auskunft über Anzeigen gegen Einzelpersonen, etwa auf Seiten der Polizei, könne er wegen der laufenden Ermittlungen nicht geben. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft müssen für die Ermittlungen etwa 30 Terrabyte Daten, 20 PC-Anlagen, über 100 Aktenordner mit Unterlagen sowie mehrere hundert Stunden Videomaterial gesichtet werden. Staatsanwaltschaft und Polizei hätten bereits mehrere Besucher der Loveparade sowie Polizeibeamte als Zeugen befragt, sagte Kutschaty. Einige Zeugen des Veranstalters „Lopavent“ und der eingesetzten Ordnerfirmen hätten von ihrem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch gemacht. Nach Angaben des Justizministers sind die Termine für die Zeugenbefragungen der Stadtmitarbeiter bereits abgestimmt und sollen bald folgen. Abgeordnete von CDU und FDP kritisierten den Umgang von Justiz und Ministerien mit Ermittlungsunterlagen. Ein Antrag auf Herausgabe weiterer Unterlagen sei bislang nicht bearbeitet worden, hieß es. Auch sei nicht klar, inwieweit die Staatsanwaltschaft selbst in die Planung und das Sicherheitskonzept der Loveparade eingebunden gewesen sei.
Kutschaty bestätigte, dass es am 7. Juli eine Vorbesprechung zwischen der Duisburger Staatsanwaltschaft und der Polizei zum Einsatz bei der Loveparade gegeben habe.
Dabei sei es um die Besetzung von Bereitschaftsdiensten der Staatsanwaltschaft gegangen, um auf die erwarteten Delikte wie Körperverletzung oder Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz schnell reagieren zu können, sagte Kutschaty.
Das Sicherheitskonzept sei aber nicht Gegenstand der Besprechung gewesen.
Loveparade: Vater eines Opfers fordert OB zum Rücktritt auf
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Vater-eines-Opfers-fordert-OB-zum-Ruecktritt-auf-id3647108.html
„Nichts und niemand könne ihm seinen Sohn wiederbringen, sagt Karl-Theodor Becks. Aber was er tagtäglich aus den Medien an gegenseitigen Schuldzuweisungen mitbekomme, sei unerträglich. „Da bekommt man maßlose Wut und fühlt sich gleichzeitig so hilflos.“ Es sei an der Zeit, dass jemand ein Zeichen des Anstands setze. „Der Oberbürgermeister ist sicher nicht direkt Schuld am Tod von 21 Menschen, aber es würde von Charakter zeugen, wenn er endlich die politische Verantwortung übernimmt.““
Kommentarauszug:
Zu Beginn der Ratssitzung kam mit Jürgen Hiltwein der Vater eines bei der Massenpanik getöteten Kindes zu Wort. Die Angehörigen, die sich schon zweimal in Duisburg getroffen hatten, haben über ihn dem Rat und dem OB ebenfalls eine Resolution überbracht. Darin wenig Schmeichelhaftes: Es werde Zeit, endlich moralisch Verantwortung zu übernehmen. Nicht die Beschäftigten der Duisburger Verwaltung trügen Schuld, wohl aber die Spitze. Ihre Art mit der Tragödie und auch mit den Angehörigen umzugehen, sei schlimm.
Hiltwein: „Wir fordern den sofortigen Rücktritt von Herrn Sauerland.“ Dieser nahm kommentarlos und grußlos das Schreiben der Eltern entgegen und ging alsdann zur Tagesordnung über.
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Rat-fordert-Sauerland-zum-Ruecktritt-auf-id3663518.html
Schaut euch bitte unter dem Bericht die Kommentare an, das erste ist dieses:
65 Kommentare
Entweder euch is da nen Artikel reingerutscht oder mir is ein Tag abhanden gekommen und ich hab nen termin verpasst…aber das Internet sagt heute is der 06. September. Also müsste ich noch dazu Wahnvorstellungen haben…oder eben der Teil „Die Anspannung war gestern mit den Händen zu greifen: Erste Sondersitzung des Rates nach der Loveparade-Katastrophe vom 24. Juli.“ ist ein klitzekleines bisschen zu früh online
#1 von B.K. , am 06.09.2010 um 21:37
Also, irgendwas stimmt doch da wirklich nicht! Zuerst fordert Sauermann lückenlose Aufklärung der Tragödie, dann verbietet er die Veröffentlichung sämtlicher wichtiger Dokumente…. Was ist denn da los? Vermutlich hat er sich mit der „lückenlosen Aufklärung“ selbst ins Knie geschossen…. kann ich alles nicht mehr nachvollziehen….
http://www.rp-online.de/niederrheinnord/duisburg/loveparade/Duisburg-geht-juristisch-gegen-Blogger-vor_aid_895367.html
Rockangel, danke für den Link .
Das ist doch mal wieder typisch. Der Herr Sauerland wird im Vorfeld sehr wohl um die Risiken gewußt haben, er hat sie vermutlich einfach weggewischt. Was nun folgt, ist Schadensbegrenzung.
Und er wählt eine klassische Strategie. Alle wichtigen Dokumente aus dem Verkehr ziehen, wenn es passiert ist. Dann Wieder-Veröffentlichung nach 5 oder 10 Jahren, wenn sich kein Mensch, außer ein paar „Spinnern“, mehr drum kümmert.
Leider hat Herr Sauerland die Rechnung ohne die neue „Mediengesellschaft“ gemacht. Seitdem jeder User mit iphone o. ä. jederzeit gerichtlich verwertbare Videos aufnehmen kann, sind die Zeit der Geheimhaltung von relevanten Informationen (fast) unmöglich geworden. Insofern hoffe ich sehr, daß auch Sauerlands Bemühungen, die Blogger gerichtlich zu belangen, _scheitern_ werden.
Interview mit R.A.D. Security-Chef Robert Ahrlé im Heute Journal
– http://www.youtube.com/watch?v=19-2JSW5E8s
.
Sicherheitsfirmen lehnten ab
http://www.einslive.de/medien/html/1live/2010/07/27/lokalzeit-duisburg-loveparade-ordner.xml
Die Ereignisse von Duisburg haben bereits Folgen für andere Veranstaltungen.
Gestern (genauer gesagt heute früh) wurde in Berlin das „Berlin Festival“ auf dem Gelände des Flughafen Tempelhof aus Sicherheitsgründen abgebrochen:
http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article1393819/Berlin-Festival-vorzeitig-abgebrochen.html
http://www.berlinfestival.de/09/11/2671/
Aus Sicherheitsbedenken Kumpeltag abgesagt
http://www.derwesten.de/staedte/ostvest/Aus-Sicherheitsbedenken-Kumpeltag-abgesagt-id3577760.html
LWL sagt „MitMenschen 2010“ in Hattingen ab
http://www.derwesten.de/staedte/hattingen/LWL-sagt-MitMenschen-2010-in-Hattingen-ab-id3528283.html
Nun rege ich mich noch mehr auf
„Die Loveparade werde die klamme Stadt Duisburg nichts kosten, den nötigen Eigenanteil deckten Sponsorengelder – so hieß es im Vorfeld. Mittlerweile ist klar: Das Finanzkonzept der Party basiert fast vollständig auf Steuergeldern.“
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Steuerzahler-finanzierten-die-Katastrophen-Party-id3691947.html
Loveparade: beats per minute, Personen pro Quadratmeter
Juli 20th, 2010 | Posted by Dr. Werner Jurga
„Herzlich willkommen, liebe Leute! Herzlich willkommen in Duisburg! Stillleben war gestern, jetzt heißt es Party machen. Nicht, dass der Volksaufmarsch am letzten Sonntag schlecht gewesen wäre; nur: es war halt eigentlich nichts los. Drei Millionen Leute, okay, ein wahnsinniges Gemeinschaftsgefühl, sogar eine, ach was: die Autobahn lahmgelegt – aber, wie der Name es nicht anders erwarten ließ, in aller Stille. Still hat man gelebt am letzten Sonntag, das war ein einmaliges Erlebnis, was auch heißt: Schluss mit dem Quatsch! Stillleben – ich glaube es wohl!
Uff ta, uff ta, uff ta, uff ta. Jetzt geht die Party richtig los, und zwar hier in Duisburg, und das heißt: ein klarer Fall für Wolfgang Rabe. Der ist nämlich bei uns hier in Duisburg der Rechtsdezernent oder, wie wir in diesem Zusammenhang sagen: der Sicherheitsdezernent. Doch! Tatsache! Der Wolfgang Rabe! „In Duisburg wird die tollste Fete aller Zeiten gefeiert“, sagt Herr Rabe. Und von tollsten Feten aller Zeiten versteht der etwas. Aber durchaus verständlich: darüber quatscht er nicht viel. Diskretion, wenn Sie verstehen, was ich meine.
Diskretion – das ist nicht jedermanns Sache. Nicht einmal jederfraus Sache. Zum Beispiel die Journalistin von „der Westen“. Die fragt Herrn Rabe einfach mal so, wie viele Leute denn wohl auf das Güterbahnhofsgelände passen. Taktlos so etwas; schließlich geht es um Liebe. Ja, um die Loveparade, jetzt am Samstag, „die tollste Fete aller Zeiten“. Das hat er ihr natürlich nicht gesagt, der Wolfgang Rabe – „aus einsatztaktischen Gründen“. Das ist eben ein Profi, der Rabe.
Ja sicher: Stadt und Bahn rüsten sich. Denn die tollste Fete aller Zeiten muss schon ein klein wenig vorbereitet werden. Nehmen wir einfach mal an, auf das Güterbahnhofsgelände – das ist da, wo die Party abgehen soll – passten so „400.000 bis 500.000 Menschen“. Das sagt jedenfalls die Kersten Sattler vom Veranstalter Lopavent. Indiskret, so etwas. Jedenfalls: die abgesperrte Party-Fläche hat 230.000 Quadratmeter. Das bedeutet nach Adam Riese: zwei Raver pro Quadratmeter. Ja klar: es geht um Liebe!
Wenn jetzt aber nicht etwa 460.000, sondern – sagen wir mal: 690.000 Peoples loveparadenmäßig abzappeln wollen, dann müssen eben auf diesem einen besagten Quadratmeter nicht nur zwei, sondern ausnahmsweise auch einmal drei Leute Platz finden. Ein flotter Dreier – 230 tausendmal direkt nebeneinander! Ja, wie geil ist das denn?!
Das Beste ist, Sie üben diese Dreiernummer – ohne die restliche Menschenmasse – erst einmal zu Hause. Kleben Sie mit Klebeband einen Quadratmeter ab, holen sich zwei geile Weiber oder Kerle oder gemischt – wie Sie halt so drauf sind – und dann alle Drei ab ins Quadrat! Und vergessen Sie das Raven nicht! Immer schön zappeln! Das ist einfach geiler. Aber nicht mit einem Fuß außerhalb des Quadrats aufkommen!
Das gilt nicht. Hier, bei der Übung. In echt dann am Samstag würde es ja sowieso nicht gehen. Fudeln bringt also nichts. Egal: es wird schon nicht ganz so eng werden! Wenn man nämlich die Berichte von der Pressekonferenz so liest, wird man den Eindruck nicht los, dass die Spaßbremsen von der Stadt und der Polizei das Gelände schon so bei zwei Leuten pro Quadratmeter sperren wollen.
Das finde ich gemein. Denn stellen Sie sich vor, von woher die Leute überall angereist kommen. Und dann dürfen Sie nicht auf die Partymeile. Also: möglicherweise eventuell vielleicht ein paar Leute nicht. Unter Umständen zeitweise. Vielleicht. Kann sein. Könnte sein. Muss aber nicht. Kommt natürlich auch irgendwie auf das Wetter an. Man weiß es nicht.
Das Niederschlagsrisiko soll recht hoch sein am Samstag. Das wäre ja schade; aber es ist ja noch ein wenig hin – bis Samstag. Wie auch immer: das Wetter ist wichtig. Für so eine tollste Fete aller Zeiten. Man kann auch im Regen Spaß haben! Auf jeden Fall steigen damit die Chancen, überhaupt Spaß haben zu dürfen. Auf der Loveparade.
Wetterunabhängig wird mit einer Million Teilnehmern gerechnet. Möchte-gern-Teilnehmern muss es heißen; denn – wie gesagt: so ab zwei Zapplern pro Quadratmeter ist Schluss. Alles andere ist wetterabhängig: werden die Sicherheitskräfte zwei-, drei- oder fünfhundert Tausend Ravern den Einlass verwehren? Oder gar einer ganzen Million? Wir werden sehen. Und was werden diese von der tollsten Fete aller Zeiten Ausgeschlossenen dann machen. Schaun mer mal …
Jedenfalls dürfen sie, so schreibt es „der Westen“ „auf keinen Fall versuchen, das vom Hauptbahnhof aus gut sichtbare Loveparade-Gelände über die Gleisanlagen zu erreichen.“ Die Bundespolizei hat 1200 Beamte zusätzlich nach Duisburg beordert. Wolfgang Rabe weiß das alles. Da ist es ja kein Kunststück zu prophezeien, dass am Samstag „in Duisburg die tollste Fete aller Zeiten gefeiert“ wird.
Ganz im Ernst: ich hoffe auf ein gutes Gelingen!“
http://www.xtranews.de/2010/07/20/loveparade-beats-per-minute-personen-pro-quadratkilometer/
Als Ergänzung noch ein anderer kritischer Artikel und einige Kommentare, die vor der Loveparade veröffentlicht wurden
04.06.2010 – Duisburger Loveparade viel kleiner als geplant > insbesondere die Kommentare, s.u.
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/duisburger-loveparade-viel-kleiner-als-geplant-id3067213.html
von janinschwerin | #24
„oh toll -.- hatte mich nach der letztjährigen pleite echt drauf gefreut, aber DAS ist ja ne frechheit! die leute wie vieh einpferchen und dann zu sagen, es solle die massen entzerren ist ja wohl echt ein witz!! nein, wirklich sehr sehr schade, hätte gut werden können, aber sowas… da bleib ich zuhause! tot trampeln lassen wollt ich mich eigentlich nicht! wirklich, da wird ne menge passieren und für nächstes jahr heißt es dann: loveparade zu gefährlich – wird abgeschafft
danke! super planung!!“
20.07.2010 – Loveparade wird zum Tanz auf dem Drahtseil < insbesondere die Kommentare, s.u.!
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/loveparade/loveparade-wird-zum-tanz-auf-dem-drahtseil-id3293127.html
21.07.2010 – Bloß nicht in Flip-Flops zur Loveparade!
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/bloss-nicht-in-flip-flops-zur-loveparade-id3294770.html
(bereinigte Fassung ohne kritische Kommentare! Die Originalversion findet man hier als PDF!
Zur Löschungsaktion hieß es am 28.07.10:
„Dass es momentan leider nur die von Ihnen gezeigte Version ohne Kommentare gibt, ist laut Andreas Fettig, CVD DerWesten, auf technische Probleme und definitiv nicht auf etwaige Löschaktionen zurückzuführen. Die Kommentare sind, so Fettig, zurzeit lediglich offline, man arbeitet aber daran, sie wieder online zu stellen. Es sind auch nicht nur Kommentare aus dem Portal verschwunden, sondern auch ganze Artikel. Dies zu Ihrer Information. Beste Grüße.
Tina Halberschmidt, WAZ-Unternehmenskommunikation„)
Juli 22nd, 2010 – Drama im Duisburger Kessel
http://www.xtranews.de/2010/07/22/drama-im-duisburger-kessel/
23. Juli 2010 – Meine Loveparade-Chronik 1999-2008
http://nikoblog.com/2010/07/meine-loveparade-chronik/
Kommentarsammlung Spiegel:
04.06.10
„Kay“: „Sehr warscheinlich werden ein paar Bauzäune an die Gleise gestellt, und gut ist. Ich bin Lokführer, daher habe ich da einige Sicherheitsbedenken. Naja, man wird sehen wie gut die Stadt Duisburg vorbereitet ist und wie gut die ‚Parade‘ wirklich wird oder war!“
„traveldevil“: „Da war jemand bei der Planung besonders pfiffig: Alles auf einen Fleck, das entspannt die Lage in keinster Weise. Die Leute werden von allen Seiten strömen. Und dann noch das Problem mit den Schiene und der A59. Ich sehe für dieses Event mehr als schwarz. Das wird katastrophal!“
„ein Anwohner“: „Oh Mann! Anstatt die Rettungswege hintenraus freizumachen und die Raver direkt auf das Gelände zu führen… da provoziert die Verwaltung Zwischenfälle. Es ist nicht zu fassen. Der Gewaltmarsch in Dortmund war schon ätzend.“
„Klappschramme“: „Bei einer Panik hat man zu beiden Seiten meterhohe Betonwände – absolut ungeeignet.“
07.06.10
„klotsche“: „Sehe ich das richtig, dass die versuchen, eine Million Menschen über die einspurige Tunnelstraße Karl-Lehr-Straße mit zwischendurch zwei kleinen Trampelpfaden hoch zum Veranstaltungsgelände zu führen? Also, in meinen Augen ist das eine Falle. Das kann doch nie und nimmer gut gehen. Wer in Essen und Dortmund dabei war, weiß, wie groß das Gedränge schon auf recht weitläufigen Zugangswegen war. Das war schon eine Katastrophe und die wollen ernsthaft den Zugang über nen einspurigen Tunnel leiten? Ich fasse es nicht! Ich sehe schon Tote, wenn nach der Abschlusskundgebung alle auf einmal über diese mickrige Straße das Gelände verlassen wollen.“
20.07.10
„voltage“: „Das Schlimme an dieser Geschichte ist doch, dass man anschließend diese organisatorischen Vollidioten noch nicht mal zur Verantwortung wird ziehen können. Was die da machen, ist höchstgradig kriminell. Was ist denn, wenn zu dem Chaos noch Panik kommt, was ist dann? Panik heißt Flucht, und Flucht heißt Ausdehnung. Wohin soll sich diese Masse an Menschen ausdehnen, wenn was schief geht, und Panik ausbricht?“
„computerprinzessin“: „Ich wünsche den Mitwirkenden gutes Gelingen! Ich selbst tue mir das nicht an.“
21.07.10
„tron“: „Es gibt nur einen Zugang zum Gelände, und der ist unter einer langen Brücke. Was passiert, wenn hier Panik ausbricht?“
22.07.10
„Lover__P“: „Ich bin kein Nörgler, eigentlich, aber was sich Veranstalter und Stadt hier erlauben, ist eine gefährliche Frechheit. Eine Örtlichkeit zur Verfügung zu stellen, die maximal 350.000 Leute aufnehmen kann, obwohl man ahnt, dass etwa 800.000 Leute kommen werden, wird die Stimmung kippen lassen. Man stelle sich bitte 400.000 Menschen vor, die rund um den Gelben Bogen vergeblich Einlass begehren. Wahnsinn. Die Verletzungen auf dem Gelände selbst werden in die Tausende gehen, und die Floats werden gar nicht fahren! Nun denn, Love Parade war für mich immer ein Stück Freiheit, aber 350.000 Menschen auf gefährlichem Schotter eingzeäunt und zusätzlich Absprerrungen, Gängelei durch die Polizei und maßloses Unterschätzen der Gefahren – das ist nicht Freiheit, sondern Dummheit. Am Sonntag wissen wir mehr und ich hoffe, die Besucher kommen mit einem ‚blauen Auge‘ davon. Die kleinste Panik und der Mob eskaliert. Wetten?“
„Duisburger“: „Es wird das größte Chaos geben. Die Stadt wäre besser beraten gewesen, die Loveparade abzusagen. Dann wäre ein paar Tage negative Presse über Duisburg in den Nachrichten zu hören, aber über diese Love Parade wird man noch lange reden – leider nur in negativer Form.“
RPonline:
Autor: Napstaerhead / Datum: 24.07.2010 14:47
„Also hat sie begonnen! Die größte Fehlentscheidung in der Geschichte des Ruhrgebiets.“
Autor: http://www.reviersheriff.de / Datum: 24.07.2010 11:18
„Ich wünsche Duisburg das es ein voller Erfolg wird und es zu keinen Chaos kommt (Platz fasst 400000 bis 500000 Leute, bei erwarteten 1 000000 Besuchern).“
Sonstige:
#10 von MadCat , am 20.07.2010 um 20:33
„230.000 qm für sagen wir mal 460.000 Menschen, das ergibt genau einen halben Quadratmeter pro Person. Und davon geht noch der Platz ab, den Bühnen brauchen und vor allem den die Floats brauchen. 460.000 Menschen sind wie Sardinen in der Dose, da kann sich keiner mehr bewegen. Wenn dann aus irgendeinem Grund da eine Panik ausbricht, dann gibt es Tote – und nicht wenige. Solch eine Menge auf so engem, eingezäunten Raum, das kann nicht gutgehen. Meine Kinder gehen nicht hin, sie verstehen das und teilen die Bedenken.“
#11 von MadCat, am 20.07.2010 um 20:36
„Schön wenn nichts passiert. Und wahrscheinlich wird nichts passieren. Aber wenn was passiert wird es schlimm und wäre vor allem vermeidbar gewesen, wenn man besser geplant hätte.“
Thomas 22.07.2010, 10:54
„Ich habe mir das Gelände gestern mal angeschaut und muß sagen.. Das dingen wird in die Hose gehen. Zu klein, zu schmal. Kleine Bauzäune grenzen die Autobahn ab. Das kann ganz schnell ausser Kontrolle geraten. Bin mal gespannt, wenn sich 500000 auf dem kleinen Platz tummeln wollen oder mehrere 100000 gar nicht erst drauf dürfen wegen Überfüllung.“
# 53 von wurm am 21.07.2010 um 15:19
„Wenn man so eine Party stemmen will ,muss man auch den Platz dafür haben.Was ist das denn für eine Chaosplanug ,mir schwant schlimmes.“
„An alle Zweifelnden: BLEIBT ZUHAUSE !! #53 von wattearvolt am 21.07.2010 um 20:09 http://zeige.in/0ujtZ1 #loveparade #duisburg #polizei“
#53 von loveparade am 21.07.2010 um 13:26
„Es hat seinen Grund dass es keine genauen öffentlichen Zahlen zur Kapazität gibt, da diese noch weit kleiner ist als bisher bekannt:
Gesamtkapazität: 250.000-350.000
Durchfluss Eingang: max. 60.000/h
Quelle: zuverlässig“
„Wem sein Leben lieb ist, der bleibt von diesem Wahnsinn fern. #39 von Maike Kampmann 21.07.2010 10:19 http://zeige.in/0ujtZ1 #loveparade“
#37 von Tadaaaa am 21.07.2010 um 09:30
„(..) Das ist die schlechteste Idee, die Duisburg jemals hatte kombiniert mit der lächerlichsten Planung & Organisation…das kann nur in die Hose gehn…“
#32 von Andrea Joseph am 21.07.2010 um 07:47
„Nicht ganz korrekt – liebe kollegen! unterlagen der bahn belegen, dass das gelände für max. 270.000 personen geeignet bzw. zulässig ist… neue rechnung bitte!…und da wird doch selbst dem matheschwächsten klar, warum der sicherheitsbeauftragte herr rabe aus einsatztaktischen gründen nicht konkreter wird – äähh konkreter werden darf- muss es da wohl besser heißen… viel spaß! Bleibt nur zu hoffen, dass das wetter einige von ihrer anreise abhält und nichts schlimmes passiert… unverantwortlich.“
Christian S. – 21.07.2010, 00:33
„Die Organisatoren gaben sich am Dienstag allerdings sehr optimistisch, dass es kein Chaos geben werde. „Die eine Million Besucher wird ja nicht auf einmal, sondern über den Tag verteilt kommen“, so Rabe.
Muhahaha, natürlich, die kommen im Dreischichtbetrieb, die einen morgens von 6 bis 14, die anderen von 14 bis 22 und die letzten von 22 bis 6 Uhr, schön zivilisiert, damit alles geordnet abläuft… Der Veranstalter wird sich nachher, wenn es zum Super-Gau gekommen ist, vom Staatsanwalt fragen lassen müssen, ob er denn eine realistische Gefahren-/ Risikobeurteilung gemacht hat. Hätte er dies getan, würde er jetzt nicht so einen Dummschwall von sich geben. Sorry in Anbetracht der drastischen Worte, aber der hat wohl noch keine Loveparade gesehen und wohl auch nicht verstanden, warum Bochum kalte Füße bekommen und abgesagt hat.“
Knuddellwolf 21.07.2010, 10:02
„Ich befürchte, dass eine Massenpanik ausbrechen wird, wenn
a) zig Raver nicht auf das Gelände dürfen, weil es überfüllt sein wird;
b) zugedröhnte Dumpfbacken auf dem Dach der alten Halle rumturnen und es einbricht.
Fluchtwege kaum vorhanden, die Gleisrichtung wird nur durch einen leichten Bauzaun begrenzt, dahinter direkt der Vorbahnhof. Blauäugiger Veranstalter, ich hoffe, dass er dann jede Menge rechtliche Konsequenzen zu tragen haben wird. Was glaubt die Stadt Duisburg, was die „Besucher“ machen, die nicht aufs Gelände können? Die hocken bestimmt nicht brav in einer Ecke und warten. Wäre schön, wenn nichts passieren täte, aber als Dortmund+Essen Beteiligter glaub ich da nicht so recht dran.(..) Bin froh, dass ich terminlich verhindert bin an diesem Tag :=) “
Skydiver60: „(Originalzitat:) „400000 – 500000 passen auf das Gelände. 1-1,5 Millionen werden erwartet. Bei Überkapazität werden die Raver nicht mehr auffs Gelände gelassen. Leute, das geht inne Buchse, definitiv. (…) Auf das alles irgendwie gut geht. Glück Auf.“
#16 von pelmen, am 20.07.2010 um 21:56: „Ich habe mir das nochmal überlegt mit der LP dieses Jahr… Ich bleibe lieber zuhause. Diese „Sardinen in der Dose“ Loveparade nicht an. Duisburg 2010? Nein danke.“
#22 von Donnerbalken am 22.07.2010 um 18:25
„Mein Nachbar arbeitet bei der Feuerwehr. Er hat auch gesagt, daß das eigentlich gar nicht erlaubt sein dürfte, man mache sich ernsthaft Sorgen, wieviele Knochenbrüche, Bänderdehnungen und Gelenkzerrungen auf die Helfer und umliegenden Krankenhäuser zukommen werden.
Das Gelände sei außerdem viel zu klein und habe nur einen offiziellen Zugang, wie da im Falle einer Panik reagiert werden soll, wisse man auch nicht. Noch schlimmer ist, daß man die baufälligen Gebäude drum herum nur notdürftig mit normalen Bauzäunen abgesperrt habe – dort sollen noch nicht einmal mehr Übungen der Feuerwehr durchgeführt werden, weil die Gebäude einsturzgefährdet sind.
Wenn mit 500.000 Menschen der Platz voll ist, werden die restlichen 1.000.000 Besucher (siehe Besucherzahlen der Vorjahre) sich wohl drum herum Ausweichmöglichkeiten suchen, da sollen Bauzäune noch abhalten? Das ist lebensgefährlich! Und sowas soll offiziell erlaubt sein? Duisburg hätte gut daran getan, die Veranstaltung sein zu lassen oder zumindest wie letztes Wochenende auf einem Gelände wie der A40 mit genügend Platz (auch für die Umzugswagen), ausreichend Zugang für Rettungskräfte und vor allem deutlich besserem Untergrund zu veranstalten – für das Still-Leben war es möglich, für die internationale Loveparade der jungen und jung gebliebenen Leute ist aber sowas scheinbar nicht drin – Lobbyisten lassen grüßen.
Das Geld für die „Aufbereitung“ des Geländes hätte man sich sparen und in sanitäre Einrichtungen sowie Hilfskräfte stecken sollen. Ich bin dafür, daß alle Kosten, die aufgrund von Verletzungen, die durch das absurde Gelände auf die Krankenkassen und Arbeitgeber zukommen, von der Stadt bezahlt werden müssen – einschließlich Schmerzensgeld. Dann würde man es sich hundertmal überlegen, so etwas in professionelle Hände zu geben statt es mediengeilen, dickköpfigen Politikern zu überlassen, die nicht wissen, was sie da tun.
Duisburg wird sich spätestens am Sonntag sehnlichst wünschen, die Loveparade nicht ausgerichtet zu haben. Nur für die Geschädigten ist es dann zu spät. Wieder einmal hat die Politik eine aus den einfachen Schichten des Bürgertums entspringende Bewegung erfolgreich kastriert, demontiert und ad absurdum geführt. Ohne diese Menschen, die einfach nicht eingestehen können, daß man es nicht kann und unfähig sind, es in Hände zu legen, die es können und wollen, wäre es ein schönes Event geworden. So wird es ein Desaster. Danke auch.“
http://newstopaktuell.wordpress.com/2010/07/25/loveparade-desaster-2010-19-tote-aus-fur-loveparade/
#11 von powerjogi am 22.07.2010 um 14:21
„Unter diesen Umständen, macht das Ganze keinen Sinn. Bochum hat das Problem im letzten Jahr erkannt und entsprechend gehandelt.
Duisburg war da mutiger …. aber ob es richtig sein wird … ???“
#5 von Genervtwienix am 22.07.2010 um 10:57
„Die Stadt wurde mit Hilfe der potentiellen Teilnehmer regelrecht zu der Veranstaltung erpresst.
Dabei geht es nur um Geld und Kommerz. Leider fehlt es der Zielgruppe so einer Veranstaltung offensichtlich an Weitblick, um sich als ausgenutzt zu erkennen.“
#4 von Alex am 22.07.2010 um 10:27
„Die Organisatoren und Verantwortlichen für diesen Irrsinn sollten auf einen Float gebunden werden. Aber die Herrschaften sonnen sich am Samstag bestimmt irgendwo weit Weg vom Chaos… Die Deppen sind die Bürger und Loveparade-Besucher…“
#2 von Grobi61 am 22.07.2010 um 09:19
„Unter diesen Umständen hätte man die Loveparade besser absagen sollen!! Kann man überhaupt von einer Love-Parade sprechen? Ist es wirklich eine Parade, wenn man 15 Floats auf einem Schutthaufen mit Bauruinen um 2 Bühnen fahren lässt??? Wohl eher nicht. Seit Jahren habe ich mich auf die Loveparade vor der Haustür gefreut und dann sowas.
Wenn man sieht was für „echte Kultur“ für Geld ausgegeben wird, kann man nur zu dem Schluss kommen, dass die Musik der jungen Generation nicht als Kultur anerkannt wird! Wie immer man dazu stehen mag, wenn man das Gefühl haben muss, dass die Jugend der Welt nur eine alte Schutthalde wert ist auf der Sie zum Glück nicht viel kaputt machen kann…dann ist das keine Loveparade!!!“
#53 von wattearvolt am 21.07.2010 um 20:09
„An alle Zweifelnden: BLEIBT ZUHAUSE !!
Der einzige Zugang liegt in einem Tunnel, ist maximal 15 Meter breit (also etwa wie die Bahnhofshalle) und besteht aus Kopfsteinpflaster.“
#59 von FriedLich53 am 22.07.2010 um 07:58
„Beunruhigende Zahlen: der einzige Zugang zum Platz hat eine Durchgangskapazität von 60000 Personen je Stunde. Wenn 400000 auf dem Gelände Platz haben, über 1 Million erwartet werden, wird hier schon ein gefährlicher Brennpunkt entstehen. Ich finde die Loveparade hervorragend, aber sie gehört nicht in diese Stadt.“
#61 von Lole1322 am 22.07.2010 um 10:24
„Das ist eine Katastrophe, wie kann eine Stadt nur auf die Idee kommen einen einzigen zugang zu öffnen, jeder weiß das dort nicht nur einige sondern viele sich dort mit Chemi vollknallen wen da nur „einer “ Panik bekommt ist die Ka****am dampfen leute werden in Panik auf die öffnung stürmmen und das wird nicht lustig…“
#73 von klotsche am 22.07.2010 um 18:18
„der zugang in einem tunnel ist nicht nur ein schlechter witz, er macht das ganze gelände zu einer riesigen falle. einmal drin und man kommt nie wieder raus.
fazit: ich währe wirklich sehr gerne hin gegangen, aber mein gesunder menschenverstand rät mir das spektakel lieber vor dem heimischen fernseher zu genießen“
#84 von Gonzo50 am 23.07.2010 um 14:57
„Als ortsansässiger habe ich mich seit Jahren auf die Duisburger loveparade gefreut- nun gehe ich nicht hin. Zu groß sind die Sicherheitsbedenken, ich halte es für sehr gefährlich so viele Menschen durch den langen Tunnel und einen einzigen Zugang schleusen zu wollen. Man hätte prima die ohnehin gesperrte A59 mit in das Gelände einbeziehen können- mit direkten Zugängen vom Hbf über die AS Zentrum, bzw. AS am Grunewald. So wünsche ich allen Beteiligten ein gutes gelingen.“
#88 von wattearvolt am 22.07.2010 um 18:56
„Der Festplatz ist nicht größer als der vom Taubertal Open Air in Rothenburg (sagt mein Sohn, mit dem ich gerade an dem Gelände vorbei gefahren bin). Kommen zum Taubertal 250000 oder 500000 Menschen ? NEIN !! Lasst Euch nicht von der Karte irritieren, ca. 50% des Geländes ist überhaupt nicht aufbereitet und somit nutzlos !“
#91 von Essener am 23.07.2010 um 00:32
„(..) Zudem bin ich auch absolut überzeugt, dass es eskalieren wird. Eine Loveparade mit einem Limit gab es noch nie und wird es in Zukunft auch nicht mehr geben, wenn alle 400.000 mehr oder weniger betrunkenen Raver ihren Frust auslassen. Man hätte dann lieber die Parade abgesagt.
Ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll. Bin leicht schockiert. Wie kann man nur aus so einem Technoevent so eine ******* machen.“
#95 von tacofresser am 23.07.2010 um 11:30
„Wenn die Stadt und die Verantwortlichen der Love Parade so ein Geheimnis um die zugelassene Besucherzahl auf dem Gelände machen, ist das schon bedenklich. Aber wenn die WAZ/NRZ Redakteure den Lesern nicht die Wahrheit sagen, ist es wirklich übel um die Presse in Deutschland bestellt. Investigativer Journalismus sieht anders aus.
Jeder Blöde kann doch ausrechnen, wenn 2,5 Personen pro Quadratmeter bei einem Gelände von 235.000 qm veranschlagt werden, von dem die Hälfte des Geländes für die Floats und die Bühne vorgesehen sind, daß die Zahl bei maximal 300.000 Leuten liegen kann. Abzüglich von einem Sicherheitszuschlag werden also tatsächlich nicht mehr als 250.000 Leute eingelassen. (..)“
Katrin auf ravercount:
„Ich wohne selber nur 5 Minuten von dem Tunnel entfernt. Einen Tag vor der Loveparade sind wir noch durchgelaufen und haben gesagt, dass das doch im Leben nicht gutgehen kann.“
kupferkanne in einem Forum:
„Ein Bekannter hat am Freitag noch zu mir gesagt, er kenne das vorgesehene Gelände, es sei viel zu klein und er sagte wörtlich: „Es wird morgen dort Tote geben“. Er hat Recht behalten…“
Berichte von Beteiligten über Bedenken und Warnungen im Vorfeld der Veranstaltung:
Bild.de zitiert einen Sanitäter:
„„Schon am Tag vor der Loveparade haben wir diese Katastrophe in einem Planspiel geübt. Unser Einsatzleiter sagte uns, dass der Tunnel extrem gefährlich sei, dass das Risiko einer verheerenden Massenpanik besteht. Einige Kollegen meinten sofort: ‚Dann muss das doch verboten werden!‘ Aber der Einsatzleiter sagte: ‚Wir alle wollen das auch nicht! Aber die ziehen das gnadenlos durch. Bereitet euch auf den schlimmsten Einsatz eures Lebens vor.““
Zitat eines Gruppenführers der Polizei auf express.de:
„Es gab zwölf bis 13 Ortstermine in Duisburg. Auch andere Einsatzführer der Polizei aus Wuppertal oder Aachen waren dabei. Und jedes Mal waren wir uns einig, dass das geplante Konzept im Chaos enden wird, dass es Verletzte und Tote geben wird.(..) Man hat unsere Bedenken ignoriert. Uns wurde immer wieder mitgeteilt, es werde nicht diskutiert. Im Rathaus stehe man auf dem Standpunkt: Die Loveparade muss funktionieren. (..)“
Pablo meint auf ravercount:
„Bin als Mitarbeiter der Sicherh. am/im Tunnel gewesen und möchte auch den Helfern der Rettungsd./Sicherheitsp. meinen Dank aussprechen. Da die Helfer von den Verantwortlichen im Stich gelassen wurden und nur auf die Folgen reagieren konnten! Und wer jetzt als „Oberchef“ so tut als hätte er nichts zu verantworten lügt, es wurden selbst Morgens noch Bedenken/Warnungen geäußert!“
felicitas1968 in einem Forum:
„Mir ist gerade bestätigt worden, dass im Vorfeld Feuerwehr und Polizei gewarnt haben, die Veranstaltung hier in dieser Form durchzuziehen und dass das leider überhaupt kein Gehör gefunden hat. Und das habe ich aus ganz direkter familiärer Quelle – tätig bei der Berufsfeuerwehr – zu hören bekommen.“
Kichererbse:
„Mein Mann ist bei der Duisburger Feuerwehr und die Kollegen und er haben im Vorfeld schon geahnt, dass das nicht gut gehen kann. Leider leider haben sie Recht behalten. Doch wer hört schon auf die „kleinen“ Beamten – A7 Beamte haben eben keine Ahnung. Nicht das Gelände wurde von ihnen kritisiert, sondern der Zugang zum Gelände. Sie sagten, dass das unmöglich hinhaut bei den Massen, die zur LoPa kommen werden! (..)“
25.07.2010 – „Ich war gestern Abend in Duisburg auf einer privaten Party. Dort hatte ich u.a. Gelegenheit, mich mit einem leitenden Beamten der Duisburger Polizei zu unterhalten. Abgesehen davon, dass sein Sohn auf der Loveparade war (unsere Feier war nur einige 1000 Meter entfernt), berichtetet er, dass bereits im Vorfeld die Feuerwehr und Polizei aus Dortmund dringendst vor diesem Nadelöhr am Tunnel gewarnt hatten. In Dortmund war es schon zu Problemen gekommen, an einem vermeintlichen Engpass, der das 10-fache an Breite hatte, wie der gesamte Tunnel. Da müssen Leute fahrlässig und aus reiner Profitgier gehandelt haben. (..)“
25.07.2010 – „(..) Ich weiss über Freundin das Freunde von ihr angesprochen wurden ob sie da mithelfen als Sani und sich weigerten weil sie sagten das es da viel zu gefährlich sei. Es sollen und ich glaube ihr viel diese freiwillige Arbeit verweigert haben also nicht nur ein paar. Aber man sah es wohl nicht für nötig das ernst zu nehmen“
WDR.de dokumentiert Genehmigungsverfahren:
Wie die Loveparade genehmigt wurde
Leider in der Blöd Zeitung:
Der Duisburger Oberbürgermeister Adolf Sauerland (55, CDU) bleibt im Amt.
Die Abwahl im Duisburger Rat ist heute gescheitert.
http://www.sueddeutsche.de/politik/loveparade-katastrophe-sauerland-bleibt-im-amt-1.999191
Edit: Süddeutsche statt Blödzeitung 🙂
😉 its better
Habe hier noch einen älteren Aufruf,es steht auch unten eine Kontakmailadresse:
http://www.derwesten.de/staedte/duesseldorf/Duesseldorfer-sucht-Zeugen-aus-dem-Tunnel-id3290974.html
und das noch:
http://www.derwesten.de/nachrichten/politik/Polizisten-nannten-Tunnel-schon-Todesfalle-id3284835.html
Zitat: Schon bei der Vorbereitung der Veranstaltung hätten Polizeibeamte aus ganz NRW vor dem zu engen Tunnelzugang gewarnt, hätten von einer „Todesfalle“ gesprochen, so ein Beamter gegenüber der WAZ. So sei auch im Gespräch gewesen, den Zugang auf das Gelände über die Autobahn 59 zu legen. „Für eine große Lösung, die solchen Menschenmassen angemessen gewesen wäre, fehlte wohl das Geld und der Mut“, so der Polizist.
Buch:
„Die Tragödie der Loveparade 2010 in Duisburg“ Eindrücke und Gedanken eines Rettungsassistenten am Ort der Katastrophe. Von Tobias Hajek (Er selbst war dabei als Rettungsassistent)
Ein Großteil des Verkaufserlöses wird an Organisationen gespendet, die ihren Schwerpunkt im Bereich Betreuung traumatisierter Menschen haben.
Vielleicht könnte man ihn Kontaktieren um Fragen zu stellen?
Cool, danke! 🙂
Hi Daphne, kein Ding 😉
oder das Buch zuerst kaufen und lesen ?
Es ist sehr gut wenn der Blick der Öffentlichket sich langsam von dem Verantwortlichen immer mehr auf die Opfer und Retter dreht. „Das stille Volk“
Hallo!
Danke für die Erwähnung meines kleinen Buches.
In den nächsten Tagen wird eine korrigierte 3. Auflage veröffentlicht.
Ich hatte das Buch in den Tagen kurz nach der Loveparade geschrieben, um auch meinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Dabei hatten sich kleine Fehler(Rechtschreibung) eingeschlichen. Diese wurden nun behoben. Ich bitte dehalb um Verzeihung. Trotzdem hoffe ich auf weitere Unterstützung.
Mitte / Ende Januar, werde ich einen Teil der Erlöse spenden. U.a. an die Notfallseelsorge, die wie viele andere auch, hervorragende Arbeit geleistet haben. Die Spende wird dann auch von mir transparent dargestellt.
Vielen Dank noch einmal an alle!
Euer Tobias
Wow, Danke fürs Featback,gern geschehen 😉
Stadt Duisburg einigt sich mit xtranews
http://www.gulli.com/news/stadt-duisburg-einigt-sich-mit-xtranews-2010-09-02?utm_source=twitterfeed&utm_medium=twitter
„Der Innenausschuss zur Loveparade erhält keine Einsicht in die Einsatzprotokolle und Funkprotokolle der Polizei. Eine entsprechende Anfrage wurde abgelehnt. Die Ermittlungen könnten gestört werden.“
http://www.derwesten.de/nachrichten/Loveparade-Ausschuss-darf-Polizeiakten-nicht-sehen-id3713860.html
WDR vom 13.09.:
Warum fehlten Lautsprecher im Tunnel?
(…)
Gegenüber dem Westdeutschen Rundfunk räumte die Firma Lopavent jetzt ein, dass es im Tunnel keine Lautsprecher gegeben hatte. Interessanterweise fehlt in der Baugenehmigung der Stadt Duisburg der Hinweis auf die Lautsprecheranlage, die im Brandschutzkonzept noch explizit erwähnt worden war. Trägt die Stadt Duisburg also eine Teilschuld? Die Stadt Duisburg argumentiert, dass die Kontrolle der Auflagen am Veranstaltungstag selbst Aufgabe der Polizei und nicht der Stadtverwaltung gewesen sei.
http://www.wdr.de/themen/panorama/loveparade_2010/aktuell/100913c.jhtml
Zitat: „Die Abläufe des Unglücks, das 21 Todesopfer und Hunderte Verletzte forderte, sind vielfach durch Zeugenaussagen dokumentiert. Danach gab es keine Lautsprecher im Tunnel. Stattdessen habe die Polizei mit Megaphonen und selbstgemalten Schildern versucht, die Menschenmenge darüber zu informieren, dass ein zweiter Zugang geöffnet worden war. Die laute Musik, die vom Veranstaltungsgelände drang, machte dies jedoch nahezu unmöglich.“
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„Die Stadt Duisburg argumentiert, dass die Kontrolle der Auflagen am Veranstaltungstag selbst Aufgabe der Polizei und nicht der Stadtverwaltung gewesen sei.“
Ich denke, sowas ist Aufgabe des Ordnungsamtes??? Hier ist doch das Einsatztagebuch des Ordnungsamtes…also was soll der Scheiß????
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,712549,00.html
„…habe die Polizei mit Megaphonen und selbstgemalten Schildern versucht…“
Hat irgendeiner hier das auf einem Video/Foto gesehen??? Bitte hier posten/verlinken wenn das einer gesehen hat. Ich habe das vorher noch nie gehört!
Nee, deshalb ja die vielen Fragezeichen oben.. 😉
Ein Rückblick auf 20 Jahre Loveparade (2/2)
– http://www.youtube.com/watch?v=mLoeLKqTnGg&feature=related
Ab Minute 08:33 gehts um Schaller, man sieht dort auch sein Team am arbeiten über LP. Denn im Hintergrund, an der Leinwand, erkennt man bewegende Bilder der LP.
Bombenstimmung in Duisburg… 😉
Bombenentschärfung in Duisburg – Loveparade wohl nicht gefährdet (10.06.2010)
„Am Donnerstagvormittag ist auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofes eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft worden. Straßensperrungen führten zu Verkehrsproblemen. (…) Es war die erste Fliegerbombe, die auf dem Gelände bislang gefunden wurde. Dort findet am 24. Juli die Loveparade statt. Eine Million Besucher werden dann erwartet. Bislang wurden auf dem Partygelände noch keine weiteren Bomben gefunden. Allerdings liegen bisher auch nur Luftbildaufnahmen des Areals vor. Eine gründliche Durchsuchung des Erdreichs mit Metalldetektoren hat es noch nicht gegeben – und wird es vielleicht auch nicht geben. Das sei bislang nicht geplant. „Die dafür zuständige Bezirksregierung in Düsseldorf muss das entscheiden“, sagt Peter Hilbrands, Pressesprecher der Stadt Duisburg. Besteht Gefahr für die Besucher der Loveparade? „Eine hundertprozentige Sicherheit gibt es leider nicht“, sagt eine leitende Mitarbeiterin des Ordnungsamtes.“
http://tonight.rp-online.de/szenenews/loveparade_2010/Loveparade-wohl-nicht-gefaehrdet_aid_867563.html
Bombenentschärfung war gefährliche Handarbeit
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Bombenentschaerfung-war-gefaehrliche-Handarbeit-id3322715.html
Möcht nicht wissen, auf wieviel Blindgängern die Leute da so rumgetanzt haben… *g*
und noch eine…
Bombenentschärfung am 22.06.2010 macht DVG Umleitungen nötig
„Die Bombenfunde und die damit notwendigen Entschärfungsmaßnahmen des Kampfmittelräumdienstes in Duisburg reissen in diesem Jahr nicht ab.(…) Die Entschärfung einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg in der Nähe der Düsseldorfer Straße, Duisburg-Stadtmitte, wirkt sich auf den Linienverkehr der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) aus.“
http://www.duisburgfans.de/duisburg/artikel/20100621-bombenentschaerfung-am-22062010-macht-dvg-umleitungen-noetig/
http://www.rp-online.de/video/2010-06-10/vel_bombe_auf_loveparadegelande.html
(RP Online) Bombenentschärfung auf Loveparade-Gelände
Könnte das nicht der Grund fuer die verspäteten Planierarbeiten noch am 24.7. sein, denn wie man hörte gab es deutliche Verzögerungen wegen des Bombenfunds, da es nicht so flott ging mit der Entschärfung.
Das hat die Arbeiten sicherlich nochmal verzögert… aber wenn man bedenkt, dass die Aurelis das Gelände bis spätestens Mitte Juni veranstaltungstauglich übergeben sollte, fiel das dann auch nicht mehr so ins Gewicht. Die haben einfach zu spät begonnen oder zu lahm gearbeitet.
Des Weiteren soll der gesamte Boden des „Dancefloors“ kontaminiert gewesen sein, was der Stadt bekannt war! Die Feiernden haben sich also u.U. noch vergiftet, fragt sich nur womit und in welcher Konzentration.
Das behauptet der Kopp-Verlag… hmmm
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/udo-schulze/-loveparade-asbest-computersimulationen-und-eine-katastrophenuebung.html
oh, mein Gott, das ist Krebs erregend!
Wo könnte man Infos herbekommen, was auf dem Gelände in all den Jahrzehnten getrieben wurde, Umweltamt?
2007 wurde begonnen, die A59 auszubauen, der Schutt wurde dort deponiert. 2008 wurde die alte Karl-Lehr-Autobahnbrücke abgerissen…dieser Schutt wurde ebenfalls dort abgeladen. Für die Loveparade hat man den Schutt dann geschreddert und das Gelände damit geschottert.
Schau mal hier bei Kommentar 17 von mir…
https://loveparade2010doku.wordpress.com/2010/07/28/das-umgesetzte-wegekonzept-der-loveparade-2010-und-eine-von-vielen-moglichen-alternativen-im-vergleich/#comment-2383
Da sind zwei links zu Bauforen angegeben, wo man die Arbeiten per Fotos dokumentiert hat.
Daphne, ich habe mich mittlerweile mal durch gefühlte 100 Seiten dieser „Bauforen“ geklickt. Das ist wirklich sehr umfangreich, aber eben auch sehr ausführlich bebildert.
Der Abriss/Neubau eines Teils der Tunnelröhre für die A59 wird dort z.B. seitenlang dargestellt und die Verbringung des Abraumes auf das Gelände des GBhf wird dort genauso gut dokumentiert, wie das shreddern des Bauschutts als Wegematerial für die Loveparade.
Stimmt, Felix…Teile des Areals sind wohl belastet; zwar war nicht von Asbest die Rede, sondern von PAK :
„Z.Z. vorhandene Löcher/Gräben/tiefe Unebenheiten sollen durch Schotter, der tlw. vom Gelände stammt, aufgefüllt werden. Da Teile des Geländes kontaminiert sind (PAK), soll diese Maßnahme durch das Umweltamt begleitet werden. Eine Umschichtung soll selbstverständlich nicht zu einer Vermischung von belastetem mit unbelastetem Material führen.“
Klicke, um auf anlage-21-protokoll-08-03-10.pdf zuzugreifen
(Seite 3)
Hier noch ein weiterer Bericht zur Bombenentschärfung vom 8. – 10. Juni 2010: Bürgerzeitung Duisburg
derwesten.de (WAZ) 14.09.10:
Loveparade-Ausschuss darf Polizeiakten nicht sehen
http://www.derwesten.de/nachrichten/Loveparade-Ausschuss-darf-Polizeiakten-nicht-sehen-id3713860.html
Düsseldorf. „Der Innenausschuss zur Loveparade erhält keine Einsicht in die Einsatzprotokolle und Funkprotokolle der Polizei. Eine entsprechende Anfrage wurde abgelehnt. Die Ermittlungen könnten gestört werden.“
http://www.sueddeutsche.de/medien/nach-der-loveparade-kathastrophe-in-duisburg-presserat-ruegt-bildde-1.1000286
Die rügen Bild doch ständig… *gg*
zu Recht;)
http://www.rp-online.de/niederrheinnord/duisburg/loveparade/Krings-raet-Sauerland-zu-grosser-Geste_aid_906572.html
ohne worte.
Freut mich,Daphne, wenn am Ende die Mühe, den Angehörigen etwas bringt.
http://www.us-gaap.de/rw/1051909.html
Loveparade – Plausibilitätsanalyse
Auswertung der Unterlagen des Abschlussberichts der Stadt Duisburg – Stand 3.9.2010
http://www.rp-online.de/niederrheinnord/duisburg/nachrichten/Fuehrte-ein-Gullydeckel-in-die-Katastrophe_aid_907766.html
„Die Polizei habe nach der Katastrophe den Unglücksort „genauestens untersucht“. Ein schlecht abgedichteter Gullydeckel soll bei den Untersuchungen nicht aufgefallen sein. Die Staatsanwaltschaft bittet die Zeugin, sich mit der zuständigen Polizei Köln in Verbindung zu setzen.“
!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Danke!! Hier mal der ganze Text, weils so interessant ist:
„Führte ein Gullydeckel in die Katastrophe?
17.09.2010 – 14:54 Duisburg (RPO)
Nach Informationen der WDR-Sendung „Aktuelle Stunde“ könnte ein nur provisorisch abgesicherter Gullydeckel am Unglücksort mitverantwortlich für die Katastrophe auf der Loveparade gewesen sein.
Demnach will eine Augenzeugin wenige Minuten vor der Tragödie mit ihrem halben Bein in die Grube gestürzt sein. Andere Partygäste sollen gestolpert sein. Die ermittelnde Staatsanwaltschaft Duisburg kennt die Frau nicht und hat auch noch keine Ermittlungen in diese Richtung aufgenommen. „Sollte an der Sache etwas dran sein, werden wir aber selbstverständlich der Sache nachgehen“, so Oberstaatsanwalt Rolf Haferkamp im Gespräch mit unserer Redaktion.
Die Polizei habe nach der Katastrophe den Unglücksort „genauestens untersucht“. Ein schlecht abgedichteter Gullydeckel soll bei den Untersuchungen nicht aufgefallen sein. Die Staatsanwaltschaft bittet die Zeugin, sich mit der zuständigen Polizei Köln in Verbindung zu setzen.
Bei dem Unglück auf der Loveparade am 24. Juli waren in Duisburg 21 Menschen getötet und Hunderte verletzt worden. Auch zwei Monate nach der Katastrophe hat bislang niemand Verantwortung für die Toten übernommen. Der Beitrag wird am Freitag zwischen 18.50 und 19.30 Uhr im WDR-Fernsehen ausgestrahlt.“
Die Sendung kommt also heute Abend! 😀
Hmm… ob das stimmt? Dann müsste der Zaun ja verrutscht sein, denn durch dieses Gitter passte kein Fuß…
Hi, doch, ich hab es schon vor Wochen bei Bauzäunen in meiner Umgebung ausprobiert, und meine Schuhe mit Größe 44 passen in die Maschen rein. Wenn vor allem Frauen jetzt noch kleinere Schuhgrößen haben oder manch einer im Gedränge seine Schuhe verloren hat, wird der Zaun -ich sag mal hundertprozentig- zur Stolperfalle bzw. zur Fußangel. Meiner Meinung nach sind daher auch die Menschen genau an dieser Stelle durch die Wellenbewegungen der Masse zu Fall gekommen. Viele Grüße, C.
Ja Conrad… Aber dieser Zaun hatte recht enge Maschen, da ging das nicht. In der Nähe lag noch ein anderer, der hatte weitere Maschen, die auch von den Füßen verbogen waren.
Daphne hat Recht. Währe auch unlogisch dort, wenn man eine Stelle zumindest provisorisch Abdecken will, nimmt man ja eher einen Zaun (wenn man drauf achtet)der eben keine breiten Maschen hat.
Ich hab mir noch mal Bilder von den verbogenen Bauzäunen angekuckt, und wahrscheinlich hast du Recht, dass der liegende Bauzaun engmaschiger ist. Die Frage bleibt jedoch, ob sich Schuhe oder Füße auch aufgrund des holprigen Boden nicht doch in den Maschen verfangen oder in diesen sogar feststecken konnten. Und wenn die Menschen durch das Gedränge derart eng beieinander standen, ist zumindet der Rahmen des Bauzauns eine Stolperfalle. – Aber dein Einwand ist ja viel weiterführender! Ich bin nämlich in einem früheren Beitrag der Frage nachgegangen, woher dieses Zaunelement hätte stammen können, da ein solcher Gefahren-Gegenstand auf dem Boden eines Ein- und Ausgangs nichts zu suchen hat, und vermutete, dass er entweder übrig blieb beim Absichern der spät aufgestellten Toilettenhäuschen für den Überwachungscontainer, oder er war ursprünglich ein Element, dass den Rampenaufgang morgens noch versperrte. Ich ging also von einer -ich sag mal- spontanen Nachlässigkeit aus. Aber sollte dieser Zaun-Typ tatsächlich ein anderer sein, wär das möglicherweise ein Indiz, dass er nicht nur vorsätzlich dort lag, sondern sogar für den Zweck der Gulli-Abdeckung quasi „bestellt“ wurde. Und wer hat diese schlimme „Absicherung“ in Auftrag gegeben? Und obwohl ich absolut dagegen bin, die Polizei für die Katastrophe verantwortlich zu machen, hätten die Beamten vor Ort einen solchen Planungs-Dilettanntismus erkennen und die Gefahr unverzüglich abwenden müssen. Da es für eine ordentliche Vorbereitung auf die Besucherströme ja schon zu spät war, hätte man beispielsweise auf diese Stelle einen Polizeiwagen stellen können. Aber hinterher ist man leider meistens schlauer. Gruß Conrad
Ja, das ist ja klar, eben wegen der Bodenbeschaffenheit:
„aufgrund des holprigen Boden nicht doch in den Maschen verfangen oder in diesen sogar feststecken konnten.“
Hmm…das Mädel im Interview sagte, sie sei mit dem Bein durch den Zaun gerutscht.. waren evtl einzelne Streben gebrochen? Hier nochmal das Bild von Micha… ich meine, dass die Zäune unterschiedliche Maschenweiten haben…

„Jana M.“ sagt in dem Bericht, sie sei „mit dem Fuß rein“ und habe gemerkt, dass sich ihr Fuß „in irgendwas verhakt hat„. Beim Blick nach unten, der ihr „zu dieser Zeit noch möglich war“ habe sie dann gemerkt, „es war ein Bauzaun, der über ein Gullyloch gelegt war“ [Pause] „in den ich bis zum Oberschenkel rein passe„. Sie meint, denke ich, mit „reinpassen“ offenbar das Loch selbst, welches sie da unter dem Bauzaun gesehen hat. Komischerweise sagt sie aber ganz am Ende des Berichtes dann: „das ist jedem klar denkenden Menschen klar, dass ich keinen offenen Gully mit ’nem Bauzaun abdecken kann, durch den die Menschen fast mit dem kompletten Bein durchpassen“ und das klingt schon etwas arg übertrieben, da der Zaun ja doch so engmaschig war, dass da eben kein Bein durchgepasst hätte.
Zumindest ist mir jetzt aufgefallen, dass ich in dem Artikel zum Thema bisher noch gar nicht erwähnt habe, dass der Bauzaun, der da über das Loch gelegt wurde, besonders engmaschig war.
Ich habe mir gerade noch einmal alle Videos der Überwachungskamera 13 angeschaut, aber leider konnte ich „Jana M.“ und die Szene, die sie in ihrer Aussage beschreibt, darin nicht entdecken. Ich nehme an, der WDR hätte die Szene bestimmt auch gezeigt, wenn sie bei den Überwachungsvideos zu sehen wäre.
Der Sprecher sagt am Anfang: „Sie ist eine halbe Stunde, bevor die Menschen zu Tode gequetscht wurden, selbst über den Gully gegangen“. Die Überwachungskamera 13 zeigt von 16:20 Uhr bis 16:40 Uhr leider so gut wie gar nicht den Bereich mit dem Bauzaun, allerdings wissen wir ja, dass ab 16:35 das Gedränge so dicht war, dass von „gehen“ eigentlich keine Rede mehr sein konnte. Die Zeitangabe „eine halbe Stunde, bevor die Menschen zu Tode gequetscht wurden“ könnte hinkommen, da „Jana M.“ den Bauzaun erst gesehen hat, als sie sich darin verfangen hatte. Zu der Zeit, als man noch gehen konnte, da hätte man den Bauzaun doch auch schon vor dem drüber laufen dort liegen sehen können. Der WDR hat es halt ein bißchen dramatisiert oder hier bei uns nicht genau genug gelesen. 😉
Man kann eigentlich nur mutmaßen, ab wann so viele Leute auf der Stelle über dem Gully standen, dass diese „Beule“ in das Zaungitter gedrückt wurde.
Man könnte sich nur mit den Zehen drin verhaken, sodass diese z.B. brechen, wobei man auch fallen wuerde. Wenn man mit den Zehen drin hängt, fällt man allemal. Viele hatten ja Flip-Flops an, was ich an den vielen verlorenen Exemplaren gesehen hatte.
Ein Augenzeuge bestätigte, dass es definitiv ein engmaschiger war.m Er sprach aber auch davon, dass ueber Ast und Gullydeckel Erde gelegen habe, die die Stelle plan hat wirken lassen. Was ich mir aber deshalb schwer vorstellenkann, da die Wurzel bestimmt bis zu 30 cm hochsteht. War die Erde aber nur lose angeschuettet, kann die Menge diese natuerlich so verteilt haben, dass irgendwann sowohl Wurzel als auch Deckel frei lagen.
Da ich heute abend nicht da bin und zur Zeit keine funktionierende Aufnahmetechnik habe, hoffe ich mal, dass es hinterher in der WDR-Mediathek zu finden ist oder dass es einer von uns mitschneidet und bei YouTube einstellt.
Fast identisch, die Lesen alle hier bei uns mit:
http://www.noows.de/loveparade-2010-defekter-gullydeckel-schuld-am-ungluck—21893
Na, dann tut sich ja was.
Dann kann ich meinen Bericht ja auch öffentlich machen. Ich wollte der Polizei nicht vorgreifen. Ich denke so etwas haben die nicht gerne. Der leitende Beamten in Köln hat von mir am 14. per Mail einen ausführlichen Bericht mit 16 anschaulichen Bilddemonstrationen erhalten.
Aber das mit dem Bein bis zum Oberschenkel im Gulliloch halte ich für ein Märchen.
Die Maschen von dem Zaun sind wirklich enger. Un dliegt nachher noch drüber, aber er mit dem Fuß in den Maschen und durch die Absacken in der Delle, das wird passiert sein. Aber der Baumstumpf war im Grunde schlimmer, weil er nur halb abgedeckt war.
Mehr dazu auf meine Bildern.
Sowieso wäre besser, die Polizei fände von den nachweislich Verletzten jemand, bei dem das dann auch medizinisch bestätigt werden kann. Aucb bei den Todesfällen müssten passende Verletzungen erkannt worden sein. Ich denke da wird man auch noch fündig werden.
Diese beiden Mädchen können aber offenkundig nichts beweisen. Das ist halt fürs Fernsehen ein brauchbar emotionaler Bericht, wie es gewesen sein kann.
Als ich die Fotos gemacht habe, habe ich dort mit den Leuten auch darüber gesprochen und darauf aufmerksam gemacht.
Und suzon hatte ja auch eine Mail mit Foto an das Innenministerium geschickt. Überall wo die Mails ankommen, sitzen ja immer auch Kräfte, einfache Mitarbeiter, die sie engegen nehmen. Je nachdem welche Kontakte man zu Opfern hatte, wird man das nicht bei sich behalten.
…und sicher hat man auch hier gelesen
Hier ist nun meine Bildpräsentation und der Bericht an die Polizei(etwas gekürzt)
War mir nicht sicher ob das hier auf der Seite richtig kommt, deshalb auf meinem Blog.
Auffallend viel zweifelst du an. Das muss nicht unbedingt erträglich sein.
Auch wenn du das sicherlich als Spinnerei abtust, aber es könnte doch auch möglich sein, dass dieser Zaun uber dem Loch manipuliert wurde, so wie ich das z.B. bei dem oberen Plalatstahlrahmen ebenfalls fuer möglich halte. Was treibt der Mann da oben links so auffallend lange. Er versucht ja nicht minutenlang dort etwas zu verstauen, sondern treibt da etwas sehr rätselhaftes.
interessant. Die Quelle ist der WDR, Sendung „Aktuelle Stunde“:
Zu sehen hier:
http://www.wdr.de/tv/aks/sendungsbeitraege/2010/kw37/0917/Loveparade.jsp
Vorabbericht hier:
http://www.wdr.de/themen/_config_/kurznach/index.jhtml?knid=38594
Kann durchaus sein, dass sie bei uns mitgelesen haben…
Der WDR hatte ja schon mal auf uns verweisen, am 02.08.:
http://www.wdr.de/themen/panorama/loveparade_2010/aktuell/100803_netz.jhtml
http://www.express.de/news/panorama/loveparade/gully-wurde-zur-stolperfalle/-/4508926/4651932/-/index.html
„Diesen Vorwurf macht die Kölnerin Daniela G. (24). „Ich war bei der Loveparade. Als um 16.30 Uhr die Panik ausbrach, stürzte ich kurz vor der Treppe. Als ich hinschaute, sah ich diesen Gully, der aus der Erde ragte.“
Und eben im Fernsehbericht vom WDR( Thema: Gullydeckel) sagt noch ein Mädel(Jana M.) das gleiche wie Daniela G.
Auserdem sah man eine Videosequenz im Beitrag, wo ich Polizisten sah direkt am Plakat, also wenn die den Gullydeckel nicht gesehen haben, bin ich kein Adlerauge mehr.
Hier könnt ihr die Sendung zum Gully downloaden:
http://www.multiupload.com/D4NYWM6RQH
http://www.halternerzeitung.de/lokales/haltern/Ein-komisches-Gefuehl-rettete-Jonas-Ohlms%3Bart900,979919
Ein „komisches Gefühl“ rettete Jonas Ohlms,mit „Bilderstrecke“.
http://www.gutefrage.net/frage/guten-morgen-war-gestern-jemand-bei-der-loveparade-in-duisburg-ich-war-einfach-geschockt
Unter den Kommentaren,Zitat:
von BlackCloudGold-Fragant am 25. Juli 2010 11:38
Ich war nicht da, aber mein Partner hatte Sanitätsdienst von 8 Uhr morgens bis 2 Uhr Nachts. Er hat ohne Pause durchgearbeitet, erst recht, als die Massenpanik ausbrach. Er sagt, die Stadt Duisburg habe zu wenig Kräfte angeordert (Polizeit, Security, Sanitäter) und der Ort wurde falsch ausgewählt. Zu spät wurde erkannt, dass viel zu viele Leute dort sind und der Tunnel war ne tödliche Gefahr. Er sagt, er hat’s kommen sehen.
Grad gefunden:
http://de.indymedia.org/2010/07/286645.shtml
Gegen 16 Uhr 30, also rund eine halbe Stunde vor der Katastrophe, berichtete der regionale Fernsehsender 1live von völliger Überfüllung, und einem Rückstau von Menschen bis zum Hauptbahnhof, die alle versuchten, sich durch das „Nadelöhr“ des einzigen Eingangs durch den Tunnel zu drängen, während andere bereits wieder versuchten, das Gelände in die andere Richtung zu verlassen:
http://www.einslive.de/medien/html/1live/2010/07/24/loveparade-2010-anreise-chaos.xml
http://www.liebeskinder.de/medien/html/1live/2010/07/24/loveparade-2010-anreise-chaos.xml
Leider gibt’s den 1Live-Bericht nicht mehr 😦 Hat den vielleicht jemand gespeichert?
Nee, leider nicht… aber da ja bereits ab spätestens 16:39 Uhr per Lautsprecherwagen verkündet wurde, dass das Gelände wegen Überfüllung geschlossen sei, kommt das schon hin..
http://www.express.de/news/panorama/loveparade/gully-wurde-zur-stolperfalle/-/4508926/4651932/-/index.html
Der ermittelnde Duisburger Staatsanwalt Rolf Haverkampf bestätigt auf EXPRESS-Nachfrage konkrete Ermittlungen in diese Richtung.
„Der Gully, von dem die Zeugin spricht, ist mir bekannt. Wir haben ebenfalls mehrere Zeugen-Aussagen in dieser Richtung.“ Die Polizei habe bereits Vernehmungen mit Zeugen geführt, die ebenfalls auf den „Stolper-Gully“ hingewiesen hätten. „Der war wohl vor der Veranstaltung notdürftig abgedeckt – aber das haben die Besucher offenbar direkt heruntergerissen.“
„dann sind ja wieder mal die Besucher selber Schuld“
wenn „sie“ die Abdeckungen herunterreissen.
wenn das der ermittelnde Staatsanwalt in der Öffentlichkeit sagt dann sollte er es auch beweisen können.
m.M. das kann er nicht.
aber mir zeigt es, mit welcher Tendenz ermittelt wird.
wenn der Express seine Aussage richtig wiedergegeben hatt.
jedenfalls hatt keiner der Besucher dieses liegende Baustellengitter vom Gulli heruntergerissen.
die Kammera 13 zeigt eindeutig dass dieses Ding schon um 14 Uhr da lag und um 18 Uhr auch noch.
Also Hr.Staatsanwalt Rolf Haverkampf erklären sie doch mal, was die Besucher heruntergerissen habe .
oder wer ihnen das mitgeteilt hatt.
mfffgggg
Ach so, und später haben die Besucher den Zaun dann wohl wieder unter die Toten geschoben??
Es scheint, als spricht Herr Haverkampf von einem ganz anderen defekten Gully – der, auf den Martina bereits hier verwiesen hatte, und der sich wohl im „nordwestlichen Bereich des Veranstaltungsgeländes“ befindet.
Polizei ohne Vorrang?
Bei der Massenpanik mit 21 Toten auf der Duisburger Loveparade haben die Sicherheitsbehörden nach Angaben des Mobilfunkanbieters Vodafone keine Vorrangschaltung für die Handys ihrer Einsatzkräfte im Mobilfunknetz veranlasst.
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,718271,00.html
Unglaublich… zumindest scheint es noch eigenständig denkende Menschen zu geben… das lässt hoffen.
Scheinbar war nun doch wieder alles ganz anders… hier ein Fund von Bös:
Vodafone: Polizeihandys bei Loveparade voll einsatzbereit
„Vor der Loveparade-Katastrophe mit 21 Toten hat die Polizei aus Sicht des Mobilfunkanbieters Vodafone alles Notwendige für die Einsatzbereitschaft ihrer Diensthandys getan.
Das Vorgehen sei vorher abgesprochen worden, sagte der Sprecher von Vodafone Deutschland, Dirk Ellenbeck, am Montag der Nachrichtenagentur dpa. Die Mobilfunk-Kapazitäten für Privatkunden seien aufgestockt und zusätzlich eine eigene UMTS-Frequenz für die Polizei geschaltet worden.
In Medienberichten hieß es am Wochenende unter Berufung auf Vodafone, die Sicherheitsbehörden hätten für die Megaparty keine Vorrangschaltung für die Handys ihrer Einsatzkräfte im Mobilfunknetz veranlasst.
Diese Vorrangschaltung könne ohnehin erst in einer Gefahrensituation aktiviert werden, betonte Ellenbeck. Schon eine Stunde vor der Katastrophe habe man bei Vodafone eine plötzlich ansteigende Belastung des Funknetzes im Umkreis der Loveparade beobachtet. Darum sei die Vorrangschaltung in Kraft gesetzt worden.
http://www.wz-newsline.de/sro.php?redid=948359
http://www.montisworld.de/?p=579
„Loveparade: Polizei ohne Vorrang?“
Zitat:“Nach den ersten Fernsehbildern von der Katastrophe auf der Loveparade haben wir festgestellt, dass die Sicherheitskräfte bei uns keine Bevorrechtigung für ihre Mobilkommunikation erbeten hatten”, sagte ein Vodafone-Sprecher.
Das Unternehmen habe daraufhin entschieden, “selbständig und ohne Aufforderung der Polizei” Anrufe der Einsatzkräfte im zunehmend überlasteten Handynetz mit Priorität durchzustellen.
Das sei besonders für den Fall einer Schwerstüberlastung des Netzes wichtig.“
So und nun das ganze mit Bild und Ton 😉
Von wegen kein Empfang für Polizei…
http://de.truveo.com/besserer-handyempfang-f%C3%BCr-polizei/id/2048450814
Das Handynetz ist allerdings erst so gegen 18:30 Uhr zusammengebrochen, also ziemlich spät, siehe Einsatztagebuch der Ordnungsbehörde.
Klicke, um auf 10-1405_2_anlage_621.pdf zuzugreifen
Auch Murat bestätigt dies:
„handynetze überlastet. seit 25 min. kein empfang
18.54 uhr“
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/display/21835778
Jeder hat ja auch nen anderen Provider der Simkarte, man müsste bei all den bekannten größten Anbietern nachfragen…
Nochmal was zum Thema Handys (Video)… angeblich gabs schon ab 13:00 Uhr Netzprobleme..
Fehlende Verbindungen
„Am Tag der Loveparade brach das Handynetz am Veranstaltungsort bereits ab 13 Uhr zusammen. Könnte das ein Grund sein, warum die Ordner nicht miteinander kommunizieren und ihre Einsätze abstimmen konnten?“
http://www.einslive.de/medien/html/1live/2010/07/28/lokalzeit-duisburg-loveparade-handy.xml
09.02.2012 – „Loveparade-Planungsfehler bei Polizei massiver als bekannt“
„(..) In den vergangenen Monaten wurde offengelegt, dass die Polizei vor Ort keine Vorrangschaltung für die Nutzung von Mobiltelefonen des Anbieters Vodafone hatte, um mit ihrer Einsatzzentrale zu kommunizieren. Nun geht aus den Unterlagen hervor, die dieser Zeitung vorliegen, warum das so war: Der zuständige Polizeiplaner Jörg S. hatte sich falsch informieren lassen. Konkret hatte ein Mitarbeiter des Einsatzstabes im Auftrag des Planers Jörg S. den Telefonanbieter Vodafone angerufen und um eine „Priorisierung“ der Polizeihandys gebeten. Ein Vodafone-Vertragsberater habe dann am Telefon gesagt, im Diensthandyvertrag der Polizei sei bereits eine „Priorisierung“ vorgesehen. Weiter wollte Vodafone zwei zusätzliche Sendemasten auf dem Loveparade-Gelände aufbauen. Damit sei die „ständige Erreichbarkeit“ der Polizei sichergestellt, sagte der Mitarbeiter des Einsatzstabes. Dass die angesprochene „Priorisierung“ nichts mit einer Vorrangschaltung zu tun hat, wussten die Planer nicht. Auch dass Vodafone keine schriftliche Bestätigung für die „Priorisierung“ geben wollte, machte sie nicht stutzig. Dabei hätte dann herauskommen können, dass nur eine förmlich beantragte Vorrangschaltung für die gewünschte Priorisierung gesorgt hätte. Der Kontakt per Handy war als zentraler Baustein der Polizei-Kommunikation auf der Loveparade gedacht. (..)“
http://www.derwesten.de/region/loveparade-planungsfehler-bei-polizei-massiver-als-bekannt-id6331130.html
Qualität der Pressereißerei wieder im Gange:
Urquelle WDR: „Nach Aussagen einer Zeugin sei der Bauzaun und die darunter liegende Grube eine gefährliche Stolperfalle gewesen. Nur wenige Minuten vor dem tödlichen Unglück sei sie bis zum Oberschenkel tief in das Loch abgerutscht.“
(http://www.presseportal.de/pm/7899/1683683/wdr_westdeutscher_rundfunk)
Daraus macht die WELT (Blödspringerzeitung mit weniger Bildern inzwischen):
„Eine Zeugin sagte dem „Kölner Express“, sie sei an dem aus dem Boden ragenden Gully gestürzt. Sie habe sich aber wieder aufrappeln und an einer Freundin festhalten können. Das habe ihr das Leben gerettet.“
(http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article9704725/Gullydeckel-war-angeblich-toedliche-Stolperfalle.html)
NTV schließlich integriert beide Versionen:
„Nach Aussagen einer Zeugin sei der Bauzaun und die darunter liegende Grube eine gefährliche Stolperfalle gewesen. Nur wenige Minuten vor dem tödlichen Unglück sei sie bis zum Oberschenkel tief in das Loch abgerutscht, sagte die Frau laut WDR.
Eine Zeugin sagte dem „Kölner Express“, sie sei an dem aus dem Boden ragenden Gully gestürzt. Sie habe sich aber wieder aufrappeln und an einer Freundin festhalten können. Das habe ihr das Leben gerettet.“
(http://www.n-tv.de/panorama/Gullydeckel-als-Stolperfalle-article1518616.html)
Danke, Bös!
Selbst das hat sie ja eben nicht gesagt.
„Ich habe dann gemerkt, dass sich mein Fuß in irgendwas verhakt hat und habe dann beim Blick nach unten festgestellt, es war ein Bauzaun, der über einen Gullydeckel gelegt war, in den ich bis zum Oberschenkel reinpasse“
Das klingt zwar so als wenn sie glaubt, dass ihr Fuß im Gully drin war, aber das war wohl bei dem engmaschigen Bauzaun kaum möglich.
Die Medien aber haben aus dieser Aussage was ganz anderes gemacht – und das schon bereits der WDR selbst!
Journalistische Qualität scheint wohl (vermutlich nicht erst seit der Loveparade) im Niedergang zu sein…
Kein Ding, ja ich schließ mich dir voll und ganz an. Aber die Dreistigkeit ist, das sie trotz all der Beweise sich wagen, sich so etwas zusammenzuspinnen und auch noch Vorzutragen.
– http://www.youtube.com/watch?v=xGajoB_989c
Reaktionen der Veranstalter des Duisburger Floats auf der Loveparade.
– http://www.youtube.com/watch?v=iiR11NR3zWQ&feature=channel
Deutschlandfunk Interview über Schaller,Sauerland und die Gendenkstätte.
– http://www.youtube.com/watch?v=l-A7KNOGbgU&feature=channel
Hier gibts einen Aufruf im Video selbst, und im Kommentarbereich bei youtube nachzulesen, ich poste mal:
“ NeverForgetLoParade | 11. September 2010
Wir fordern Gerechtigkeit und Aufklärung ! Der steinige Weg zu einer würdigen Gedenkstätte.
Am 24.09.2010
Wir treffen uns um 18 Uhr vor der Rampe und legen Kerzen nieder. Wir gedenken der Opfer und ziehen dann gemeinsam durch die Stadt Richtung Rathaus. Dort werden wir lautstark nochmal für eine Gedenkstätte und die Kostenübernahme der Stadt Dbg.fordern.
Auch bitten wir die Firma Aurelis und Kriegerbau Ihr Versprechen einzuhalten.
Bitte bringt Grablichter und Taschenlampen mit, denn unsere Demo geht bis 21 Uhr 30.
Ihr wollt etwas tun??…?
Dann erscheint Zahlreich und bitte nicht erst anmelden und dann nicht erscheinen, dafür ist dieses Vorhaben zu wichtig!!!
Ihr wollt helfen und nicht nur erzählen?
Oder reicht Euch der Müll-Kubus um an die Opfer und Verletzten den
Traumatisierten zu gedenken?
Bald sind die Feiertage da…
01.11.2010 (Mo.) Allerheiligen
17.11.2010 (Mi.) Buß- und Bettag
21.11.2010 (So.) Totensonntag
Sollen wir wirklich zum Kubus gehen und dort Blumen und Kerzen niederlegen?
Nein, dass wäre doch auch nicht in Euren Sinne.
Laßt uns nicht im Stich und geht mit uns auf die Straße bis wir das Ziel erreicht haben und zur Ruhe kommen können.
Never Forget den Opfern der Love Parade
Anmerkung von Rechtsanwalt Volker Löhr (Bonn) vom Europäischen Verband der Veranstaltungszentren e.V.:
http://www.evvc.org/de/service/rechtsprechung/love-parade-2010loehr.html
Audio-Interview mit Prof.Dr. Michael Schreckenberg, in der er betont, dass er nur eine Entfluchtungsanalyse angefertigt haben und 20.000 Euro niemals angenommen haben will:
http://www.swr.de/swr1/bw/programm/leute/-/id=1895042/nid=1895042/did=6714048/oym36e/
Stellungnahme TraffGo, Dr. Hubert Kluepfel:
http://www.traffgo-ht.com/de/company/news/index.html
Kommentar in der Zeit zur Sinfonie der 1000, Requiem fuer die Opfer der Love Parade:
http://www.zeit.de/2010/38/WMIH-Mahler
Gastbeitrag bei ruhrbarone.de zum Thema Strafanzeige gegen Ruhr2010, GF Fritz Pleitgen:
http://www.ruhrbarone.de/loveparade-strafanzeigen-gegen-ruhr2010-chef-pleitgen/
Abschlussfete von Ruhr2010 auf presse.com:
http://diepresse.com/home/kultur/593360/index.do
Kritik des Konzertveranstalters Marek Lieberberg im Deutschland Radio Kultur:
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/1271639/
Wichtig fuer alle (ehemaligen) Verletzten, Traumatisierten, Geschädigten und alle, die auf der Rampe – wo auch immer – waren:
Nehmt Kontakt auf mit dem sehr hilfsbereiten und freundlichen Rechtsanwalt Björn Wieg von der Kanzlei Baum und Reiter!
Hier die Pressemeldung: http://www.baum-reiter.de/index.php?option=com_content&task=view&id=262&Itemid=0
Weitere Infos:
http://www.baum-reiter.de/index.php?option=com_content&task=view&id=264&Itemid=0
(dort sind weiterfuehrende Links)
Verbreitet diese Info in allen social networks!
Interview, Mo 27.12.10
Was wurde aus … den Duisburger Loveparade-Opfern
Michael Castritius spricht darüber mit Dr. Julius Reiter, Anwalt, baum reiter & collegen rechtsanwälte.
http://www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/interview/201012/152441.html
27.12.2010 – Jetzt spricht der Anwalt der Loveparade-Opfer
„Wir rechnen noch mit hunderten Trauma-Patienten“
http://www.bild.de/BILD/regional/ruhrgebiet/aktuell/2010/12/28/loveparade-opferanwalt/wir-rechnen-mit-hunderten-trauma-patienten-dr-julius-reiter.html
TZ Bericht
Loveparade: Keine Vorrangschaltung für Polizei-Handys
Düsseldorf – Knapp acht Wochen nach der tödlichen Massenpanik bei der Loveparade gibt es erschreckende neue Informationen. Die Polizei hatte verschlafen, eine Vorrangschaltung für ihre Handys zu beantragen.
Die Sicherheitsbehörden veranlassten nach Angaben des Mobilfunkanbieters Vodafone für die Megaparty keine Vorrangschaltung für die Handys ihrer Einsatzkräfte im Mobilfunknetz. Der Sender WDR und der Kölner “Express“ berichteten, dass ein nur notdürftig abgedeckter Gully am Tunnel zum Veranstaltungsgelände für einige Menschen zur tödlichen Stolperfalle geworden sein könnte. Am 24. Juli waren bei der Massenpanik 21 Menschen getötet und mehr als 500 verletzt worden.
Der fehlende Vorrang sei nach den ersten Fernsehbildern von der Katastrophe aufgefallen, sagte ein Vodafone-Sprecher “Spiegel- Online“. Das Unternehmen habe daraufhin selbst entschieden, Anrufe der Einsatzkräfte im zunehmend überlasteten Handynetz mit Priorität durchzustellen. Eine Sprecherin des nordrhein-westfälischen Innenministeriums sagte, man werde der Sache nachgehen. Sie gehe davon aus, dass man noch in dieser Woche versuchen werde, hier Klarheit zu bekommen.
Der WDR zeigte am Freitagabend in der “Aktuellen Stunde“ den maroden Gully, über den als Sicherung lediglich ein Bauzaun gelegt worden war. Eine Zeugin sagte dem WDR und dem “Express“, sie sei kurz vor dem Unglück mit ihrem Fuß in dem Gully hängengeblieben. Das durch den abgesackten Gullydeckel entstandene Loch sei so groß gewesen, dass sie bis zum Oberschenkel hineingepasst hätte. Eine Freundin habe ihr geholfen, wieder freizukommen. Nach den Medienberichten waren wenig später in unmittelbarer Nähe des Gullys acht Menschen gestorben.
Weder der Veranstalter noch die Stadt Duisburg wollte sich zu den Vorwürfen äußern. Bei der Staatsanwaltschaft Duisburg hieß es lediglich: “Wenn sich diese Hinweise als wichtig erweisen sollten, werden die Ermittler der Sache nachgehen.“ Dem “Express“ hatte der ermittelnde Staatsanwalt Rolf Haverkamp erklärt: “Der Gully, von dem die Zeugin spricht, ist mir bekannt. Wir haben ebenfalls mehrere Zeugenaussagen in dieser Richtung.“ Der Gully sei wohl vor der Veranstaltung notdürftig abgedeckt worden, die Besucher hätten diese Abdeckung aber sofort heruntergerissen.
Im Internet-Blog der Initiative Loveparade-Sammelverfahren bestätigt ein Beitrag die Zeugenaussage: “Wir haben ihn gesehen, offen und gierig, seitlich abfallend – eine Seite abgebrochen – wir waren genug dort um das zu bezeugen. Die Motorradfahrer, Notfallseelsorge und garantiert noch viele, viele mehr“, schreibt ein Blogger unter dem Namen “Stallbursche“.
http://www.tz-online.de/nachrichten/deutschland/loveparade-polizei-ohne-vorrangschaltung-handys-zr-924146.html
Der Gully sei wohl vor der Veranstaltung notdürftig abgedeckt worden, die Besucher hätten diese Abdeckung aber sofort heruntergerissen.
Es wird doch immer wieder ein bisschen übertrieben. Der Zaun lag eindeutig auch nachher noch über dem Gully, aber hier haben Besucher ihn sofort runtergerissen….. Mann oh Mann vor allem wieder die Formulierung, als wären die Besucher alle fürchterliche Randalierer gewesen….
Ich hatte es hier bereits geschrieben. Haverkamp redet vermutlich gar nicht über den Gully mit dem Bauzaun, sondern über einen ganz anderen Gully, weit weg von der Unglücksstelle im nordwestlichen Bereich des Veranstaltungsgeländes. Möglicherweise bekommt man das jetzt, wo plötzlich in den Medien so ein Kanaldeckel auftaucht, nicht richtig zugeordnet, weil dieser andere Gully der einzige ist, der in den Dokumenten auftaucht – siehe den von Martina schon verlinkten Endbericht der Stadt Duisburg zu den tragischen Ereignissen rund um die Loveparade am 24.07.2010 in Duisburg (Anlage 59, Seite 1, unterster Absatz). Ich glaube langsam immer mehr, die Kriminalpolizei hat das Ding unter dem Zaun bei ihren Ermittlungen echt „übersehen“, so wie das auch in einigen Presseberichten am Freitag durchklang.
Da der Gully der Polizei vor dem Unglück aber auch nicht verborgen geblieben sein kann, vermute ich bereits, hier wurde möglicherweise nicht übersehen, sondern ein Auge zugedrückt. Von wem auch immer…
Hilfsprogramm:
https://www.hilfe-loveparade.de/
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Kostenlose-Beratung-fuer-Loveparade-Opfer-id3738271.html
Super, Danke, habe ich unter Links – Aktuelles verlinkt!
Mülheim, 09.12.2010 – Loveparade-Opfer nutzen immer noch Notfalltelefon
„Der Mülheimer Notfallpädagoge Harald Karutz war jahrelang Rettungssanitäter. Nach der Loveparade-Katastrophe in Duisburg betrieb er die Mülheimer Notfallnummer. Noch immer rufen ihn Menschen an, die Hilfe brauchen.“
http://www.derwesten.de/staedte/muelheim/Loveparade-Opfer-nutzen-immer-noch-Notfalltelefon-id4041319.html
05.01.2011 – Loveparade-Opfer erschrocken über sich selbst
„Die Loveparade-Katastrophe ereignete sich am 24. Juli 2010. Wer die Telefonnummer 0800/24 7 2010 wählt, ruft die Telefon-Beratung der Notfallseelsorge an. Zum Abschluss der WAZ-Aktion „Wir helfen den Helfern“ berichten wir über die Arbeit der Hotline.
Seit dem 20. September ist die Hotline freigeschaltet, derzeit täglich zwischen 13 und 18 Uhr. Seit dem Start sind mehrere Hundert Anrufe eingegangen. Vor allem in den Schulferien sei deutlich mehr los, so Unruh. Es gebe aber auch Hilfesuchende, die sich lieber in schriftlicher Form austauschen möchten. Sie finden im Internet unter der Adresse http://www.hilfe-loveparade.de ihre Ansprechpartner.
Auf Wunsch können sie bei jedem Gespräch anonym bleiben. „Wir haben sehr vielen Anrufern den Besuch unserer Gesprächskreise empfohlen. Und die haben sich nachher für diesen Rat bedankt, weil sie dort Menschen getroffen haben, die dasselbe erlebt haben“.“
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Loveparade-Opfer-erschrocken-ueber-sich-selbst-id4131032.html
Steuerzahler finanzierten die Katastrophen-Party
Die Loveparade werde die klamme Stadt Duisburg nichts kosten, den nötigen Eigenanteil deckten Sponsorengelder – so hieß es im Vorfeld. Mittlerweile ist klar: Das Finanzkonzept der Party basiert fast vollständig auf Steuergeldern.
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Steuerzahler-finanzierten-die-Katastrophen-Party-id3691947.html
http://www.einslive.de/medien/html/1live/2010/07/27/aktuelle-stunde-loveparade-polizei.xml;jsessionid=4858161A5979C5C446A70A9362427C51.einslive3
Hab den Bericht nicht gefunden, hier unter „Suche“, ist älter. Man sieht und hört den Jungen, der mit weisser Hose und Oberteil, auf dem Zaun gesessen hatte.
Anscheinend ist dieser Artikel, der die Erlebnisse eines Augenzeugen schildert, hier noch nicht verlinkt. Habe im Bereich Augenzeugen und Presse geschaut, aber den nicht gefunden:
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,708621,00.html
Wer ist dabei?
Zum Tag der Offenen Tuer des Rathauses am Sonntag, den 3.10. bei angemeldeter Demo im Sinne einer “Mahnwache gegen das Vergessen der Love Parade Opfer” inkl. einer friedlichen Kreide-Performance in der Zeit von 13.30-18 Uhr!
Wir wollen, wir muessen zeigen, dass wir gedenken, erinnern, fordern und dass wir täglich mehr werden, nicht weniger!
Näheres: suehne@web.de
Infos zum Tag der offenen Rathaustuer:
https://www.duisburg.de/news/102010100000336410.php
Es wird bestimmt voll werden!
Anwalt fuer Opfer (seelisch und körperlich):
Kanzlei Baum & Reiter, Duesseldorf
Rechtsanwalt Björn Wieg
http://www.baum-reiter.de
Dort auch: Infos + Pressemitteilungen
Am Morgen des 24.07. berichtet „Der Westen“:
„Am Samstag um 12 Uhr öffnet das Festival-Areal, ab 14 Uhr rollen die Floats.“
http://www.derwesten.de/kultur/musik-und-konzerte/loveparade/Fakten-und-Wissenswertes-rund-um-die-Loveparade-id3399873.html
„Am Samstag„? Hmm…wurde der Bericht schon am Freitag verfasst? Zumindest wusste der Autor bereits, dass das Gelände erst um 12.00 Uhr, statt wie zuvor geplant um 10.00 oder 11.00 Uhr, geöffnet wird…
„Die Webseite http://depub.org/tagesschau/ will die Inhalte, die öffentlich-rechtliche Sender aufgrund des
12.Rundfunkänderungsstaatsvertrags nach einer
bestimmten Zeit aus dem Netz löschen müssen, archivieren! Zurzeit bietet die Webseite das komplette Archiv von tagesschau.de. Die Betreiber verstoßen damit bewusst gegen geltendes Recht.“
Und noch ein Bericht dazu:
http://www.netzpolitik.org/2010/wird-ndr-gegen-depub-org-vorgehen/
http://kinder-alarm.blogspot.com/2010/07/szenen-einer-loveparade.html
Augenzeugenbericht:“Als die Trucks durchgefahren waren, (barbusige Frauen, die sich die Kleider vom Leib gerissen hatten, haben wir nicht gesehen) kam eine Gruppe Polizisten vorbei und einer sprach laut in sein Funkgerät: „Diesen Wahnsinn kann ich nicht mehr verantworten. Hier sind viel zu viele Menschen durchgelassen worden“. Darauf haben wir die Beine in die Hand genommen. Eine Uhrzeit dazu kann ich nicht nennen.“
Zu dem Beitrag obendrüber: http://kinder-alarm.blogspot.com/2010/07/szenen-einer-loveparade.html
„Ein Mann, der torkelig wirkte und schon längst oben war, kam wieder herunter. Möglicherweise sorgte er sich um jemanden. Ihm hat ein Polizist ein paar Schläge versetzt.“
„Es gab Helden, Helfer, Versager, Versagende, Unwissende, Wissende, Unverantwortliche, Unermüdliche im positven und negativen Sinne, Gierige, nichts Ahnende, Unbekümmerte, Leichtfertige, Verantwortliche, Zusammenbrechende, Standhafte.“
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Widerstand-gegen-PR-Berater-nach-Loveparade-Drama-id3526890.html
„Widerstand gegen PR-Berater nach Loveparade-Drama“
Duisburg, 11.08.2010, NRZ
Alle Akten offenlegen
Ähnlich sieht es Matthias Schneider, Sprecher der Duisburger Grünen: „Ein guter PR-Berater würde im Sinne der Stadt empfehlen, alle Akten offenzulegen.“
„Das ist der Gipfel der Unverschämtheiten. Ist die Peinlichkeitskette der Stadtspitze endlos?“ fragt Horst Werner Rook von der Links-Partei zur Beschäftigung eines PR-Beraters
http://www.elektro-gewerkschaft.de/Partypics/g1/
Hier noch ein Satz Bilder, müsste mehr haben der Fotograf.
– http://www.youtube.com/watch?v=LjNy3YWOFWE
(Navariona)Und hier sind Bilder, Namen und Videos, in ein Video zusammengefasst.
Videokommentar:“Ich war nur bis zur DüsseldorferStrasse meine Tochter wollte weiter ran an dem ganzen geschehen aber bei so einer Menschenmasse hab ich leicht Angst. Also hab ich meine Tochter überreden können in der Stadt zum Eisessen zu gehen. Sie war total patzig und so darauf zu mir ich sagte ihr in einem Satz wenn wir da weiter rein gehen kommen wir nie wieder Lebend daraus… Das war ca um 16:15h ich hätte nie gedacht das wirklich Leute dort sterben werden, eine Stunde später als wir beim Eisessen waren. Ich finde das total schrecklich. Sls meine Mutter mich anrief und mir dann auch noch von dem Unglück erzählte war ich so geschockt und Froh und alles auf einmal… Ich hatte Gänsehaut und habe gleich versucht den Vater meiner Tochter zu errreichen,da ich wusste das er auch da sein wollte mit seiner Schwester… Um 18:30h wusste ich das seine Schwester schon wieder daheim war und 2Stunden später dann der Anruf von ihm, das es ihm gut geht.“
Oben drüber das Video! das bitte in „Videos&Bilder“ verschieben,sorry.
Duisburger Staatsanwaltschaft ermittelt nicht wirklich:
http://www.xtranews.de/2010/09/26/staatsanwaltschaft-duisburg-phil-h-bitte-melden-sie-sich/
Passend dazu:
http://www.focus.de/magazin/kurzfassungen/focus-39-2010-kripo-forderte-in-loveparade-ermittlungen-razzia-bei-der-stadtverwaltung-duisburg_aid_555866.html
http://www.news-on-tour.de/?p=31038
Fotos: Jack Springenberg[ Foto+TV Agentur NTOi.de ] Kommerzielle Fotoanfragen erwünscht 0171-6888777 oder cs@ntoi.de 😉
http://www.news-on-tour.de/?p=31059
Andere Bilder zu dem Link obendrüber, auch von Jack Springer.
Klicke, um auf AnalyseLoveparade2010.pdf zuzugreifen
Analyse von Herrn Oberhagemann (letzte Seite). Da ist ja auch die Tabelle von der Blödzeitung mit dabei, über die Besucherzahlen. Ich hatte bereits damals, mir die Tabelle vergrössert und man sieht ja auch direkt das die Zahlen manipuliert bzw. verändert, als währe da drüber getippt geschrieben worden. Machts mal Grösser. 😉
Was diese vierbuchstabige Zeitung veröffentlicht hat, ist nur ein Ausschnitt aus einer größeren Tabelle, die Lopavent im Vorfeld unter dem Namen „Bewegungsmodell“ vorgestellt hat. Man findet sie in der Anlage 34 zum Endbericht der Stadt Duisburg ( http://www.duisburg.de/ratsinformationssystem/bi/vo0050.php?__kvonr=20056110&voselect=20049862 ) als Seite 23 des pdf-Dokuments.
Die Manipulation der Zeitung besteht darin, dass etliche Spalten aus dem Mittelbereich ausgeschnitten sind; die abgebildeten Zahlen sind aber m.E. unverändert.
Ja das ist mir schon längst bewusst, aber da ich es damals nicht reinschrieb, fiel es mir, in der von mir angegebenen .pdf Datei wieder auf. Trotzdem sehen die Zahlen selbst, für mich verändert, getürkt aus.
http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/2010/09/13/westblick-loveparade-lautsprecheranlage.xml;jsessionid=23D5F607666C899237739E5567EF9CFB.mediathek4
Wo waren die Lautsprecher?(Audio)
http://www.rp-online.de/niederrheinnord/duisburg/loveparade/Kripo-forderte-vergeblich-Loveparade-Razzia_aid_911093.html
Kripo forderte vergeblich Loveparade-Razzia.
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,719759,00.html
Ohne Worte..
http://www.westfaelische-nachrichten.de/lokales/muenster/nachrichten/1359605_Panikforscher_hilft_Traumatisierten_nach_Loveparade.html
„Panikforscher hilft Traumatisierten“
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,708459,00.html#ref=rss
„Notfalltelefon zur Love Parade.Kein Anschluss unter dieser Nummer.“
Nicht mal das haben die gebacken bekommen…
http://www.derwesten.de/nachrichten/NRW-Justiz-patzt-bei-Loveparade-Aufklaerung-id3772009.html
http://www.xtranews.de/2010/09/09/staatsanwaltschaft-duisburg-sachlich-gruendlich-unbefangen/
Neuer Artikel
http://www.lokalkompass.de/duisburg/politik/offener-brief-an-ministerpraesidentin-d16292.html
http://www.spiegelfechter.com/wordpress/3744/tauschen-tarnen-tricksen?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+DerSpiegelfechter+%28Der+Spiegelfechter%29
„Täuschen, Tarnen, Tricksen“
Appell von der Mutter des italienischen Opfers:
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Mutter-appelliert-an-Loveparade-Verantwortliche-id3770840.html
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Keine-Hilfe-bei-Ueberfuehrung-von-Loveparade-Toten-id3667810.html
„Keine-Hilfe-bei-Ueberfuehrung-von-Loveparade-Toten“
Was ein charakterloses P…
27. Juli 2010 – „Um mich herum lagen leblose Koerper“
Zitat: „Nach seinen Beobachtungen sei schnell absehbar gewesen, dass der Tunnel, durch den ganze Menge musste, schnell wie ein Flaschenhals wirken würde. „Der Druck von hinten wurde immer größer. Ich habe den Polizisten gesagt, sie sollen ein Megafon nehmen und klare Anweisungen geben.“ Aber nichts kam.“
http://www.nwzonline.de/Aktuelles/Politik/Hintergrund/NWZ/Artikel/2393906/%84Um+mich+herum+lagen+leblose+K%F6rper%93.html
„Und befruchtet haben sich nun: die Geltungssucht der Lokalpolitik und die Profitsucht der Veranstalter, und auf den Seiten gut gedüngt durch totalen Amateurismus.“
Der Arzt Patrick Jung hatte schon am Vormittag diesen Gedanken, der ihn nicht mehr losließ: Wie sollten eigentlich all’ diese vielen Leute durch diesen sehr engen Tunnel passen? Und er war nicht der Einzige, der sich das fragte.
Jung steht also am Samstagmittag ein paar hundert Meter vor dem Tunnel in einer Rettungsstelle des Malteser-Hilfsdienstes
Er kümmert sich um die Dinge,die man bei einer Loveparade erwarten kann. Er verbindet einen verstauchten Fuß, dann legt er einen Jungen, der besoffen und bekifft ist, schlafen. Jung ist Oberarz am Klinikum Wolfsburg, ein erfahrener
Mann, der an Wochenenden oft bei Großeinsätzen mit den Maltesern unterwegs ist, bei Bundesligaspielen und
Stadtfesten – auch bei der Loveparade 2008 in Dortmund war er als Arzt dabei.
Er hat schon viele Tote bei Verkehrsunfällen gesehen; und wie gesagt, er denkt,er hat schon alles erlebt.
Dann kommt am Samstagnachmittag ein Funkspruch, der ihm in den Magen fährt: „Mehrere Reanimationen im Tunnel.“
Das heißt: Tote, die zurückgeholt werden müssen. Da ist die Loveparade:eine Katastrophe.
Ein paar Wolfsburger Kollegen von Jung sind schon am Tunnel, bei den Verletzten, bei den Toten. Jung bleibt bei seiner
Station, und er sieht jetzt die Überlebenden,die auf ihn zulaufen. Sie haben ihre Schuhe verloren, ihre Socken, sie sind dreckig und verstört. Manche von ihnen haben Fußabdrücke am ganzen Körper,
sie lagen im Tunnel auf dem Boden,konnten sich irgendwie aufrappeln, haben Freunde mit hochgezogen.Und mussten
andere aber liegen lassen.Jung hat schon einige Menschen ins Leben zurückgeholt. Immer aber kann einem
das nicht gelingen. Und bisher war jeder Notfall ein Einzelfall. Was er aber hier erlebt, ist ein nicht enden wollender Notfall.
Er hört die Funksprüche der Kollegen aus dem Tunnel, er versorgt die Verletzten,beruhigt die Verzweifelten, und es hört nicht auf. Immer weiter taumeln ihm die Leute entgegen. Die ersten Rettungshubschrauber landen. Jung weiß längst: Der Gedanke, den er am Vormittag hatte, er hat ihn jetzt eingeholt an diesem Tag in Duisburg: der Tunnel.
Er hört die Rotoren der Hubschrauber,immer wieder die Funksprüche aus dem Tunnel, die schreienden Menschen auf dem Kiesboden, und plötzlich weiß er:Das hier ist nicht nur das Schlimmste,was du je erlebt hast, es ist eine dieser Katastrophen,
die im Gedächtnis des Landes bleiben werden: Wie Ramstein oder Eschede. Duisburg also. Jung denkt, dass hier jetzt eigentlich alle überfordert sind. Unten am Tunnel versuchen nicht nur Ärzte, die Leute zu retten, da versuchen auch überlebende Raver tote Raver mit Herzmassagen wieder ins Leben zu holen.
Andere werfen Steine gegen die Rettungswagen, die draußen vor dem Tunnel stehen. Eine verzweifelte, eine gewalttätige Geste, sie soll sagen: Helft uns, wir brauchen mehr Krankenwagen am Tunnel! Macht was!
Jung hört über Funk wie seine Kollegen unten am Tunnel nur noch sagen:
„Ein Kriegsschauplatz ist ein Scheißdreck gegen das hier.“
Duisburg hatte sich natürlich gefreut auf dieses Ereignis. Es ist leicht, die Stadt als eine zu beschreiben, in der nach Schimanski nichts mehr kam.Man sehnte sich so sehr nach Anerkennung, hatte aber nichts, wofür man sie einfordern konnte. Auf den großen Bildern am Unglücksort kann man Düsseldorf sehen mit seinen schönen Boulevards und riesigen Konzerthallen, ist ja nur ein paar Kilometer weiter den Rhein rauf.
Erst vor einer Woche haben zwei Millionen Menschen sich auf die gesperrte A 40 gestellt und ein schönes Fest gefeiert,
weil die Region Kulturhauptstadt Europas ist im Jahr 2010. Für Ruhr-2010-Geschäftsführer Fritz Pleitgen war es der „emotionale Gründungstag der Metropole Ruhr“ – die Loveparade sollte der Anschluss sein. Um kurz vor Mitternacht steht der gebürtige Duisburger Pleitgen vor dem Hauptbahnhof und sagt, es sei „zu traurig für unsere Region,die solche Feste braucht, um den
jungen Leuten etwas zu bieten“.
Sonja Kokus, die Raverin, hatte sich aus einem kleinen Dorf auf den Weg gemacht, sie war noch nie auf einer Loveparade.
Gegen 15 Uhr – als der Arzt Patrick Jung noch Kiffer schlafen legt und Verstauchungen behandelt – steht sie im Tunnel
unter dem alten Duisburger Güterbahnhof,und sie merkt auf einmal, wie die Dinge außer Kontrollen geraten.
Aus vielen Menschen, die Spaß haben wollen, wird eine Menge, die hin und her drängt und dann zu einem bösen Ganzen
zusammenwächst. Es gibt kein Zurück mehr, und vor ihr beginnen sich jetzt die Ersten in Panik zu prügeln. Hinter der
jungen Frau wird an Absperrgittern gerüttelt und geschrien: „Die Mauer muss weg.“ In der Mitte des Geländes kommen
die Besucher aus den beiden Tunneln auf einen kleinen Platz – und dann nicht mehr weiter. Die Ersten versuchen über eine kleine Treppe auf das zehn Meter höhere Gelände zu kommen, andere klettern erst auf einen Container, dann auf eine Leiter, die zu einem Lautsprecherturm gehörte und nun fast senkrecht nach oben geht. Eine ganze Traube hängt bald auf den paar Sprossen.“
Die Unschuldslämmer: http://www.youtube.com/watch?v=cV2baVMOcfw
(Extra 3)
Zitat:“Wie bereits beschrieben bleiben die Fotos unter Verschluss, sie sind aber in erster Linie auch nur geeignet um sich ein Bild von der Lage zu machen. Ich habe im Grunde 360° abgedeckt, von oben Übersichtsfotos gemacht und Detailaufnahmen die später in den Ermittlungen von Bedeutung sein werden.Zwischendurch hatte ich Gerüchte gehört, die Blöd Zeitung habe Fotos von den Leichen. Ich weiß, dass ich Blöd hätte meine Speicherkarte für sehr viel Geld verkaufen können, wo sie letztlich die Fotos her hatten weiß ich nicht. Ich bin nur froh, dass es nicht von mir war. Die Berichterstattung ekelte mich an. Jetzt im Nachgang bin ich froh darüber, dass ich meine Werte über das Geld gestellt habe und bin sicher, ich würde es immer wieder so machen.“
http://unkreativ.net/wordpress/?p=9785
Ich werde den Link nicht posten, da alle dort aufgelistet sind sogar mit Bildern, nur das hier, da ohne Name:
Zitat:“An unidentified Chinese woman was among the dead, Wang Xiting, deputy consul-general of the Chinese consulate-general in Frankfurt confirmed to news agency Xinhua. No further details were available. Wang Xin, chairman of the Chinese student association in Duisburg, said the Chinese victim was not a student, though she may have worked in a city near Duisburg.“
http://www.indymedia.org/nl/2010/08/940458.shtml
„Schriftverkehr zwischen Polizeipräsidium Duisburg und Herr Oppong.“
http://www.blogs.uni-osnabrueck.de/tstegema/archives/1372
„Von der Love Parade zur Death Parade – Viele suchten Spaß, Party und Unterhaltung pur, 21 fanden den Tod.“ (Erfahrungsbericht von netz-betrieb)
http://www.wdr.de/themen/politik/nrw05/landtag_2010/101001.jhtml?rubrikenstyle=politik
http://www.derwesten.de/nachrichten/im-westen/Erstes-Loveparade-Opfer-verklagt-Schaller-id3778239.html
100 Tage Loveparade am 7. November, 20.15 Uhr, RTL II
http://www.quotenmeter.de/cms/?p1=n&p2=44912&p3
http://www.montisworld.de/?p=665
„Mutter appelliert an Loveparade-Verantwortliche“
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2010-07/duisburg-gottesdienst-tunnel
Im bezug auf die Diskussion über die fundorte der Opfer und die Frage ob sie auch da verstorben sind
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Die-Rolle-der-Nebenrampe-bei-der-Loveparade-id3386963.html
Ich fand darin diesen Kommentar, weiß nicht ob er von Eurer Daphne stammt.
In der Bildzeitung vom 28.07. war ein Bericht mit Photo von der Nebenrampe. Das Photo war von 16.43 Uhr und zeigte eine Polizeikette in der Mitte der Nebenrampe.
#39 von Daphne , am 06.08.2010 um 21:04
Davon habe ich jetzt das erste Mal gehört/gelesen. Ist das bestätigt? Könnte das zu den Toten dort gefuehrt haben?
Das wurde auch hier berichtet
http://www.einslive.de/medien/html/1live/2010/07/28/wdr-aktuell-pressekonferenz-innenministerium-loveparade.xml
anhand von Videos konnte das aber noch nicht belegt werden. Evtl stimmt die angegebene Uhrzeit nicht & diese Sperre war später, als die Sanis auf der Nebenrampe waren..
http://www.bild.de/BILD/news/2010/07/26/loveparade-zweite-rampe/warum-war-sie-zu.html
Bild Zeitung vom 26.07
– http://www.youtube.com/watch?v=ZtlnqZny7VA
(KanzleiWBS) Videokommentar vom Anwalt:“http://www.wbs-law.de/news/it-telekom…
Hotline: 0221 / 400 67 55
E-Mail: info@wbs-law.de
Stadt Duisburg erwirkt vor LG Köln einstweilige Verfügung gegen http://www.xtranews.de wegen unveröffentlichten Loveparade-Unterlagen.
Beim LG Köln wurde eine einstweilige Verfügung gegen den Betreiber der Internetseite http://www.xtranews.de, erwirkt, die Stadt Duisburg hatte die Kanzlei Heuking zu einem Gutachten über das Loveparade-Unglück beauftragt. Die Stadt Duisburg veröffentlichte nur eine 30 seitige Zusammenfassung, jedoch keine Anhänge.
Thomas Rodenbücher hatte einen Teil der Anhänge auf der Seite http://www.xtranews.de veröffentlicht. Am
17.08.’10 ging daraufhin bei ihm eine einstweilige Verfügung des LG Köln gegen die Veröffentlichung zu, begründet mit § 97 UrhG. Zuwiderhandlungen würden mit einem Ordnungsgeld von 250.000€ geahndet, der Streitwert war mit 50.000€ hoch angesetzt.
Wichtiger für die Stadt Duisburg waren vermutlich eher Datenschutzgründe, ob jedoch eine Pervertierung des Urheberrechts die angemessene Lösung ist, dürfte fraglich sein.
Allerdings hat die Stadt Duisburg nicht den Streisand-Effekt bedacht: die Unterbindung hat die Unterlagen nur noch bekannter gemacht.“
http://www.iais.fraunhofer.de/pi_videoanalyse.html
Loveparade-Videos analysiert
Die Videoanalyse-Software des Fraunhofer IAIS erkennt kritische Bewegungsströme und zeigt anhand des grünen Rasters, an welchen Stellen in einer Menschenmenge potenzielle Gefahrensituationen auftreten können.
Fraunhofer IAIS entwickelt Software zur automatischen Gefahrenerkennung
Wissenschaftler am Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS in Sankt Augustin haben eine Software entwickelt, die gefährliche Situationen wie die Entstehung einer Massenpanik bei Großveranstaltungen automatisch erkennt. Eine exemplarische Analyse der Videos zur Loveparade 2010 in Duisburg zeigt, wie kritische Zustände per Videoanalyse identifiziert werden können.
Ende Zitat
wenn sie auch noch liegende Bauzäune erkennen und einfahrende Polizeiautos oder Unsicherheitskonzepte stoppen könnten.
Nichts gegen moderne Technik. Solche Software kann sicher unterstützend eingesetzt werden.
Dass sich bei der Lopa ab spätestens 16:30 Uhr eine gefährliche Situation anbahnte – das zu erkennen, dazu hätte es jedoch keiner Software wie PRONTO bedürft. Es hätte gereicht, wenn in den Einsatzleitungen von Veranstalter und Polizei ein paar Leute gesessen hätten, die halbwegs klar in der Birne sind und die richtigen Entscheidungen getroffen hätten…
Ja ich frag mich auch, wer denn da nicht ganz klar war in der Birne…bestimmt nicht die feiernden..
halbwegs klar in der Birne
es ist einfacher danach.
und im Zeitraffer auch deutlicher zu sehen.
Kamera 4 von 15:07 bis 15:20
crowd Turbulenzen
als die Ordner den Weg für die Floats frei pushen.
um 15:18 stolpert ein Ordner mit „Notfall“ Mädchen auf dem Arm innerhalb der Absperrung.
diese Rettungsaktion währe auch fast zu einer kleinen Katastrophe geworden.
noch ein kl.Komentar zu Kameras und Kamerasteuerung.
auf jedem gröserem U-Bahnhof gibt es inzwischen mehr als 17 Kameras.
die „strategische“ Bilder liefern.
der Crowd Manager hatte, m.Wissens, 2Monitore auf denen er die Bilder von bis zu 4 Kameras anzeigen konnte.
dass er, und damit auch alle anderen,den Überblick verloren haben.
lag daran,dass zuwenig Kameras auf zuwenig Monitoren einen kontinuierlichen Überblick gezeigt haben.
ich bin kein Freund des Überwachungsstaates,
aber ein bischen mehr Profesionalität bei der „Arbeit“ und den „Werkzeugen“ währe in diesen Fall hilfreich gewesen.
PS: auf dem Oktoberfest orientiern sich „viel“ mehr Menschen mit „Luftballons“ in der Menge (wo sind meine Freunde,wo laufen sie denn,wo bewegt sich was, in welche Richtung ?)
auf der Loveparade war gerade mal eine einzige „lila Kuh“ unterwegs, die eine ähnliche Funktion erfüllte.
mfffgggg
http://www.sicherheit.info/si/cms.nsf/si.ArticlesByDocID/1111815?Open
http://www.radiobremen.de/fernsehen/buten_un_binnen/dombrowsky100.html
http://www.radiobremen.de/fernsehen/buten_un_binnen/video17248-popup.html
Danke Felix! Habe eben erst bemerkt, dass dieser Beitrag vom Spamfilter geschluckt wurde, daher die Verspätung! Sorry!
http://www.bild.de/BILD/regional/ruhrgebiet/aktuell/2010/10/05/plan-fuer-loveparade-gelaende-in-duisburg-vorgestellt/baut-moebel-riese-am-ort-des-grauens.html
„Nach dem Loveparade-Drama:
Wie verhalte ich mich im Notfall richtig?“
-> stern.de
spätestens ab 4 Menschen pro qm sollte man sich fragen ob das wirklich sein muß dass man da dabei ist.
Rückwärtsgang einlegen.
oder sich auf „Mac Fit“ Spiele ala
– http://www.youtube.com/watch?v=8cOThQTaac0&NR=1
einstellen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Pogo
mit einem Profiboxer als Symbolfigur „sehr bezeichnend“?.
Gegenverkehr auf der Rampe, Quetschungen an Absperrungen vor Bühnen, Zugängen Ausgängen usw.
mfffggg
– http://www.youtube.com/watch?v=3fxXKbUZcUA
(shaga006)Zitat:“Konkret Das Servicemagazin.Kein ausreichendes Sicherheitskonzept, zu enge Fluchtwege, keine Genehmigung: Die Vorwürfe gegen die Veranstalter der Loveparade in Duisburg werden immer schärfer.
Menschen reagieren in Extremsituationen oft unkontrolliert. Wir gehen heute der Frage nach, wie man bei Grossveranstaltungen Fluchtwege plant und die Massen von Menschen besser aus einer Gefahrenzone bringen und leiten kann.“
Kommentar hier hin verschoben
Auch wenn manche von Euch davon genervt sind, möchte ich auf meinen Kommentar unter diesem aktuellen Artikel ueber Katastrophenforschung aufmerksam machen:
http://www.derwesten.de/wp/region/Studie-zum-Katastrophenschutz-id3806355.html
http://gestern.nordbayern.de/artikel.asp?art=1267905&kat=3
Zitate:“Zu den Skeptikern zählte zum Beispiel die frühere Leiterin des Duisburger Bauordnungsamtes. Sie soll sich schon im März dieses Jahres geweigert haben, die Genehmigung für das Riesenfest zu unterschreiben. Danach sei sie versetzt worden, erzählen Insider, die aber nicht zitiert werden möchten.“
„Nach dem Bericht gab es zwar ein eigenes Sicherheitskonzept von Polizei und Feuerwehr – das dann jedoch als zu personalaufwendig verworfen wurde. »Viele Verantwortliche waren gegen die Pläne für die Loveparade – nur nicht der OB«, sagt ein Insider.“
„Doch diese fröhliche Bild ist nur ein Teil der Wahrheit: Sauerland kann intern kräftig auf den Tisch hauen, um Dinge durchzusetzen, heißt es über ihn. Und auf Kritik, wie sie jetzt auf ihn einprasselt, reagiert er dünnhäutig.“
http://www.rp-online.de/niederrheinnord/duisburg/nachrichten/Loveparade-Landtag-kann-nicht-aufklaeren_aid_915758.html
Zitat:
„Aufgrund einer Anweisung der Justiz verweigerte die Landesregierung am Donnerstag im Rechtsausschuss des Düsseldorfer Landtags die Beantwortung zahlreicher Fragen der Opposition. Vor allem Fragen zu Polizeiketten oder -sperren am Unglückstag blieben unbeantwortet. Nach Angaben des Justizministeriums liegen bisher 318 Strafanzeigen in dem Fall vor. 520 Zeugen wurden bislang vernommen.
Der CDU-Rechtspolitiker Peter Biesenbach sagte, er rechne bei der Landesregierung nicht mehr mit irgendwelchen Aufklärungsbemühungen.
http://twitter.com/YoungSocialist
Zitatmeldung:“OB von Duisburg #Sauerland, der für die #Loveparade Katastrophe verantwortlich ist, hat ab morgen seineRente sicher und kann zurücktreten…“
08.12.2010 – Der Rücktritt soll leichter werden
„Der Fall von Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland hat eine Lücke im Kommunalrecht offenbart: Nach dem tragischen Ende der Loveparade mit 21 Toten im Juli weigerte sich der CDU-Politiker zurückzutreten. Kritiker warfen Sauerland vor, nur aus einem Grund an seinem Amt zu kleben: Im Fall seines Rücktritts würde er seine Pensionsansprüche verlieren. Damit Bürgermeister in Niedersachsen nicht in ein ähnliches Dilemma geraten, hat der Landtag nun ein geändertes Kommunalrecht beschlossen.
(..)“
http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/kommunalrecht101.html
http://www.freundederkuenste.de/empfehlung/konzert/einzelansicht/article/loveparade_2010_kann_am_24_juli_in_duisburg_stattfinden_aufgrund_der_schwierigen_haushaltslage_da.html
„29.04.10 07:36Loveparade 2010 in Duisburg gesichert
Loveparade 2010 kann am 24. Juli in Duisburg stattfinden – Aufgrund der schwierigen Haushaltslage darf die Kommune keine städtischen Gelder für die Veranstaltung ausgeben“
http://www.duisburgweb.de/Aurelis/archiv_2009.htm
„Das Areal der künftigen „Duisburger Freiheit“ wird derzeit vom Grundstückseigentümer aurelis Real Estate GmbH & Co. KG für die Veranstaltung der Loveparade aufbereitet.“
Adolf Sauerland freut sich
http://www.derwesten.de/video/wdr/Adolf-Sauerland-freut-sich-id3807664.html
Duisburgs OB war auf der Expo Real ein gefragter Mann – auch wegen des Loveparade-Geländes.
na denn
„Wir haben haben den Atem Angehalten“
oder
„ich habe nichts unterschrieben“
mfffgggg
http://www.lokalkompass.de/duisburg/politik/q100-tageq-rtl-ii-drehte-dokumentation-ueber-loveparade-drama-d18724.html
Achtung, Wichtig!Also bald ein FILM im TV!
Genau 100 Tage nach einem bestimmten Ereignis blicken die Macher beim Privatsender RTL 2 auf dieses zurück. Er wird an Katastrophen erinnert und es wird gezeigt, was sich in den vergangenen 100 Tagen ereignet hat. Und nachdem die letzte Episode Anfang 2009 lief, dreht sich bei der nächsten Auflage alles um die Loveparade Katastrophe.
Wie bekannt ist, war RTL 2 jahrelang der Sender, der die „Loveparade“ übertrug. In diesem Jahr war es allerdings der WDR.
Bei ihren Recherchen für die drei Stunden dauernde Dokumentation hat die „100 Tage“ Redaktion zum Teil überraschende Antworten gefunden. In dem Filmwerden die tragischen Ereignisse noch einmal aufbereitet und die Ursachen und Folgen einer Massenveranstaltung, die außer Kontrolle geriet, beleuchtet.
Auch die Geschiche der Entwicklung des international beachteten Events wird betrahctet. Die Tragödie von Duisburg ist durch die veröffentlichten Videos, Akten, Bilder, Blogs und auch Diskussionsforen das wohl am besten dokumentierte Unglück der Geschichte. Am 7. November 2010 räumt der Münchner Kanal ab 20.15 Uhr seine gesamte „Primetime“ für die dreistündige Dokumentaion zu diesem Thema frei. In der vergangenen Woche wurden die Filmsequenzen am Ort des Geschehens gedreht, und die gesperrte Karl Lehr Straße weckte bei Anwohnern und Passanten noch einmal Erinnerungen an das traurige Ereignis.
Man sollte die von RTL mal aufmerksam machen auf unsere Seite…nur um mal die Reaktion zu erleben hehe 😉
TERMIN für Sendung zum Link obendrüber von mir:
Am 7. November 2010 , Münchner Kanal ab 20.15 Uhr .
Die RTL II 100 Tage-Redaktion kennt Euch. Gruß Felix
Noch mehr Links zum Dreh:
http://www.montisworld.de/?p=683
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/RTL-II-dreht-Loveparade-Doku-id3796822.html
http://www.quotenmeter.de/cms/?p1=n&p2=44912&p3=
Dauer des Films: 3 Stunden
Hier Bilder vom Dreh:
http://www.rp-online.de/niederrheinnord/duisburg/nachrichten/Hier-dreht-RTL-II-eine-Loveparade-Dokumentation_bid_59121.html
# Spezial-Ausgabe der Reportage-Reihe über die Hintergründe des tödlichen Dramas bei der Loveparade in Duisburg im Juli 2010
# Am Sonntag, 7. November 2010, um 20:15 Uhr bei RTL II
http://www.rtl2.de/66549.html
http://www.tv-zwickau.de/2010/07/24/massenpanik-bei-der-loveparade-18-tote-keine-infos-uber-zwickauer-opfer/
Zitat:“00:50 Polizei Duisburg bestätigt 18 Tote, Identität nach wie vor unklar. Hier TVZ-Kurzinterview hören“
Bös, habter schon die Runde bei Maybritt Illner?
(Speziell fuer Dich, weil ich Dir so dankbar bin, dass Du mich uber mich aufgeklärt hast und ich nun endlich weiß, woran es mir mangelt.)
http://maybritillner.zdf.de/ZDFde/inhalt/19/0,1872,1021235_idDispatch:9810491,00.html
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1101834/Tanz-in-den-Tod#/beitrag/video/1101834/Tanz-in-den-Tod
Haha du bist schon einer…aber Sorry die geb ich mir nicht, die fühlt mir zu wenig aufn Zahn, gibt bessere…
Illner kommt kaum zu Wort. Dafuer sagen aber Wendt, Pleitgen, Bosbach und van Dyk Erhellendes.
Was die sagen juckt mich ehrlich mal gar nicht, soll ich denne glauben die dabei waren und es mitzuverantworten haben, bis auf dyk???!…nene so läuft das Game nicht…auserdem ist das ding alt…da ich sehr viele zuviele und mehr an Videos sah..war das natürlich auch dabei..Ich will einen mal in so einer Talkrunde sehn, dem es nicht um Schadensbegrenzung geht, sondern um MENSCHLICHKEIT….und der/ die mal richtig auf den tisch haut..Was danach jetzt so abgeht, das ist das nächste wahre Unfassbare, wir geben hier Mühe und die Schw… laufen frei rum.
Zitat Felix:“Illner kommt kaum zu Wort.“
Genau das meine ich, mein Freund…die kann das Wortzepter nicht halten, die soll sich mal um ihren koruppten tcom kümmern…und so schliesst sich für mich der Kreis dieser verlogenen Medienwelt…die haben nicht die gleichen Boote wie das Volk;) die haben alle separate Boote. Dies schrieb ich zu dem bekannten Satz:“ Wir sitzen im gleichen Boot“…..
Lieber Freund Bös,
in dem Fall aber ist es gut. Gebe dir in allem Recht. Schaut es Euch einfach mal an. Man erfährt einiges zu Polizei, (Un-)Machbarkeiten, Ruhr2010 und wie Paul van Dyk ueber all dies denkt, was ich sehr klug finde.
Zu deiner Beruhigung hab ichs mir nochmal und auch komplett reingezogen…andere die es nicht kennen, werden es bestimmt auch tun..okay…
Ich hab nur zuviel an positiv/negativ Feelings durch dieses verhinderbarer Unglück und auch jetzt noch haut es mich um die Videos, Bilder und Berichte für uns zu suchen, und all das durchzulesen. Es gibt Sachen, würd ich die Posten, würd es euch echt das Herz brechen und Angehörigen..Es reicht wenn ichs mir reinziehe und es nur einen trifft…Es sind sehr viele kranke Subjekte im Netz, die sich auch noch Spässe erlauben über Videos, Grafiken anfertigen die witzig sein sollen etc…doch auch die werden eines Tages verstehn lernen…
http://on3.de/element/6945/loveparade-2010-alles-zum-unglueck-bei-der-loveparade#/element/6985/richtig-handeln-in-menschenmassen-dos-and-donts-im-pulk
Dort wird gut gezeigt wie es zu Panik kommt und wie vermeiden.
Hier sind noch mehr Audiokommentare und Berichte von Zeugen.
Planungsvorstellung der Krieger Gruppe für Güterbahnhofsgelände auf Expo Real vorgestellt
von Harald Molder am 07.10.2010
http://www.lokalkompass.de/duisburg/politik/planungsvorstellung-der-krieger-gruppe-fuer-gueterbahnhofsgelaende-auf-expo-real-vorgestellt-d18339.html
03.02.2011 – Am alten Güterbahnhof wird in nächster Zeit erstmal kein Möbelhaus angesiedelt werden.
„Investor Kurt Krieger ist verärgert. Den Duisburger Grünen sagte er am Abend, dass er nicht weiterplane, solange in der Stadt ein weiteres Möbelhaus im Gespräch sei. Laut einem Gutachten der Stadt würden sich „Höffner“ am Hauptbahnhof und „Ostermann“ im Duisburger Norden nicht in die Quere kommen. Krieger sieht das anders und hat ein eigenes umfangreiches Gutachten vorgelegt. Zuvor hatte Krieger seine Pläne bereits mehrmals den Vorstellungen der Stadt angepasst. Außerdem hatte er angekündigt, selber viel Geld in die Hand nehmen zu wollen. Unter anderem wollte er eine eigene Autobahnanbindung finanzieren. Sollte die Stadt nun aber „Ostermann“ den Vorzug geben, will Krieger das Gelände erstmal brach liegen lassen.“
http://www.radioduisburg.de/Lokalnachrichten.1381+M57a174af676.0.html
03.02.2011 – Krieger will Pläne fürs Loveparade-Gelände bei Ostermann-Ansiedlung kippen
„Möbel-Riese Krieger stellt Duisburgs Politik vor die Wahl: Sein Möbelzentrum Höffner auf dem Loveparade-Gelände – oder die Ostermann-Ansiedlung in Meiderich. Verblüffend: Noch am Montag baten Krieger-Mitarbeiter, bei der Planung richtig Gas zu geben.“
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Krieger-will-Plaene-fuers-Loveparade-Gelaende-bei-Ostermann-Ansiedlung-kippen-id4241595.html
http://de.indymedia.org/2010/08/288066.shtml
von RA Tronje Döhmer
http://www.news.de/gesellschaft/855067513/wulff-will-hilfe-fuer-hinterbliebene/1/
Bitte nicht aufregen, gebt euch das mal..unfassbar.
Zitat:“Bild-Chefredakteur Kai Diekmann sagte dem Focus: «Dass nach einem solchen Unglück viele Menschen aufgewühlt sind, ist verständlich. Aber so wenig, wie ein Notarzt in solchen Situationen seine Arbeit aus Gründen der Erschütterung einstellen kann, können sich Medien ihrer Berichtspflicht enthalten». Er erwartet laut dem Magazin «die Zurückweisung sämtlicher Beschwerden».“
http://www.ksta.de/html/artikel/1281013905823.shtml
Zitat:“Welche Rolle spielte Jürgen Rüttgers im Genehmigungsverfahren zur Loveparade? Einem Medienbericht zufolge übte der damalige Ministerpräsident massiv Druck auf die Stadt aus. Derweil gibt es neue Vorwürfe gegen Adolf Sauerland.“
http://www.nordbayerischer-kurier.de/nachrichten/1292399/details_8.htm
“ Erst am Dortmunder Hauptbahnhof eingesetzt, wurde die Hundertschaft zum Duisburger Bahnhof verlagert. Sie war also nicht am Unglücksort selbst eingesetzt, erklärte die Sprecherin der Bundespolizei in Potsdam, Sandra Pfeifer. Am Duisburger Bahnhof regelten die Bayreuther An- und Abreise der Besucher.Oberfranken gehören nach vorläufigem Stand nicht zu den Todesopfern, Suchanfragen nach Vermissten oder Verletzten gab es bei der oberfränkischen Polizei bislang nicht.
Hinweis auf Asbestverseuchung des Geländes, Interview Radio Duisburg mit never forget:
– http://www.youtube.com/watch?v=j8NECT_4uA8
–
Danke Felix, sehr interessant.
Herr Nuernberg, Kriegerbau kann eine Asbestverseuchung nicht bestätigen. Ein Ort am Unfallort fuer eine Gedenkstätte ist nach wie vor reserviert. Jeglicher Wunsch wird angeblich beruecksichtigt. Die Finanzierung erfolge ueber Kriegerbau.
Hmmm… haste den gefragt?
NDR-Interview mit Ingmar Kreienbrink, derwesten.de:
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/media/interviewkreienbrink100.html
Sie kannten das Risiko, FR:
http://www.fr-online.de/panorama/spezials/katastrophe-von-duisburg/sie-kannten-das-risiko/-/4512198/4516980/-/item/0/-/index.html
Aufklärer in Duisburg, FR:
http://www.fr-online.de/panorama/spezials/katastrophe-von-duisburg/aufklaerer-in-duisburg/-/4512198/4517120/-/index.html
Die Protagonisten, Fotostrecke, FR:
http://www.fr-online.de/panorama/fotostrecken-panorama/-/1473594/4517348/-/index.html
Google hat jetzt auch auf das Unglück bei der LoPa reagiert
– bessere Bildqualität bei Google Maps
– eingebundene Panoramabilder (Fußgängersymbol auf blaue Punkte ziehen)
Kleiner Vorgeschmack auf Street View
Oder gibt’s das schon länger?
Sorry, Panoramabilder war jetzt etwas übertrieben. Die Funktion ist da, aber die Bilder geben das nicht her.
Jo, Google hat dahingehend reagiert, dass Du schon lange keine Bilder zur Loveparade 2010 mehr findest… z.B. Picasa.
Meinste damit, weil die Suche bei „Wird geladen……“ hängen bleibt?
Der Kommentar von mir zu Google war übrigens Unsinn, die „Fußgänger-Funktion“ gibt’s deutschlandweit und die „bessere Bildqualität“ war wohl nur der subjektive Eindruck, weil ich in den letzten Monaten zu viele Youtube Videos gesehen habe.
Verstehe ich mal wieder nicht. Diese beiden Alben müßte man bei Picasa eigentlich mit Stichwort „Loveparade 2010“ finden können, kann man aber nicht.
http://picasaweb.google.com/Tristan.Schild/Loveparade2010#
http://picasaweb.google.de/quentar/Loveparade2010#
Bei Picasa klappts wieder mit den Fotos… Hurra! 😉 Hab natürlich schon wieder welche in unsere Sammlung eingebaut 🙂
Verantwortliche immer noch gesucht
Vor knapp einem Vierteljahr wurde die Loveparade in Duisburg für 21 Menschen zur Todesfalle. Die Katastrophe war vermeidbar. Verantwortliche in Politik und Verwaltung wurden und werden immer noch gesucht. Eine Bilanz der Ermittlungen.
http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/2010/10/18/westblick-loveparade.xml
Ein Beitrag von Bernd Dicks, 18.10.2010
Da es auf der Original Seite gelöscht wurde, hier nochmal ausm Cache:
– http://verlorenegeneration.files.wordpress.com/2010/07/screenshot-24-07-2010-22-08-54.png
http://www.nachdenkseiten.de/?p=6326
„Die Verantwortung der Medien für die Toten von Duisburg.“
Dazu schickt uns Tina Halberschmidt, Unternehmenskommunikation WAZ Mediengruppe, eine Erklärung, die wir gerne hinzufügen:
„Dass einige Artikel auf DerWesten nicht zu erreichen sind oder waren, ist laut Andreas Fettig, CVD DerWesten, auf technische Probleme und definitiv nicht auf etwaige Löschaktionen zurückzuführen. Die Artikel sind, so Fettig, zurzeit lediglich offline, man arbeitet aber daran, sie wieder online zu stellen. Viele Artikel wurden bereits wiederhergestellt. Dies zu Ihrer Information.“
http://www.fuldainfo.de/index.php?area=1&p=news&newsid=12644
„Wie die Ermittler der Polizei Köln mitteilten, vermaßen Spezialisten des Landeskriminalamtes NRW und einer Fachfirma den Bereich des Tunnels sowie der Rampe zum Festgelände am Donnerstagvormittag mit modernster Fototechnik. Bereits seit Dienstag würden Kriminalisten zudem eine große Zahl an Hinweisen auswerten. Viele der Hinweise würden die Ermittler dabei per E-Mail aus ganz Deutschland erreichen. Wegen der großen Zahl der eingehenden Nachrichten werde die Bewertung voraussichtlich eine längere Zeit in Anspruch nehmen. Zudem fahnden Kriminalbeamte in den einschlägigen Portalen nach Filmsequenzen und Blog-Einträgen, die für die Rekonstruktion des Unglücks von Bedeutung sein können.“
http://www.nytimes.com/2010/07/26/world/europe/26germany.html?_r=1
NewYorkTimes Artikel: “We were the only newspaper that said: ‘No. Stop it. The city is not prepared. We will not be able to cope with all these people‘ ”
Übersetzungsvorschlag: „Wir waren die einzige Zeitung, die sagte: ‘Nein. Stoppt die Loveparade. Die Stadt ist nicht vorbereitet. Wir werden nicht in der Lage sein, mit all den Leute klar zu kommen.“
Was Gömi wirklich druckte:
(http://jakobswege.wordpress.com/2009/12/02/love-parade-in-duisburg-%E2%80%93-heilige-lokalzeit-mutter-benedicta-harzen-und-reitzen-statt-raven/)
Stoppt die Loveparade!
Es ist grotesk, ja geradezu pervers, den Duisburgern über Jahre millionenschwere Kürzungen im Bildungs- und Kulturbetrieb zuzumuten und zumeist ortsfremden, feierwütigen Jugendlichen einen Tag zum Abfeiern bieten. Deswegen kann nur gelten: Stoppt die Loveparade!, so ein Kommentar von Götz Middeldorf, NRZ Duisburg, 3. Dez. 2009
http://www.ksta.de/html/artikel/1280133239124.shtml
„Auch der Grundstückseigentümer trägt Verantwortung“
Martin Hortig aus Berlin, Rechtsanwalt und auf Veranstaltungsrecht spezialisiert, analysiert im Interview die rechtliche Situation.
Herr Hortig, der Veranstalter der Loveparade in Duisburg hat fünf Sicherheitsfirmen engagiert, diese wiederum zahlreiche Subunternehmen. Können die einzelnen Sicherheitsfirmen haftbar gemacht werden, wenn ihren Mitarbeitern ein Verschulden nachgewiesen werden kann?
MARTIN HORTIG: Das ist möglich, etwa, wenn nachgewiesen werden kann, dass sich die Firmen nicht an die vertraglichen Vorgaben gehalten haben. Der Veranstalter ist damit aber nicht raus, denn er muss sich fragen lassen, wie er die Firmen kontrolliert hat. Er muss sich vergewissern, ob die Firmen Erfahrungen mit Groß-Events hatten – und ob das Personal weiß, was wann zu tun ist.
Ordner haben die Treppe als Fluchtweg geöffnet. Vor dieser Treppe hat es besonders viele Tote gegeben, weil alle auf die Treppe drängten. Müssen die Ordner dafür juristische Verantwortung übernehmen?
HORTIG: Nein, das wäre in meinen Augen wohl zu weitgehend. Fakt ist, dass bereits vor dem Eingang ein Engpass bestanden hat. Klar ist, es gab nur einen Zugang durch den Tunnel, für den ja vorab durchaus Zu- und Abgänge prognostiziert worden sind. Warum die Genehmigungsbehörde nicht nachgefragt hat, wie die Diskrepanz zwischen der genehmigten Zuschaueranzahl von 250 000 Menschen und der Durchlässigkeit des Tunnels von 20 000 Personen je Stunde je Richtung im Katastrophenfall gehandelt werden soll, ist mir nicht nachvollziehbar. Der Fehler lag nicht daran, dass einzelne Ordner Menschen auf die Treppe zum Veranstaltungsgelände gelassen haben, um die Situation zu entspannen. Der Fehler ist, dass diese Menschenballung auf der Rampe vor und im Tunnel zugelassen wurde. Es gibt ja Videos, die belegen, dass Polizisten Sperren öffnen und gleichzeitig sagen: „Wir wissen nicht, was vorne los ist.“ Die Kommunikation des Veranstalters zu Ordnern, Polizei, Rettungskräften und Besuchern hat meines Erachtens überhaupt nicht gut funktioniert.
Wer könnte noch haftbar gemacht werden? Die Stadt?
HORTIG: Worüber meiner Ansicht nach noch gar nicht diskutiert wurde, ist die Frage nach der Haftung des Grundstückseigentümers. Auch er ist dafür verantwortlich, dass die Rettungs- und Fluchtwege angemessen groß sind und freigehalten werden. Der Grundstückseigentümer hätte auch vorab sagen können oder sogar müssen, dass der Tunnel als gleichzeitiger Zugang und Rettungsweg nicht angemessen ist für so viele Leute. Es gibt in der Sonderbauverordnung detaillierte Vorschriften über Rettungswege. Und diese Verordnung gilt auch für Freiflächen, die mehr als 5000 Leute fassen. Die gelten dann wie Hallen oder Säle auch als Versammlungsstätten – und bei denen sind immer zwei verantwortlich: Der Eigentümer als Betreiber und der Veranstalter. Der Eigentümer muss auch auf Funklöcher hinweisen. Wenn es sich also um ein städtisches Grundstück handeln sollte, kann es sein, dass die Stadt mithaften muss.
23.10.2010 – Landesfonds für Opfer der Loveparade bald ausgeschöpft
„Düsseldorf (dpa) – Der Hilfsfonds der nordrhein-westfälischen Landesregierung für die Opfer der Loveparade ist zu rund 80 Prozent ausgeschöpft. In 19 Fällen sei an die Hinterbliebenen der 21 Loveparade-Toten die Landesunterstützung überwiesen worden. Das sagte der Ombudsmann für die Opfer der Loveparade, Wolfgang Riotte. Die Hinterbliebenen-Familien erhalten jeweils 20 000 Euro. Damit sollen pauschal Kosten für zum Beispiel Beerdigung, Überführung und Trauerkleidung abgedeckt werden. Sie werden von den Versicherungen nicht bezahlt.“
http://www.focus.de/politik/schlagzeilen/nid_55716.html
19.01.2011 – Mehr Geld für Opfer des Loveparade-Unglücks: Landesregierung stockt Hilfsfonds auf
„Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat weiteres Geld für den nach der Duisburger Loveparade-Katastrophe aufgesetzten Hilfsfonds bereitgestellt. Der bislang eine Million Euro umfassende Fonds für Hinterbliebene und Verletzte des Unglücks sei Ende vergangenen Jahres um mehrere hunderttausend Euro aufgestockt worden, sagte der Ombudsmann für die Loveparade-Opfer, Ex-Staatssekretär Wolfgang Riotte, am Mittwoch einer Nachrichtenagentur.“
http://www.rp-online.de/panorama/deutschland/loveparade/Landesregierung-stockt-Hilfsfonds-auf_aid_954700.html
http://scusi.twoday.net/stories/6504055/
Zitat:“Kein Wort über die Tatsache, das der IM am Katastrophen-Samstag auf dem Güterbahnhof war, während sich die Massenpanik anbahnte. Ausweislich seines Terminkalenders führte er dort am 24.07.2010 ab 16:40 Uhr auf dem Veranstaltungsgelände Gespräche mit Polizeibeamten über die „Verpflegungslage u.ä.“ („Vorlage des Ministers für Inneres und Kommunales an den Landtag – Fragenkatalog der Fraktionen“). Von den Vorgängen im unteren Teil der Rampe, wo zu diesem Zeitpunkt das Gedränge der Menschen schon so lebensgefährlich gewesen sein soll, dass sich Einzelne gewaltsam Zugang zu einer Not-Treppe verschafften, indem sie Absperrgitter beiseite rissen, andere über Lichtmasten und den fensterlosen (und ab 17:00 auch von der Bildübertragung abgeschnittenen!) Überwachungscontainer des Crowdmanagers aus dem Hexenkessel nach oben kletterten, scheint er nichts mitbekommen zu haben. Gibt es nach den Dienstvorschriften keine Pflicht, dass Polizeibeamte wichtige Ereignisse (WE) „nach oben“, das heißt zum Einsatzabschnittsführer und darüber hinaus diese dem ggf. anwesenden Minister melden? Der IM verließ – offenbar uninformiert und deshalb ohne einzugreifen – zu einem nicht angegebenen Zeitpunkt das Gelände und traf um 17:30 zu Hause ein. Wie kann es sein, dass die an der Rampe postierten Polizeibeamten ihre Vorgesetzten und diese die Einsatzzentrale der Polizei über die dramatische Entwicklung an der Rampe nicht früher per Sprechfunkgerät (FuG 10 a) informiert haben? Crowd-Management wird nicht nur an der Polizeihochschule Hiltrup gelehrt. In jedem Handbuch für Katastrophenmanagement ist nachzulesen, wie die Anzeichen einer sich anbahnenden Massenpanik aussehen.“
„Die im Internet veröffentlichte Chronologie des Veranstalters zeigt, dass sich die Situation in Duisburg stufenweise über Stunden zugespitzt hat. Ein nachhaltiges Eingreifen der Polizei auf dem Veranstaltungsgelände zur Gefahrenabwehr durch massives komplettes Sperren der beiden Vereinzelungsanlagen (Eingangsschleusen West und Ost) wäre spätestens geboten gewesen, als die ersten Besucher die Not-Treppe und den Container am Fuß der Zugangsrampe erstürmten. Das wiederholte Versagen der Ordnungskräfte des Veranstalters (Crowdmanagement vor Ort) wie des in Sachen Sicherheit „federführenden“ Ordnungsamtes der Stadt Duisburg im Lauf der Loveparade (Ablaufkontrolle) muss den Profis von der Polizei doch frühzeitig aufgefallen sein.
Nur vier Hundertschaften Polizei standen für die Handhabung von „Ereignissen“ auf dem Gelände direkt zur Verfügung, vermutlich war das zu wenig. Eine Polizeikette am Fuß der Rampe zu bilden, ohne vorher den Zustrom der Menschenmassen an den beiden außen vor den Tunnels liegenden Eingangsschleusen völlig abzuriegeln, hat sich als besonders verhängnisvoll erwiesen. Der „Dokumentarfilm“ des Veranstalters bricht mit dem Hinweis ab: „Ab ca. 16:40 Uhr ist die Menschenmenge so dicht gedrängt, dass es zu den ersten Toten kommt.“
Die ersten Toten soll es kurz vor 17:00 Uhr gegeben haben. War da der IM mit seinem Einsatzreferenten schon auf dem Heimweg? Wann genau und warum gerade um diese Zeit der Innenminister den Ort des Geschehens – wohl f l u c h t a r t i g – verlassen hat…“
http://www.rtl.de/medien/information/rtlaktuell/10196-0-51ca-21/wird-die-schuldfrage-nie-geklaert.html
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Gutachten-zur-Loveparade-wirft-Fragen-auf-id3860510.html
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Kein-Ende-absehbar-bei-Loveparade-Ermittlungen-id3860324.html
Auch drei Monate später bleiben viele Fragen offen
http://www.ruhrnachrichten.de/nachrichten/region/hierundheute/art1544,1071639
Neue Duisburger Polizeipräsidentin setzt auf zukunftsorientierte Arbeit
http://www.xtranews.de/2010/10/12/neue-duisburger-polizeipraesidentin-setzt-auf-zukunftsorientierte-arbeit/
http://griess.wordpress.com/2010/07/25/hinterher-tun-wir-immer-schlauer/
Zitat:“Wenn Fehler gemacht worden sind, wenn absehbar war, dass es zu einer solchen Tragödie kommen würde, dann hätten die kritischen Stimmen in der Berichterstattung vorher da sein müssen. Waren sie aber nicht oder nur am Rande. Wo waren wir Journalisten, wenn es darum ging, vorher einen Blick in die Planung und Richtlinien zu werfen und den Mut zu haben, sich soweit aus dem Fenster zu lehnen, zu sagen: „Das geht nicht, das ist gefährlich!“?
Allgemein gilt: Wenn Politik und Polizei Fehler machen, muss der Journalismus da sein. Und zwar bevor es zu spät ist. Hinterher kritisieren kann jeder. In dieser Beziehung müssen wir Journalisten noch um einiges besser werden. Für die Gesellschaft, aber auch für unser eigenes Image.“
http://www.fritz.de/aktuell/2010/juli/loveparade_akteure.html
Zitat mit Audio und einem Bildfeature zum Anschauen:
„Schwarzer Peter? Da drüben!
Politisch verantwortlich für den tragischen Ausgang der Loveparade ist Duisburgs Bürgermeister Adolf Sauerland. Doch der weigert sich, zurückzutreten. Warum? Das haben wir Dr. Gero Neugebauer gefragt, Politikwissenschaftler an der FU Berlin.“
http://www.fritz.de/aktuell/2010/juli/loveparade.html
Hier könnt ihr einige DJs, als Audio anhören, zu dem Vorfall:
„FritzModeratorin Hadnet Tesfai ist auch auf dem Love-Parade Gelände gewesen und hat – im Gegensatz zu den vielen Ravern dort – relativ schnell von der Katastrophe erfahren. Bei den RadioFritzen am Morgen hat sie mit Sonja Koppitz darüber gesprochen.“
http://www.huffingtonpost.com/olivia-pepper/lucky-in-love-parade_b_658645.html
Augenzeugenbericht Olivia Pepper“Lucky in Love Parade“
(englischsprachige Zeitung)
http://www.fragster.de/artikel/16487/eike-nolison-m-kam-auf-der-loveparade-zu-tode-gamesports-und-fragster-trauern-um-einen-gemeinsamen-freund_allgemeines/comments/page/5/
Zitat:“Eike ’nolison‘ M. kam auf der Loveparade zu Tode
GameSports und fragster trauern um einen gemeinsamen Freund “
Statement von Eikes Eltern:
„An alle, die Eike gekannt und geliebt haben: Leider ist Eike eines der Opfer der Massenpanik der Loveparade. Er ist im Tunnel zu Fall gekommen und im Gedränge regelrecht tot getrampelt worden. Sein Freund Daniel konnte ihn herausziehen und den Sanitätern übergeben. Eike war bewusstlos, wurde von einer Ärztin reanimiert und dann ins Krankenhaus überführt. Dort ist er später an seinen schweren inneren Verletzungen gestorben.Bitte vergesst Eike nie und behaltet ihn stets in guter Erinnerung, das ist uns ein großer Trost.“
Eike Mogendorf fuhr morgens zur Love-Parade – und kam nicht mehr zurück.
http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/35160
Februar 3rd, 2011 – „Die Trauer ist jeden Tag da, sie bleibt“ – Gespräch mit den Eltern des verstorbenen Eike Mogendorf
„Am Morgen des 24.7.2010 machte sich der 21-jährige Politikstudent Eike Mogendorf aus dem zwei Fahrtstunden entfernten Osnabrück, zusammen mit einigen Freunden, auf den Weg nach Duisburg. Sie wollten einen tollen Tag auf der Loveparade erleben. Spaß haben, tanzen, Musik hören, wie tausende anderer junger Menschen an diesem Tage auch.
Am Ende des Tages war Eike Mogendorf tot.“
16.07.2011 – Das Weiterleben nach der Loveparade-Tragödie
„Eike Mogendorf wurde nur 21 Jahre alt. Er starb bei der Loveparade-Katastrophe in Duisburg. Für seine Angehörigen gibt es bis heute keinen Trost.“
http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article13490670/Das-Weiterleben-nach-der-Loveparade-Tragoedie.html
Der freie Journalist Juergen Zurheide ist einer derjenigen, der den Fall mit aufarbeitet. Hier kommt er zu Wort:
http://www.radio1live.de/medien/html/1live/2010/08/07/aktuelle-stunde-loveparade.xml
http://www.gulli.com/news/polizeigewalt-interview-mit-einem-anonymen-polizisten-2010-10-02
Hier haben wir einen anonymen Polizisten, der sich äussert zu Stuttgart21 und Loveparade, in einem Interview.
http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/2010/07/28/lokalzeit-duisburg-loveparade-handynetz.xml
„Handynetz brach zusammen“
http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/2010/07/28/aktuelle-stunde-loveparade-reaktionen.xml
„Im Stich gelassen“
Sie haben ihre Kinder, ihre Geschwister beim Loveparade-Unglück in Duisburg verloren, aber Hilfe erfahren sie nicht. Noch nicht einmal zur offiziellen Trauerfeier wurden die Hinterbliebenen eingeladen. Zu ihrer Trauer kommt Zorn.
http://www.wdr.de/themen/panorama/loveparade_2010/aktuell/101024_reportage.jhtml?rubrikenstyle=loveparade_2010
Zitat:““Meine Batterie ist leer“
Im Gegensatz zu Timmy ist Bianca Weingarten äußerlich nicht anzusehen, was sie in den vergangenen Wochen durchgemacht hat. Die 34-Jährige aus Mönchengladbach lacht viel und wirkt auch sonst entspannt und abgeklärt. „Ich habe meine Höhen und Tiefen“, sagt sie. „Manchmal ist die Depression so stark, dass ich nur noch am Sofa festklebe. Dann kann ich nur noch daran denken, dass ich fast mein Kind verloren habe.“ In der drängenden Enge auf der Zugangsrampe zum Festgelände hatte sie an jenem Tag im Juli zusammen mit Freunden eine schreckliche Dreiviertelstunde kämpfen müssen, ihre 16-jährige Tochter vor dem Erstickungstod zu bewahren. „Da habe ich alle Kraft verbraucht. Meine Batterie ist leer.“
Stellungnahmen, Presseverweise u.a. der Firma TraffGo HT:
http://www.traffgo-ht.com/de/company/news/index.html
Neues von Sauerland
http://www.derwesten.de/nachrichten/Millionen-Verrat-bei-Landesarchiv-Bau-id3875029.html
Zitat:“ 20 Millionen Euro Schaden für das Land NRW“…
.. danke und wieder mal diese kranke cdu, nur noch Schaden anrichten aus Profitgier…
http://www.en-mosaik.de/?p=14117
Zitat:“Neu war, dass der Veranstalter der Loveparade, die Lopavent GmbH, am Unglückstag schon um 15:30 Uhr die Polizei um Hilfe ersucht hatte. In diesem Gespräch soll der Veranstalter gesagt haben:“Ich habe meine Veranstaltung nicht mehr im Griff, bitte helft mir.“ Somit hätte der Veranstalter schon zu diesem Zeitpunkt die Kontrolle über die Loveparade Veranstaltung verloren gehabt. Die Polizeibeamte schritten auch daraufhin sofort ein. Um 17:02 Uhr wurde das erste Opfer gemeldet, zu dem Zeitpunkt waren die ersten Polizeibeamten bemüht Herr über das Chaos zu werden.“
Da habt ihr es wieder mal cdu, leider zu spät gesehen, war gestern dieses Treffen und sauerland dabei, einfach nur kaputt:
http://mobil.derwesten.de/dw/staedte/duisburg/Landes-CDU-staerkt-Sauerland-den-Ruecken-id3800567.html?service=mobile
Zitat:“CDU-Vorstands-Kandidat Armin Laschet lobt die Standhaftigkeit des Duisburger OB nach der Loveparade-Katastrophe. Und die KPV der NRW-CDU verlegt ihre Versammlung bewusst nach Duisburg, um Sauerland den Rücken zu stärken.Auf seine Parteifreunde kann sich Adolf Sauerland (CDU), nach der Loveparade-Katastrophe Deutschlands derzeit umstrittenster Oberbürgermeister, verlassen.Auch die Kommunalpolitische Vereinigung (KPV) der CDU stützt den OB. Bewusst hat sie ihre Landesdelegiertenversammlung am 30. Oktober nach Duisburg gelegt. „Wir wollen Adolf Sauerland zeigen, dass die kommunalen CDU-Vertreter hinter ihm stehen“, so der nordrhein-westfälische KPV-Geschäftsführer Klaus-Viktor Kleerbaum zur NRZ. „Das wir nach Duisburg gegangen sind, hat daher an Adolf Sauerland gelegen.“ An der Versammlung (ab 10 Uhr, Mercatorhalle) nimmt auch Karl-Josef Laumann teil, Fraktions-Chef der Landtags-CDU.“
Unter diesem Videohttp http://www.youtube.com/watch?v=ddHVObAWPZ4von catch2one steht:
„Am 30.10.2010 findet in der Mercatorhalle das Landesdeligierten-Treffen der CDU statt. Mit Duisburgs OB Sauerland. Zeigen wir denen, das 21 Tote, hunderte Verletzte und deren Angehörigen nicht in Vergessenheit geraten sind!
9:30 Uhr startet die Kundgebung gegenüber vom Theater Duisburg, am City-Palais, in direkter nähe zur Mercatorhalle.
http://www.news.de/medien/855066731/blutbad-der-musik/1/
Zitat:“Die Fahrt zur Loveparade sollte eine Art Abschlussparty werden, doch sie wurde zu einer Reise in den Tod für die 21- und 22-jährigen Frauen. In La Rioja werden Freunde der beiden Studentinnen zitiert, die gesehen haben, wie Clara und Marta von der Masse quasi überrollt wurden.“
– http://www.youtube.com/watch?v=z3Cmvex24J4
„Prof. Dr. Peter Vorderer in den ARD-Tagesthemen, 27.07.2010“
Duisburg, 27.10.2010,
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Rabe-will-nach-Loveparade-zurueck-zur-Tagesordnung-id3878573.html
„Man kann auch fast 100 Tage nach der Loveparade-Katastrophe nicht so tun, als sei nichts geschehen. Das Vertrauen in den Sicherheitsdezernenten ist mehr als erschüttert, wenn man das Gefühl hat, man müsste bei den neuen Rettungsfahrzeugen erst einmal nachsehen, ob auch alle Radmuttern richtig angezogen sind.“
http://www.express.de/news/panorama/dr–motte-kuemmert-sich-um-loveparade-opfer/-/2192/4788170/-/index.html
29 | 10 | 2010
„Love-Stiftung“
Doch noch immer warten viele Opfer vergeblich auf Hilfe. Der Erfinder der Loveparade, Dr. Motte, will das ändern und kümmert sich nun um die Opfer des Technoumzugs in Duisburg.
Er zählt zu den Gründern der „Love-Stiftung“, die unter anderem Spenden sammeln und die Interessen der Opfer und Hinterbliebenen gegenüber den Verantwortlichen bündeln will. Das teilte die Stiftung am Freitag mit.
Die Initiatoren erklärten, dass sich keine staatliche Institution sich umfassend um die Ursachen, Folgen und präventiven Lehren aus der Tragödie kümmere. Die Stiftung kündigte für Donnerstag (4.11.) anlässlich der Gründung eine Pressekonferenz (11:00 Uhr) in Düsseldorf an.
mffffggg
http://www.lovestiftung.de/
(Wir sind auch verlinkt)
Noch was zum Thema:
http://www.rp-online.de/niederrheinnord/duisburg/nachrichten/Loveparade-100-Tage-danach_aid_924697.html
Zitat:“Mit Spannung wird an diesem Wochenende ein Bericht der Essener Polizei erwartet. In dem Papier soll die Rolle der Einsatzbeamten bei dem Unglück bewertet werden.Bis morgen will die Polizei Essen einen Abschlussbericht vorlegen. NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) hatte die Behörde beauftragt, den Einsatz aus polizeilicher Sicht zu bewerten.Doch ein Urteil über das Gesamtgeschehen wird erst der Bericht der Kölner Polizei ermöglichen. Mit der Sisyphusarbeit wurde Kriminaldirektor Stephan Becker (49) betraut.“Bislang haben sich 30 Hinterbliebene und 75 Verletzte bei uns gemeldet. In 52 Fällen wurden Summen zwischen 1000 und 20 000 Euro überwiesen.“Zehn Anträge würden noch bearbeitet, zehn seien abgelehnt worden. In einigen Fällen seien die Fragebögen wieder zurückgekommen, weil die Adresse anscheinend nicht gestimmt habe. Insgesamt seien mehr als 800 000 Euro ausgezahlt worden.
Viele der Verletzten hätten bleibende Schäden erlitten: „Da gibt es Menschen, die ihr Bein nie wieder gerade strecken können, andere haben eine bleibende Fehlstellung des Armes.“ Etwa zehn Menschen würden wegen psychischer Probleme immer noch stationär in Kliniken behandelt.“
http://detektor.fm/kultur/loveparade-2010-wie-entsteht-eine-massenpanik/
Zitat:“Bernhard Schlag ist Professor für Verkehrspsychologie an der TU Dresden und hat sich im Rahmen seiner Arbeit mit dem Phänomen der Massenpanik beschäftigt. Das Interview können Sie hier hören.“
Die intelligenteste Verhaltensweise hatten die Besucher selber.
die Sperren eingerissen haben.
es war ein bischen Schwarmintelligenz.
es war nicht Kontrollverlust wie der „profi“ meint.
zum beispiel die gestürmten Böschungen
wenn sie aus der ersten Böschung im Tunnel west einen Zugang zur Autobahn und zum Südlichen Veranstaltungsgelände gemacht hätten „Polizei Ordner Feuerwehr Veranstalter Ordnungsamt Sanitäter etc Anwohner Bürgerinitativen.
hinterher ein paar Kerzchen aufzustellen ist vieeeeel billiggger. und bequemer.
mffffffgggg
http://detektor.fm/politik/stadtgespraech-duisburg-ein-vierteljahr-nach-der-loveparade/
Zitat:“Inzwischen hört man aber nichts mehr. Und wir haben daher mit dem Redaktionsleiter der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) in Duisburg, Wolfgang Gerrits, gesprochen.Hören Sie hier das Gespräch mit Wolfgang Gerrits.“
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Gefaelschte-Mitteilung-verkuendet-OB-Ruecktritt-id3888191.html#derwestenRSS
Schaut euch nur mal unseren ach so tollen sauerland an..tzz
Zitat:“Mit einer gefälschten persönlichen Erklärung haben Unbekannte in Duisburg am Wochenende verbreitet, OB Adolf Sauerland erkläre seinen Rücktritt. Im Rathaus ist man verärgert – und will Anzeige stellen.“
Zeig dich selber an, tritt zurück, dann passiert das auch nicht, sauerland…
dann noch Zitat:“Die allerdings gibt es nicht, erklärte Sauerlands persönlicher Referent Josip Sosic auf Nachfrage von DerWesten: „Da ist nichts dran.“ Als Scherz wertete Sosic die Aktion allerdings nicht, im Gegenteil: Die Stadt werde Strafanzeige gegen den oder die Verfasser stellen, kündigte Sosic an: „Eine solche Aktion gegen den OB haben wir noch nicht gehabt.“
Haha es wird noch besser…“eine solche aktion gegen OB haben wir noch nicht gehabt“ heisst es….tja wir hatten auch noch keine Toten und Verletzten durch die loveparade und Lügenbarone ohne Ende zuhören zusehn müssen…
http://www.news4press.com/MeldungDetail_558699.html
Zitat:“LOVEPARADE KATASTROPHE • Wollen Anwälte abzocken?
Der Ruf vieler Anwälte ist oft im Keller. Nun versuchen einige Anwälte mit den Opfern der LOVEPARADE Katastrophe über ein Stiftung abzuzocken. Erbärmlicher geht’s kaum.“
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Doch-kein-Mega-Moebelhaus-auf-Loveparade-Gelaende-id3875272.html#derwestenRSS
Zitat:“ Im Eiltempo soll der Duisburger Rat die Zustimmung zur Ansiedlung eines Ostermann-Möbelhauses bei Ikea in Obermeiderich geben. Damit wären die Pläne für die Krieger-Filiale auf dem Loveparade-Gelände in Gefahr. Denn zwei Häuser wären wohl zu viel.“
Schaut euch das Video dort an und hört diesem OB Wi… mal zu…
http://www.shz.de/dpa-meldung/article//kerner-blickt-auf-jahr-der-emotionen.html
Zitat:“Johannes B. Kerner bei seiner großen Gala am 1. Dezember in der Flensburger Campushalle auch auf die Fakten des Jahres eingehen. Doch der Moderator und sein Team wollen vor allem eines: Themen präsentieren, die ohne Effekthascherei berühren – die 3700 Menschen in der Halle und ein Millionenpublikum vor dem Fernseher.
Zu diesen Themen zählt die Tragödie nach der Massenpanik bei der Love-Parade in Duisburg. Mirjana Zafirovski, die ihre Schwester dabei verlor, wird mit Johannes B. Kerner über die bis heute unfassbaren Geschehnisse sprechen.“
http://www.quotenmeter.de/cms/?p1=n&p2=45332&p3=
http://www.broeltal.de/nachrichten/artikel/wie-wir-das-unglueck-erlebten.html
Zitat:“Daniel Prior, Phillipp Kronenberg und J.-Nicolas Ottersbach von http://www.broeltal.de standen nur wenige Meter vom Unglück auf der Loveparade entfernt. Sie schildern ihren ganz persönlichen Eindruck von dem tragischen Zwischenfall, der 21 Tote und über 500 Verletzte forderte.“
Schade,…ist schon gewesen:
http://idw-online.de/pages/de/news391268
Zitat:“Zeitzeugen und Chronisten einer Katastrophe: Der Redaktionsleiter von Spiegel TV war mit sechs Kamerateams vor Ort, um ein Fest zu dokumentieren. Steffen Haug schildert nun seine Erlebnisse. „Vom Fest zur Katastrophe: Die Duisburger Loveparade und ihre Dokumentation durch Spiegel TV“ ist der Bericht des Journalisten überschrieben, der aus traurigem, aktuellen Anlass heraus am Anfang der diesjährigen öffentlichen Universitäts-Ringvorlesung des Interdisziplinären Medienwissenschaftlichen Zentrums der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) steht.
Donnerstag, 21. Oktober, 18.00 bis 20.00 Uhr, Senatssaal im Kollegienhaus
Vom Fest zur Katastrophe: Die Duisburger Loveparade und ihre Dokumentation durch SPIEGEL TV
Steffen Haug, Redaktionsleiter SPIEGEL TV Magazin, Hamburg
http://www.munichre.com/de/reinsurance/magazine/topics_online/2010/04/mega-events/default.aspx
„Risikomanagement – Wenn Massen außer Kontrolle geraten“
Zitat:“Ganz klar handelt es sich hierbei um eine Ausnahme und um eindeutiges Missmanagement“, urteilt Dr. Gerhard Schmid, Risikomanager und Managing Director der Münchener Ecoconsult GmbH, einer 100%igen Tochter von Munich Re. „Hier haben weder Ort noch Organisation noch Kommunikation gestimmt. Egal wie groß eine Veranstaltungen dimensioniert ist: Letztendlich entscheidend für die Sicherheit sind die Erfahrung und das optimale Zusammenspiel von Organisatoren, Ordnungskräften und Polizei. Die Loveparade in Duisburg war alles andere als professionell aufgezogen. Eine hundertprozentige Garantie gibt es natürlich nicht – ganz gleich wie groß die Veranstaltung ist. Doch durch entsprechendes Knowhow lässt sich das Risiko sehr stark minimieren.“
„„Bereits 50 Menschen, die zum Ausgang drängen, können bei den Personen in der ersten Reihe einen Druck von einer Tonne aufbauen‟, beschreibt Dirk Helbing von der technischen Universität Dresden in einem Artikel im Fachmagazin „Nature‟ die Auswirkungen einer Massenpanik. Vor allem das Staudruckrisiko, das Stolperrisiko, das Strömungsstaurisiko und das Bewaffnungsrisiko sind bei einer Massenpanik von besonderer Relevanz.“
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/media/interviewknuewer102.html
Ein längeres Interview mit dem Journalisten Thomas Knuever
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/media/interviewschoenenborn100.html
Längeres Interview mit dem WDR-Chefredakteur Jörg Schönenborn
Geposted von Bös:
“Loveparade: Opfer leiden immer noch -Video”
http://www.clipfish.de/video/3434404/loveparade-opfer-leiden-immer-noch/
Schlimm… ich hoffe nicht, dass sie das Zopiclon schon seit drei Monaten nimmt… das kann nämlich abhängig machen…
Report Mainz, Sendung vom 24.1.2011
Duisburgs vergessene Opfer – Das Leiden der traumatisierten Teilnehmer ein halbes Jahr nach der Katastrophe
Sechs Monate nach der Katastrophe von Duisburg fragen wir nach, wie es den Opfern und Verletzten der Loveparade geht. Sie sind über der Diskussion um die Schuld aus dem Blick geraten
. http://www.swr.de/report/-/id=233454/did=7537390/pv=video/nid=233454/19icd05/index.html
oder auf Youtube
. http://www.youtube.com/watch?v=yIAMVHGAe_4
07.12.2011 – Seelsorger: Viele Betroffene traumatisiert
„Viele Betroffene leiden bis heute unter den Folgen der Loveparade-Katastrophe im Juli 2010. Viele Überlebende seien von posttraumatischen Belastungsstörungen betroffen. Das berichtete der Landespfarrer für Notfallseelsorge der Evangelischen Kirche im Rheinland, Uwe Rieske, am Mittwoch in Düsseldorf.
Etwa die Hälfte von über 120 Betroffenen, die seit dem Unglück an bislang zwölf von der Kirche angebotenen Treffen teilnahmen, hätten mit posttraumatischen Belastungsstörungen zu kämpfen. Viele davon hätten sich einer Therapie unterziehen müssen. Die Dunkelziffer der Traumatisierten dürfte „sehr hoch“ sein, so Rieske weiter.
Für die Familien der Todesopfer und für viele Verletzte sei das Unglück „weiterhin täglich schmerzhaft präsent“, fügte der Seelsorger hinzu. Auch unter den Rettungskräften gebe es viele Betroffene, die mit den „Bildern des Massensterbens“ nicht fertig würden und ihren Beruf nicht mehr ausüben könnten. (..)“
http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/duisburg/loveparade/seelsorger-viele-betroffene-traumatisiert-1.2631261
7. Dezember 2011 – Loveparade: Gefangen in der Hölle der Bilder
„Manche brechen schon zusammen, wenn sie den Namen Duisburg hören, andere mussten ihren Beruf aufgeben, viele sind in regelmäßiger therapeutischer Behandlung: Auch eineinhalb Jahre nach der Katastrophe bei der Loveparade in Duisburg sind die Wunden bei Angehörigen der 21 Toten, bei Verletzten, bei Augenzeugen und bei den Rettungskräften nicht verheilt.“
http://www.wz-newsline.de/home/panorama/specials/tragoedie-auf-der-loveparade/loveparade-gefangen-in-der-hoelle-der-bilder-1.840119
07.12.2011 – WAZ: Loveparade, ein Teil ihres Lebens.
Kommentar von Hayke Lanwert
„Wir haben es zur Seite geschoben, gedanklich, ja, irgendwie abgehakt. Eine schlimme Katastrophe war das. Wir haben die Bilder gesehen, nicht nur einmal, wir haben die Überlebenden gehört. Wir haben mit ihnen gelitten. Und es dann aus unserem Alltag verdrängt. Wie manch anderes Unglück. Doch genau das können die Opfer, können die Angehörigen der Toten nicht. Viele leiden bis heute an den Folgen der Verletzungen, sind traumatisiert durch das, was sie erlebt, was sie gesehen haben. Viele trauern. Die Loveparade, das Desaster, ist ein Teil ihres Lebens. Parallel dazu müssen sie nun darum kämpfen, dass die Kosten für ärztliche Behandlungen, für Therapien, und – wenn sie arbeitsunfähig sind – auch ihr Verdienstausfall erstattet werden. Bis die Schuldfrage endgültig gerichtlich geklärt ist, werden noch viele Monate vergehen. Der Prozess selbst wird das Geschehen minutiös zerlegen, wird schmerzliche Erinnerungen wecken, wird Bilder präsentieren, die mancher aus Selbstschutz mied.
Und natürlich gibt es da noch jene, die sich schuldig fühlen. Die sich fragen, wie groß ihr eigener, höchst persönlicher Anteil an dem Unglück ist. Menschen in der Duisburger Stadtverwaltung etwa, die sich damit quälen, ob sie mehr Widerstand hätten leisten müssen gegen Dinge, die sie nicht verantworten mochten. Auch für sie bleibt die Loveparade Teil ihres Lebens.“
http://www.presseportal.de/pm/55903/2161752/waz-loveparade-ein-teil-ihres-lebens-kommentar-von-hayke-lanwert
08.12.2011 – Loveparade: Seelsorge weiter nötig
„“Ich denke immer noch, dass das Telefon klingelt und meine Tochter anruft.“ Doch die Mutter wartet vergebens – ihre Tochter wird sich nie mehr melden. Das Mädchen ist bei der Duisburger Loveparade-Katastrophe ums Leben gekommen. Mit dem, was an jenem 24. Juli 2010 geschah, werden viele Angehörige, Verletzte und auch Rettungskräfte bis heute nicht fertig. Sie sind nachhaltig traumatisiert, klagen über Schlafstörungen oder können an keinem Bauzaun mehr vorbeigehen, ohne an den Sommertag erinnert zu werden, bei dem 21 Menschen erstickten oder zu Tode getrampelt wurden und mehr als 500 verletzt wurden. Einige sind aus Duisburg weggezogen, weil sie den Namen der Stadt nicht mehr hören können.“
http://nachrichten.rp-online.de/regional/loveparade-seelsorge-weiter-noetig-1.2632154
12.12.2011 – Wenn die Panik immer wieder kommt (Video)
„Vor knapp anderthalb Jahren kamen 21 Menschen bei der Loveparade-Katastrophe in Duisburg ums Leben, Hunderte wurden verletzt. Was bleibt nach so einer Zeit? Wie geht es den Angehörigen der Opfer heute? Darüber spricht Matthias Degen mit Uwe Rieske, Notfallseelsorger der Evangelischen Kirche im Rheinland.“
http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/2011/12/12/einszueins.xml
Wer weis, wieviele in was für einem Zustandt sind, Daphne…und was die alle erleiden müssen..
http://www.rp-online.de/niederrheinnord/duisburg/nachrichten/100-Tage-nach-der-Katastrophe_aid_924464.html
http://www.bild.de/BILD/regional/ruhrgebiet/aktuell/2010/11/02/100-tage-nach-dem-loveparade-drama/die-angehoerigen-trauern-im-todes-tunnel.html
Herr Prof. Dr. Henning Ernst Müller sagt am 03.11.2010 in seinem Blog Beck:
„Wer im Tunnel aufgrund Sauerstoffmangels kollabiert ist, kann dies bei der Polizei anzeigen und Strafantrag wegen Körperver-letzung stellen, ich sehe da kein Hindernis.“
Hmm…. Ich denk, die Frist für einen Strafantrag ist seit dem 24.10. abgelaufen?
RTL2 hat jetzt weitere Trailer auf Youtube hochgeladen:
RTL II 100 Tage Loveparade – Die Tragödie von Duisburg
– http://www.youtube.com/watch?v=mpI0oP-8kHo
RTL II 100 Tage Loveparade – Die Tragödie von Duisburg Trailer 2
– http://www.youtube.com/watch?v=Ay_sfazogkc
.
…und ein „Making of“:
RTL II 100 Tage Loveparade Making Of
– http://www.youtube.com/watch?v=BcWdH8gNz8Y
.
:thumbs-up:
Wir kommen auf jeden Fall drin vor und wurden nicht etwa rausgeschnitten …
Scheint eine wirklich gute Sendung zu werden. Die Bilder von dem Mini-Hubschrauber sehen phantastisch aus.
Schade dass es Zeitreisen nur in der SF gibt – da würd‘ ich doch glatt so ein Ding übers LoPa-Gelände am 24.07. schicken…
Hat jemand die Möglichkeit die Sendung auf DVD aufzunehmen? Habe leider in meinem Umfeld niemanden gefunden.
Falls neues Material gesendet wird wäre es für eingehende Recherchen von Vorteil.
Heute nachmittag
http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MME15-92.html
Einladung
5. Sitzung (öffentlich)
des Innenausschusses
am Donnerstag, dem 4. November 2010 ,
nachmittags, 15.00 Uhr, Raum E 1 – A 16
Landtag Nordrhein-Westfalen
Platz des Landtags 1
40221 Düsseldorf
Tagesordnung
1.
Die Innenpolitik in der 15. Wahlperiode
2.
Tragödie bei der Loveparade am 24. Juli 2010
Bericht des Ombudsmanns der Landesregierung, Herrn StS. a.D. Wolfgang Riotte
Bericht der Landesregierung zum weiteren Sachstand und zu Fragestellungen
mffffggg
Die Antwort darauf:
Polizeibericht nicht freigegeben – MEDIATHEK – WDR.deDie Staatsanwaltschaft in Duisburg hat den Polizeibericht zur Loveparade-Katastrophe nicht freigegeben, entgegen der Zusage von Innenminister Jäger. Ombudsmann Wolfgang Riotte äußerte vor dem Innenausschuss Unverständnis darüber, dass die Ermittlungen so lange dauern.
Ein Beitrag von Paul Elmar Jöris, 04.11.2010
http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/2010/11/04/westblick-lopa.xml
http://www.wdr.de/themen/panorama/loveparade_2010/aktuell/101104.jhtml
Interessant…
Loveparade-Veranstalter schweigt
Der Veranstalter der Loveparade, die Firma Lopavent, wird im Innenausschuss des Düsseldorfer Landtags keine Fragen mehr beantworten. Das geht aus einem Schreiben der Anwälte von Lopavent an den Landtag hervor… [weiterlesen]
http://nachrichten.rp-online.de/regional/loveparade-veranstalter-schweigt-1.105250
http://www.technobase.fm/news/13489-loveparade-2010-die-vorbereitungen-und-zeitplan
Zitat“Jedoch könnte das große Event ein heikles Thema für die Veranstalter werden. Denn es werden deutlich mehr Besucher erwartet, als auf das Güterbahnhofsgelände passen. Ein Duisburger Polizeisprecher gab bekannt, dass man beobachten werde, wie voll es sei, um dann gemeinsam mit dem Veranstalter zu entscheiden, wann der Zugang gesperrt wird.
Für die gefahrenfreie An- und Abreise sorgen 1200 zusätzliche Beamte der Bundespolizei. Jedoch geht die Behörde schon jetzt davon aus, dass der Hauptbahnhof sich in der Abreisephase zu einem Engpass entwickeln und nicht in der Lage sein wird, alle Personen sofort aufzunehmen. Aus diesem Grund werden sich zeitweilige Sperrungen nicht vermeiden lassen.
Die metertiefen Löcher, die man noch vor wenigen Wochen überall sah, sind beseitigt. Die baufälligen Gebäude sind dem Erdboden gleich gemacht und das wilde Gestrüpp, dass sich auf dem Terrain breitmachte, ist entfernt worden.“
http://www.derwesten.de/kultur/musik-und-konzerte/loveparade/RTL-2-Doku-ueber-Loveparade-kratzt-an-Oberflaeche-id3916475.html
Es hat nicht „direkt“ mit der Loveparade zu tun.
http://stuttgart21.blog.de/2010/11/08/unfassbar-polizeigewerkschaft-haelt-polizeigewalt-schwarzen-donnerstag-immer-zulaessig-9935771/
Rainer Wendt, Bundesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft
„ich bin ganz sicher dass auch da die Polizeieinsatzleitung („von Stuttgart“) entlastet wird“.
mffffgggg
Neuste Erkenntnisse des Steuerberaters Dr. Richard Wittsiepe, der auch die Plausibilitätsanalyse bzgl. des Planungsverfahrens erstellte:
http://www.us-gaap.de/rw/1051909.html
schon etwas älter
Duisburg, 26.09.2010,
Nacht der Wissenschaften
Scherze und offene Fragen
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Scherze-und-offene-Fragen-id3761754.html
„Jetzt geht es um zappelnde Menschen“
und wer will kann sich auch nochmal die Pressekonferenz mit Oliver Pocher „antun“. gegen das Vergessen.
zum Thema
Scherze und offene Fragen
http://www.mypott.de/video/Loveparade-2010—The-Art-of-Love—Pressekonferenz/da029c0b3868390340793ba38b9c2d71
mffffgggg
Boah, wie großkotzig die da sitzen bei der Pressekonferenz! Ich möchte nicht wissen, was denen da wirklich gerade im Kopf rumgeht…. mit Sicherheit sehen sie nur Dollarzeichen….schrecklich!
http://www.entertainment-news-blog.de/jahresrueckblicke-2010-was-uns-mit-jauch-kerner-und-gottschalk-erwartet/
Zitat:
„Den ersten Jahresrückblick 2010 wird Johannes B. Kerner auf Sat1 am 2. Dezember ausstrahlen.
Doch die Gäste stehen bereits fest: Fußballnationalspieler Arne Friedrich und Mirjana Zavirowski, die Schwester eines Opfers der Tragödie der Love Parade 2010.“…
http://aktuell.rub.de/campus/campus00129.html.de
Zitat:“Studierende der Ruhr-Universität Bochum sowie der Universitäten Duisburg-Essen und Dortmund, die selbst direkt oder indirekt Opfer des Loveparade-Unglücks in Duisburg geworden sind, können sich an Professor Dr. Thomas Feltes vom Lehrstuhl für Kriminologie und Polizeiwissenschaft der RUB wenden. Professor Feltes ist Jurist und Pädagoge. Er bietet an, Hinterbliebene, Verletzte oder psychisch Betroffene bei Strafanzeigen gegen die Verantwortlichen zu beraten und im weiteren Verfahren auch ohne Kosten zu unterstützen.
Gegebenenfalls unterstützt er auch die Bildung einer Selbsthilfegruppe Betroffener. „Auch diejenigen, die nicht selbst körperlich geschädigt wurden, aber unmittelbar Zeuge der dramatischen Ereignisse waren, können unter Schock stehen und psychische Spätfolgen erleiden“, so Prof. Feltes. Betroffene sollten aber vor allem nicht allein gegen die Verantwortlichen vorgehen, rät der Jurist. Professor Thomas Feltes ist per E-Mail (thomas.feltes@rub.de) oder Telefon (0173-3170807) erreichbar.“
Weitere Informationen
http://www.ruhr-uni-bochum.de/kriminologie/
http://www.xtranews.de/2010/11/09/das-hoert-nicht-auf-an-die-unverantwortlichen-der-stadt-duisburg-eine-feststellung-von-mimi-mueller/
An die „Unverantwortlichen“ der Stadt Duisburg – Eine Feststellung von Mimi Müller
Herr Prof. Dr. Henning Ernst Müller äußert sich in seinem blog.beck am 10.11.:
Schön, dass diese Information nach 5 Tagen auch in der SPON-Redaktion angekommen ist (oder handelt es sich um was Neues?)
Interessant: Auf SPON wird heute auch ein Interview mit Gerhart Baum publiziert, ehem. Bundesinnenminister (Regierung Schmidt)
Ausschnitt:
„Baum: (…) Wir müssen für alle Opfer jetzt verlässlich regeln, dass ihnen geholfen wird – auch bei Spätfolgen oder ambulanten Behandlungen.
SPIEGEL ONLINE: Wie könnte das gelingen?
Baum: Das geht nur, indem wir die strafrechtliche Schuldfrage von der Frage der Hilfeleistungen abkoppeln. In der Regel haben Betroffene erst eine realistische Chance, Entschädigungen einzufordern, wenn die Ermittlungen abgeschlossen sind und das Gericht Schuldige benannt hat. Im hochkomplexen Fall Love Parade dürfte das noch Jahre dauern; wahrscheinlich kommt es nicht vor 2012 zum Prozess. Und vielleicht wird das Ergebnis am Ende für die Opfer wenig befriedigend sein.
SPIEGEL ONLINE: Wieso?
Baum: Es ist durchaus möglich, dass bei allen Beteiligten Fehler festgestellt werden, diese aber nicht zu Verurteilungen führen. Für die Love-Parade-Opfer ist es unzumutbar, das abzuwarten.“
Ich denke, für eine Entschädigung unabhängig von strafrechtlichen Ermittlungsergebnissen muss schon deshalb Raum sein, weil sich die institutionelle Verantwortlichkeit leichter (m.E. schon jetzt) bestimmen lässt als eine (im Strafrecht unerlässliche) individuelle Verantwortung. Sprich: Die Firma Lopavent ist auch dann zu Schadenersatz verpflichtet, wenn aus der Firma Lopavent (noch) niemand persönlich angeklagt werden kann, da die Ermittlungen zur individuellen Verantwortlichkeit noch nicht abgeschlossen sind. Dass aber die Firma Lopavent als Veranstalter schwere und die Todesfälle verursachende Fehler gemacht hat, scheint mir kaum fraglich. Dasselbe gilt für die Stadt Duisburg, sofern man – m.E. schon jetzt entscheidungsreif – feststellen kann, dass bei der Genehmigung die Todesfälle mitverursachende Fehler gemacht wurden. Insoweit ist Herrn Baum voll zuzustimmen: Die Entschädigungsfrage darf hier keinesfalls von der strafrechtlichen Anklager
P.S. Glueckwunsch an Johannes und an Euch alle, das hat er/habt Ihr fantastisch gemacht und macht es noch immer! Bös, Frieden?
Hallo,
hier in Rheinhausen vergisst man nicht. Juhuuuu.
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/west/Ketchup-Attacke-auf-Duisburgs-OB-Sauerland-id3925365.html
Wie symbolisch!
Nur so und nicht anders..sauber endlich mal mas schönes….das Blut.. als Ketchup symbolisiert…wer Hass sät, ernten ihn auch…ist nur Fair…anders kommt man an diese zweibeinigen Lügen nicht ran…sie überhören uns , wie es Merkel vormacht…
Ja, offenbar kam für Sauerland auch ein sofortiger Rücktritt vom Rednerpult nicht in Frage, bis die Ketchupattacke lückenlos ausgeklärt war…Mann, ist der konsequent.
Ich finde die „Attacke“ grenzwertig, aber in diesem Kontext durchaus legitim.
Wenn unsere Verstorbenen im Dreck zwischen Urin und Co ihr Leben sinnlos lassen mussten, dann ist das nichts dagegen mit Ketchup, das wischt der ab und grinst eklig wie immer weiter, nur unsere Verstorbenen…kann keiner mehr zurückholen..keiner…
http://www.bild.de/BILD/regional/ruhrgebiet/aktuell/2010/11/10/loveparade-protest-ketchup-angriff/auf-den-duisburger-ob-adolf-sauerland.html
Leider blödzeitung…das Video dazu..
Sowas mag ich nicht…
Ich auch nicht….
Ich fand es gerade beachtlich, dass in der RTL2-Reportage mal *nicht* Sauerland als der große Sündenbock fertig gemacht wurde, wie es sonst ständig passiert, sondern deutlich gemacht wurde: da sind viel mehr Verantwortliche.
http://www.xtranews.de/2010/11/09/ankuendigung-interviewserie-zur-loveparade/
1. Teil: http://www.xtranews.de/2010/11/10/loveparade-interview-mit-dem-versicherungsmakler-matthias-glesel/
“Saufen, Drogen und Sex, so verkommen ist die Loveparade in Herrn Schallers Händen” – Interview mit Dr. Motte
http://www.xtranews.de/2010/11/13/saufen-drogen-und-sex-so-verkommen-ist-die-loveparade-in-herrn-schallers-haenden-interview-mit-dr-motte/
Loveparade Ombudsmann Wolfgang Riotte im Interview
http://www.xtranews.de/2010/11/17/loveparade-ombudsmann-wolfgang-riotte-im-interview/
“Wir wollen das Beste für die Angehörigen” – Interview mit Hermann Kewitz von proDUISBURG
http://www.xtranews.de/2010/11/24/loveparade-wir-wollen-das-beste-fuer-die-angehoerigeninterview-mit-hermann-kewitz-von-produisburg/
„Ein Schlüssel für die sichere Durchführung ist nach meiner Überzeugung eine klare Zuständigkeitsregelung und somit auch klare persönliche Verantwortlichkeit.“
Interview mit Peter Bachmeier, Leiter der Unterabteilung Kontrolle der Branddirektion München und in Vertretung des Vorsitzenden des Arbeitskreises Grundsatzfragen der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren in Deutschland (AGBF in Hamburg)
http://www.xtranews.de/2011/01/05/loveparade-ein-schluessel-fuer-die-sichere-durchfuehrung-ist-nach-meiner-ueberzeugung-eine-klare-zustaendigkeitsregelung-und-somit-auch-klare-persoenliche-verantwortlichkeit/
Januar 12th, 2011 – Interview mit dem Augenzeugen Uwe Grunwald
„Fragen an Uwe Grunwald, Augenzeuge Düsseldorfer Str. und Kreuzung Düsseldorfer Str./Karl-Lehr-Str., vor den westlichen Vereinzelungs-Schleusen (Einlass zum Tunnel = Beginn des Veranstaltungsgeländes)“
http://www.xtranews.de/2011/01/12/loveparade-interview-mit-dem-augenzeugen-uwe-grunwald/
Januar 22nd, 2011 – “Es gab Planungslücken auf der Duisburger Loveparade” – Strafrechtler Henning Ernst Müller im Interview
„1. Teil des Interviews mit Prof. Dr. Henning Ernst Müller, Lehrstuhl für Strafrecht, Kriminologie, Jugendstrafrecht und Strafvollzug an der Universität Regensburg, bloggt als Experte im juristischen beck-blog“
http://www.xtranews.de/2011/01/22/es-gab-planungsluecken-auf-der-duisburger-loveparade-strafrechtler-henning-ernst-mueller-im-interview/
Prof. Dr. Henning Ernst Müller
Offenbar hat niemand der „Experten“ und Genehmigungsverantwortlichen diese Diskrepanz beachtet oder dies irgendwie kritisch gesehen. Dabei weiß man doch, dass sich bei Gegenverkehr Personenströme stark verlangsamen, ja zum Erliegen kommen können.
http://de.sevenload.com/sendungen/Loveparade/folgen/D37ZAIS-Feuerwehr-Einsatzleitung-auf-der-Loveparade
in Dortmund
„Dabei weiß man doch“
und wie war es in Duisburg ?
mffffggg
27.01.2011 – „Wenn gegen den Duisburger OB Sauerland kein strafrechtlicher Verdacht besteht, entlastet ihn das aber nicht von der politischen Verantwortung für diese Veranstaltung und ihren tragischen Verlauf.“
2. und letzter Teil des Interviews mit Prof. Dr. Henning Ernst Müller, Lehrstuhl für Strafrecht, Kriminologie, Jugendstrafrecht und Strafvollzug an der Universität Regensburg, bloggt als Experte im juristischen beck-blog.
Februar 5th, 2011 – „Ich persönlich fand es nicht einladend auf einer Geröllfläche im Kreis zu tanzen.“
Interview mit Karl Janssen (CDU), Beigeordneter der Stadt Duisburg, Dezernent für Jugend, Kultur, Bildung und Geschäftsführer der Duisburg Marketing GmbH
http://www.xtranews.de/2011/02/05/loveparade-ich-persoenlich-fand-es-nicht-einladend-auf-einer-geroellflaeche-im-kreis-zu-tanzen/
Februar 23rd, 2011 – Interview mit Frau Dr. Söke Dinkla, Leiterin des Kulturhauptstadtbüros Duisburg
http://www.xtranews.de/2011/02/23/interview-mit-frau-dr-soeke-dinkla-leiterin-des-kulturhauptstadtbueros-duisburg/
März 10th, 2011 – Loveparade-Katastrophe in Duisburg – was sagen Veranstaltungssicherer?
„Interview mit Michael Öhlhorn, Geschäftsführer der Vabeg Eventsafety Deutschland GmbH, Dachorganisation für die Entwicklung und Dienstleistung technischer und baulicher Veranstaltungs- und Versammlungsstättensicherheit in Donauwörth“
http://www.xtranews.de/2011/03/10/loveparade-katastrophe-in-duisburg-was-sagen-veranstaltungssicherer/
Hallo an alle,
ich war zwar nicht auf der LP, bin aber trotzalledem total fertig, was da passiert ist und hab euch mal ne Website mitgebracht, die mich stutzig macht…..
http://www.derwesten.de/staedte/oberhausen/Protest-gegen-Duisburgs-Plaene-zu-Loveparade-Trauer-id3528997.html
Christian Vögeling (29) aus Oberhausen trauert um seine beste Freundin. Michaela (29) aus Gladback verlor bei der Loveparade ihr Leben . Foto: Thomas Nitsche
Michaela aus Gladbeck????
Hmm… seltsam..
Hier gibt es einen Christian Vögeling, der in Gladbeck zur Schule ging…
http://www.stayfriends.de/Personen/Gladbeck/Christian-Voegeling-P-8ZPKM-P
Ist er das?
http://www.webcity.de/profile/loverboy1981/freitext
Er ist auch auf FB, wurde mir neulich gar nicht angezeigt…
http://de-de.facebook.com/people/Christian-Vogeling/100001382236916
Hmmm… im Artikel steht „Gladback“ und einmal heißt es Christian Vögelin, dann Vögeling…
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Demo-gegen-Mahnmal-Plan-am-Innenhafen-id3526882.html
hallo
die Kommentare zu den Artikeln
sind hammerhart ?
mffffgggg
Allerdings Julius…. aber das ist wieder typisch deutsch…. denke ich!
dies scheint auch „deutsch“ zu sein
http://www.youtube.com/comment_servlet?all_comments=1&v=so6-7Ezeo3U
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bobinkreuzberg
vor 3 Monaten 3
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Auch die Mitarbeiter des WDR, insbesondere die des Radiosenders „1live“, sollten sich langsam mal die Frage stellen, welche Verantwortung sie tragen. Journalisten des WDR haben die Jugendlichen in NRW unentwegt aufgefordert zur Loveparade zu kommen, haben es aber versäumt das Sicherheitskonzept der Veranstaltung kritisch zu hinterfragen. Meiner Meinung wäre das die erste Pflicht von Journalisten gewesen und nicht die Werbung für diverse 1live-Partys in Duisburg!
mffffgggg
Weiß nicht könnt sein….. ich find es halt komisch, weil in medien nie was über eine Michaela gesagt wurde….
Ja eben… vielleicht könnte man mal Kontakt zu Christian aufnehmen.
er sieht aber irgendwie anders aus, als auf dem Bild von der Westen, oder???
Hi ihr zwei, der Christian Vögeling ist definitiv der aus der Zeitung. In seinem Profil bei Stayfriends sind viele Bilder von ihm aus 2009 und er hat als momentanen Wohnort Oberhausen angegeben. Ich glaube auch, dass es derselbe Christian ist, der bei webcity.de als Loverboy eingetragen ist. Beide sind 1981 geboren und haben sehr viel Ähnlichkeit. Daphne, ich würde ihn bei Stayfriends anschreiben, aber was soll ich ihn fragen? Nach seiner Freundin, die er verloren hat? Soll ich auf „unseren“ Blog aufmerksam machen?
Liebe Grüße
Sandra
Hm…. ist schon blöd, ihn darauf anzuschreiben…
Was könnt man sonst noch machen?
Mich wundert es nur, weil es ja dann 22 Tote wären. 22 Zuviel….
Hab auch mal nachgeforscht, hab aber über sie nix gefunden….
Seltsame Sache oder?
Ja, ich habe auch nichts finden können und es gab ja schon vor längerer Zeit Behauptungen, dass es mehr als 21 Opfer geben soll…
Hier habe ich etwas sehr interessantes dazu gefunden…. also vielleicht doch 23 Tote?
http://newstagger.info/love-parade-duisburg-2-weitere-patienten-liegen-hirntod-im-krankenhaus-sind-also-demnachst-23-tote-2625.html
lest doch mal mein letzten post ganz einfach machts euch nicht so schwer mädels;)…last post forever..
In dem Artikel steht, dass der Hirntod zweier Patienten bestätigt wurde!!!!! Man hat nie mehr davon gehört! Sehr seltsam!
https://loveparade2010doku.wordpress.com/plauderei/#comment-4026
Ja, den Artikel kenne ich, Sandra… allerdings verlief das auch total im Sande…
Fortsetzung der themenabweichenden Diskussion hier
Website Link bitte weiter Posten!
http://www.rtl2.de/9177.html
Hier ist der Brief, den ich an Christian bei stayfriends geschrieben habe. Ich hoffe, es ist so in Ordnung (ich habe den Brief überwiegend in der Ich-Form geschrieben, weil ich es persönlicher finde…ich hoffe, das ist ok für euch). Wenn der Brief hier nicht gepostet werden sollte, dann bitte ich euch darum ihn zu löschen!!!!
Hallo Christian.
Du kennst mich nicht, aber ich habe einen Artikel und ein Foto von dir in der Zeitung bzw. im Internet gesehen. Wir haben eine Internetseite ins Leben gerufen, die sich sehr intensiv mit der Aufklärung der Loveparadetragödie befasst. Unsere Seite wurde auch am Sonntag in der RTL2 Dokumentation benannt. Wir bemühen uns aus vielen kleinen Puzzleteilen den Verlauf und die Pannen und letztendlich die Wahrheit über sämtliche Vertuschungen der Tragödie herauszufinden.Nun sind wir auf den Bericht gestossen, in dem geschrieben wurde, dass auch du deine beste Freundin bei der Loveparade verloren hast. Ich wünsche dir mein herzliches Beileid! Allerdings haben wir etwas gestutzt, denn wir haben den Namen deiner Freund bisher nirgendwo auf einer Opferliste gefunden. Wir vermuten daher, dass noch viel mehr Wahrheiten vertuscht werden, als wir bisher angenommen haben! Es soll nicht pietätslos sein und auch keine Neugier, aber du würdest uns wirklich sehr viel weiterhelfen, wenn du uns erzählen könntest, was passiert ist. Du kannst mir sehr gerne über stayfriends zurückschreiben oder besuche einfach unser Seite http://www.loveparade2010doku.wordpress.com im Internet. wir sind dankbar für jedes kleine Puzzleteil, damit wir vielleicht dazu beitragen können, die Verantwortlichen zu finden. Wenn du nicht antworten möchtest, dann ist das völlig in Ordnung und verständlich! Ich würde mich trotzdem sehr freuen von dir zu lesen.
Liebe Grüße
sandra
Klingt sehr gut.
Bin mal gespannt ob der dir antwortet, oder ob er unsere Seite besuchen wird. Ich hoffe es zumindest, dass er uns, trotz des tiefen und schmerzvollen Verlustes seiner Freundin, helfen wird…. Mein Beileid an ihn und natürlich auch an alle anderen Freunde, Verwandte und Bekannten den anderen Opfer
Hallo zusammen,
also gelesen hat Christian meine Nachricht noch nicht. Das wird ja bei Stayfriends angezeigt. Vielleicht macht er es ja am Wochenende. Sofern er dort überhaupt noch aktiv ist. Leider kann man nicht sehen, wann sein letzter Login war. Aber ich werde euch sofort schreiben, falls er sich meldet …..
Liebe Grüße
Sandra
Schaun mer mal… danke, Sandra.
Bin auch sehr gespannt und neugierig. Danke das du ihn angeschrieben hast 😀
Kein Thema! Habe ich gerne gemacht! Ich hoffe nur, dass er sich meldet!
Da kam wohl noch nix von Christian oder? 😦 Schade
Hi Jenny,
nein, Christian hat sich bisher noch immer nicht gemeldet…. 😦
Schade das er dir immernoch nicht geantwortet hat, das hät mich echt mal interessiert…. 😦
Ein Blog-Eintrag:
http://www.disskursiv.de/2010/10/26/loveparade-falsche-fragen-und-realitatsverweigerung/
http://docunews.org/loveparade/analyse/loveparade-eine-illegale-veranstaltung/
Gastbeitrag eines Meisters fuer Veranstaltungstechnik bei Lothar Evers
fehlt noch in der Sammlung
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/1232985/
http://www.dradio.de/aod/?station=1&broadcast=196841&datum=20100726&playtime=1280124919&fileid=883a8c40&sendung=57967&beitrag=1232985&
Menschenmassen wie bei der Loveparade – oder dem jährlichen Ansturm auf Mekka – seien immer ein Risiko, sagt Tim Meyer-König (Mitarbeiter bei der Firma TraffGo). Einziges Gegenmittel sei es, Stauungen der Massen zu vermeiden.
und dann muss der Planer eben abschätzen, welche Risiken und welche Folgen er vertretbar findet
mffffggg
@ alle
„Die Wahrheit hat die Kraft sich durchsetzen.“ Um diesen Satz meines letzten Kommentars von vor der Schreibpause (23.09)aufzugreifen:
unter dem Titel:
„Studio 2010 Loveparade – Suche nach der Wahrheit“
habe ich für diese Wahrheitssuche einen eigenen Blog angelegt.
Ich lade alle ein, Gebrauch davon zu machen, da dieser Blog hier „loveparade2010doku“ dafür ja nicht vorgesehen war und wohl auch für derlei Diskussionen nicht geeignet strukturiert ist. Zumindest hoffe ich, dass der neue Studioblog dafür etwas passender angelegt ist. Dort können mithin, parallel zur hiesigen Dokumentations- und Synchronisationsseite, die aufkommenden Interpretationsansätze weiter vertieft, miteinander abgewogen und möglichst einem gemeinsamen Deutungsergebnis zugeführt werden. Wäre prima, wenn das gelingen würde.
Wahrheitsfindung ist gewiss ein hehrer Wunsch, doch sicher auch jede Anstrengung wert. Es kommt schließlich immer dringlicher darauf an, dass wir Menschen lernen, in Freiheit und im Guten in allen menschenwürdigen Belangen zu einem tragenden Konsens zu kommen.
Das Loveparadeereignis ist fast schon ein Mahnmal für diese Herausforderung und noch für einiges andere……
Die Strukturierung des Blogs sieht folgende Hauptthemen vor:
1)-Start; 2) Themenübersicht; 3) Rechercheergebnisse; 4) Perspektiven der Schuldfrage; 5) Deutungsversuche; 6) Miteinander; 7)Impressum
Während durch die unter 3) genannten Ergebnisse die konkreten Ursachen der Todesfälle im Prinzip erkannt sind, werden unter 4) die noch offenen Hauptfragen bezüglich des Tatmotivs formuliert.
Die von mir verfassten Artikel sind noch keineswegs zuende gedacht, sollen aber schon mal als Anregung dienen. (Will auch heißen, eine pilsbiersche Goldwaage oder N.N. Rundumschlag wäre angesichts des komplexen Themas nicht angebracht ;-))
Außerdem habe ich vor – ist aber noch ein gutes Stück arbeit – nach und nach die in den Dokuthreads schon geäußerten Deutungen mit Link unter 5) einzuarbeiten.
gute Anregung beim Stöbern!
Bluemoonsun
oops….
Habe mich beim Link zu meinem Kommentar vertippt.
Hier ist er:
https://loveparade2010doku.wordpress.com/plauderei/#comment-3073
http://www.lokalkompass.de/duisburg/leute/37-entwuerfe-duisburger-kuenstler-fuer-die-gedenkstele-der-loveparade-tragoedie-d26752.html
mffffgggg
Dr. Richard Wittsiepe (Plausibilitätsanalyse) im Interview:
http://www.xtranews.de/2010/11/21/loveparade-das-risiko-tunnel-war-jedem-duisburger-bewusstinterview-mit-dr-richard-wittsiepe/
Sind Rettungskräfte wirklich gefluechtet?
Zitat: „Einer seiner heftigsten Einsätze war die Katastrophe auf der Loveparade. Durch Zufall landete er während eines anderen Einsatzes vor dem Karl-Lehr-Tunnel, als ihm die ersten Rettungskräfte entgegen kamen, die vor den Geschehen davongelaufen sind. „Sie waren völlig überfordert mit der Situation, mit ihrer Hilflosigkeit.“ Unzählige Verletzte hätten im Tunnel um Hilfe gefleht und an den Rettungskräften gezerrt, die jedoch nicht allen gleichzeitig helfen konnten.“
Quelle: http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Noch-mehr-Notfall-Seelsorger-fuer-Duisburg-id3963296.html
http://www.wdr.de/themen/panorama/loveparade_2010/aktuell/101122.jhtml?rubrikenstyle=loveparade_2010
Titel:
Sicherheitsforscher wertete Überwachungskameras aus
Experte: Loveparade-Tragödie war absehbar
Hier gibt es ein paar interessante Erkenntnisse aus einer Auswertung der Videos heraus (zitierte Auszüge):
– Die Veranstaltung ist eigentlich nur mit einem Drittel der Kapazität auf dem Gelände gelaufen. Mit der vollen Besucherzahl wie geplant hätte es erst recht nicht geklappt.
– Anhand der Videos haben wir festgestellt, dass die Problematik bereits um 14 Uhr mit der Floatsteuerung – der Steuerung der Festivalwagen – begann. Wir haben dann weitergerechnet und dabei festgestellt, dass spätestens gegen 18.30 Uhr entweder das Gelände oder die Stadt überfüllt gewesen wäre.
– die Floats gingen zu nah an der Rampe vorbei. Damit wurde dann quasi, wenn es sehr dicht war, eine Sperre eingerichtet.
– Die Veranstaltung wäre zwischen 18 Uhr oder 19 Uhr aus dem Ruder gelaufen, selbst wenn alles optimal gelaufen wäre,
Als nächtes wird das Forschungsprojekt auswerten, wie die Druckwellen entstanden sind und (!) es wird überprüft, was “ tatsächlich mit den Menschen in dieser lebensbedrohlichen Situation passiert ist.“
Den beiden Katastrophen- bzw. Panikforschern Oberhagemann und Schreckenberg ist ja lt. ZDF-Interviews bekanntermaßen im Vorfeld eine „Drehgenehmigung zu wissenschaftlichen Zwecken“ für den Eingangsbereich (Hauptrampe) von lopavent untersagt worden, mit der Begründung das der diesjährige Eingangsbereich hausintern als äußert sensibel (=lebensgefährlich?) eingestuft wird und Dritte deshalb grundsätzlich keine Bildrechte erhalten…
Ha! Ich hatte diesen Kommentar nicht in Erinnerung…
dass Schreckenberg auch filmen wollte, behaupte ich seit Jahren, denn auch ich hatte das ZDF-Interview gesehen. Ich wurde allerdings immer dahingehend belehrt, dass ich das wohl mit Herrn Oberhagemann verwechseln würde und fing schon an, an meiner Wahnehmung zu zweifeln… Bin aktuell zufällig auf diesen Kommentar im Duisboard gestoßen, deshalb komm ich nochmal drauf:
„Panikforscher Michael Schreckenberg ist angelblich auch das betreten des Geländes verboten worden um Filmaufnahmen zu machen????“
Auch wenns grad nicht wirklich wichtig ist… ich freu mich einfach, dass ich meiner Erinnerung doch noch einigermaßen trauen kann… 😉
Leider funktioniert der von Peter007 im Duisboard angegebene Link zur ZDF-Mediathek nicht mehr. Es bliebe ja die theoretische Möglichkeit, dass in dem Beitrag die Absicht von Schreckenberg ohne Belege erwähnt wurde und man ihn letztlich auch nur mit Oberhagemann verwechselt hat.
Aber Glückwunsch zu Deinem klaren Erinnerungsvermögen. 🙂
Nee, der Link, den wir ja auch haben, führt schon seit Jahren ins Nichts… war ja mein Problem. Und dass sich gleich drei Personen bzgl desselben Interviews (!) falsch erinnern, glaubste ja wohl selbst nich… 😛 🙂
Ähmm, ach so… hab Dich falsch verstanden… es war ein Interview mit Schreckenberg. Und dass er sich selbst mit Oberhagemann verwechselt, trau ich nicht mal ihm zu… 😉
9. Oktober 2010
https://loveparade2010doku.wordpress.com/news-presse-tv/#comment-3867
Kamera 4 von 15:07 bis 15:20
crowd Turbulenzen
als die Ordner den Weg für die Floats frei pushen.
http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/2010/11/22/aktuelle-stunde-loveparade.xml
die Scene von 1:00 bis 1:20
entspricht Lopavent Kamera 4 von 15:07:20 bis 15:10:20
loveparade2010doku
war 6 Wochen schneller ?
also weitermachen
mfffggg
Schlimme Bilder im Kopf
http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/2010/11/11/lokalzeit-duisburg-loveparade-sammelklage.xml;jsessionid=00C1F1B0A94A6EF1C062E94F081E67BB.mediathek2
Hi Daphne,
Dein Link zur WDR-Mediathek offenbart zwei weitere Links zu Audiobeiträgen, die zwar nichts direkt mit der LoPa zu tun haben, die aber trotzdem zum Thema gehören:
http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/2010/11/20/morgenecho-nrw-landesarchiv.xml
http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/2010/11/19/westblick-sauerland.xml
Sauerland scheint ein noch viel größeres Schw…. zu sein, als ich bisher dachte….
Die Wahrscheinlichkeit, dass der wegen dieser Immobiliensache in den Knast kommt, ist größer als wegen der Toten auf der LoPa. So ist es halt im sogenannten Rechtsstaat.
Aber egal: Hauptsache weg mit dem!
Massenpanik in Phnom Penh:
http://www.tagesschau.de/ausland/massenpanik130.html
Bedrückend, wie sich einige Bilder gleichen…
22.02.2011 – Mali: Dutzende Tote bei Massenpanik
„Bei einer Massenpanik nach einem muslimischen Fest sind im westafrikanischen Mali mindestens 36 Menschen zu Tode getrampelt und 70 weitere verletzt worden.“
http://www.sueddeutsche.de/panorama/mali-dutzende-tote-bei-massenpanik-1.1063253
Juergen Hagemann, Initiator des Selbsthilfevereins Massenpanik:
http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/2010/11/11/lokalzeit-duisburg-loveparade-sammelklage.xml;jsessionid=00C1F1B0A94A6EF1C062E94F081E67BB.mediathek2
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Duisburger-Politiker-boykottieren-OB-Sauerland-id3973388.html
„Duisburger Politiker boykottieren OB Sauerland“
“
Alternative Einweihung schon morgen
Von 16.30 bis 18 Uhr gibt’s auf dem Dorfplatz in Bissingheim Glühwein, Kaffee und kleine Leckereien – und Zeit zu Gesprächen. Die Veranstalter wollen erreichen, dass möglichst viele Bissingheimer nicht zur offiziellen Einweihung mit dem OB gehen. Einladungs-Plakate wurden in Bissingheim bereits aufgehängt.
Unter dem Motto „Wir nehmen unseren Dorfplatz selbst in Besitz“ wird unabhängig von der für Donnerstag durch die Stadt mit dem OB geplante Eröffnung bereits am Mittwoch eine Einweihung starten. Von 16.30 bis 18 Uhr gibt’s auf dem Dorfplatz in Bissingheim Glühwein, Kaffee und kleine Leckereien – und Zeit zu Gesprächen. Die Veranstalter wollen erreichen, dass möglichst viele Bissingheimer nicht zur offiziellen Einweihung mit dem OB gehen. Einladungs-Plakate wurden in Bissingheim bereits aufgehängt.“
http://www.myheimat.de/duisburg/politik/dorfplatz-in-bissingheim-weil-duisburgs-ob-adolf-sauerland-zur-eroeffnungsfeier-am-25-november-2010-kommt-feiert-die-bevoelkerung-mit-der-spd-schon-a-d1073792.html
„Dorfplatz in Bissingheim: Weil Duisburgs OB Adolf Sauerland zur Eröffnungsfeier am 25. November 2010 kommt, feiert die Bevölkerung mit der SPD schon am Mittwoch.“
http://monakrewel.de/?p=186
“
Umfrage des IfP zur Loveparade 2010
Bitte unterstützen Sie die Kolleginnen Anna Schnauber und Tine Meltzer vom Institut für Publizistik (IfP) der Johannes Gutenberg-Universität Mainz durch Ihre Teilnahme an der untenstehenden Umfrage zur Loveparade 2010 in Duisburg. Vielen Dank!
http://www.unipark.de/uc/Studie10/
http://www.c-plusplus.de/forum/p1984651
Zitat:
“ Ich glaube auch nicht, dass irgendein Kambodschaner über das Nachspiel der Loveparade informiert ist, aber es werden sicherlich einige mitbekommen haben, dass auf der Loveparade etwas passiert ist.“
http://www.wdr.de/themen/panorama/loveparade_2010/aktuell/101122.jhtml
„Sicherheitsforscher wertete Überwachungskameras aus
Experte: Loveparade-Tragödie war absehbar
Alle Kamerabilder der Loveparade wurden jetzt analysiert. Das Fazit eines Sicherheitsforschers: Das Gelände war zu klein für die vielen Besucher. Bereits mittags hat sich die Katastrophe angebahnt.“
WDR.de: Was haben Sie herausgefunden?
Oberhagemann: Anhand der Videos haben wir festgestellt, dass die Problematik bereits um 14 Uhr mit der Floatsteuerung – der Steuerung der Festivalwagen – begann. Wir haben dann weitergerechnet und dabei festgestellt, dass spätestens gegen 18.30 Uhr entweder das Gelände oder die Stadt überfüllt gewesen wäre.
WDR.de: Was genau spielte sich bei der Steuerung der Festivalwagen ab?
Übersicht Loveparade-Gelände; Rechte: WDR/ddp [M], akBild vergrößern
Luftaufnahme des Geländes
Oberhagemann: Die Floats starteten um 14 Uhr, daraufhin füllte sich die Rampe langsam. Gegen 14.30 Uhr wurden die Floats angehalten, daraufhin entleerte sich die Rampe wieder und die Personen verteilten sich relativ gut aufs Gelände. Um 15 Uhr starteten die Floats wieder. Gegen 15.15 Uhr gab es eine große Lücke zwischen den Floats, vier bis fünf Festivalwagen kamen im kurzen Abstand oberhalb der Rampe vorbei – das führte zu einem großen Stau. Um 15.30 Uhr sind die Menschen auf der Rampe nach rechts und links ausgebrochen, weil sie nicht mehr länger warten wollten und weil von hinten immer mehr Leute ankamen.
WDR.de: Also wurde die Katastrophe durch die Floatsteuerung verursacht?
Oberhagemann: Ja, die Floats gingen zu nah an der Rampe vorbei. Damit wurde dann quasi, wenn es sehr dicht war, eine Sperre eingerichtet. Die Rampe hatte eine Fläche von circa 3.500 Quadratmetern. Wenn es sich oben staute, dauerte es etwa eine Viertelstunde, bis die Rampe gefüllt war.
WDR.de: Zu welchem Schluss kommen Sie aufgrund der neuen Daten?
Oberhagemann: Die Veranstaltung wäre zwischen 18 Uhr oder 19 Uhr aus dem Ruder gelaufen, selbst wenn alles optimal gelaufen wäre, weil einfach zu viele Personen für dieses Gelände und diesen Tunnel unterwegs waren. Entweder wäre die Stadt oder das Gelände überfüllt gewesen.
WDR.de: Hätte man das nicht im Vorfeld merken müssen?
Oberhagemann: Ja, sicher hätte man vorher etwas merken müssen und können. Aber vielleicht war die Aufgabenverteilung so kleinteilig, dass nicht das Gesamtkonzept verfolgt wurde.
WDR.de: War das Konzept von vornherein zum Scheitern verurteilt?
Oberhagemann: Ab einer gewissen Uhrzeit hätte es nicht mehr funktioniert, es ging nicht mehr.
WDR.de: Was werten Sie jetzt noch für Daten aus?
Oberhagemann: Wir werten zurzeit aus, wie es zu diesen Druckwellen innerhalb der Menschenmassen kommen konnte. Und wir überprüfen, was tatsächlich mit den Menschen in dieser lebensbedrohlichen Situation passiert ist.
das Video zum Bericht
Analyse der Katastrophe
http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/2010/11/22/aktuelle-stunde-loveparade.xml
die Scene von 1:00 bis 1:20
entspricht Lopavent Kamera 4 von 15:07:20 bis 15:10:20
im Komentar
https://loveparade2010doku.wordpress.com/news-presse-tv/#comment-3867
schon mal angesprochen aber nicht weiter beachtet.
mffffgggg
Danke Bös und Julius, sehr interessante analysen.
Endlich jemand wie Oberhagemann, der es wagt Mann und Pferd zu nennen..
(hmm.. gibt es dieses Sprichwort ins Deutsch.. ;-/ nee.. http://de.wikiquote.org/wiki/Deutsche_Sprichwörter ;-/)
Es ist „Ross & Reiter“ glaub ich… *g* 😉
Aha, LOL, thnx 😀
i see it has not been used since 1819 in German 😉
http://www.google.nl/search?q=%22Mann+und+Pferd+nennen%22
😉
Gebräuchlicher ist bei uns die Redewedung „das Kind beim Namen nennen“
http://www.wdr.de/themen/panorama/loveparade_2010/unglueck/augenzeugen/index.html
Video/Bild/Audio Dokumentation.
Entschuldige bitte, Jennifer, dass ich hier allgemeines zum Thema poste. Alle anderer Kommentarfunktionen wurden dicht gemacht.
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/kultur/304214/304215.php
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/304129/304130.php
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/304114/304115.php
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/vermischtes/304217/304218.php
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/vermischtes/304211/304212.php
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/304208/304209.php
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/vermischtes/304138/304139.php
und zum Nachtisch ganz viel rote Sauce (mit extra großen Aufnahmen):
http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/nachrichten/ketchup-attacke_auf_den_loveparade-versager/318317.php
P.S. Lasst Euch nicht provozieren von Feinden, die nur wollen, dass Ihr aufgebt!
Freier Eintritt beim NRW Kongress, für Opfer und Helfer der Duisburger Loveparade
http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2010-11/18667397-freier-eintritt-beim-nrw-kongress-fuer-opfer-und-helfer-der-duisburger-loveparade-007.htm
Info von Prof Müller auf Blog Beck:
„Loveparade: Von unbekannt zu bekannt
Zum ersten Mal nach der Loveparade-Katastrophe mit 21 Toten und mehr als 500 Verletzten vor knapp vier Monaten in Duisburg prüft die Staatsanwaltschaft einen konkreten Anfangsverdacht wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körpverletzung „gegen bestimmte Personen“. Das berichtete gestern Justizminister Thomas Kutschaty (SPD) dem Rechtsausschuss des Landtages.
Die Staatsanwaltschaft Duisburg hat bislang 1.336 Zeugen vernommen. Darunter sind 672 Besucher, 479 Polizeibeamte und Feuerwehrleute, 146 Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes des Veranstalters und 39 städtische Bedienstete. Bei der Staatsanwaltschaft liegen bislang 406 Strafanzeigen vor.
Konkrete Namen von Beschuldigten oder Zeugen nannte der Minister dem Rechtsausschuss aber nicht und berief sich dabei auf das staatliche Geheimhaltungsinteresse, das dem Informationsanspruch des Parlaments entgegenstehe. CDU-Rechtsexperte Peter Biesenbach vermutet hinter der Weigerung ein Interesse der Landesregierung, „Informationen unter Verschluss zu halten“.
Dem schloss sich Horst Engel von der FDP an. Die Abgeordnete Monika Düker (Grüne) hielt dagegen, das Parlament sei „keine parallele Ermittlungsbehörde“ zu Kripo und Staatsanwaltschaft. (pbd)“
http://www.lawblog.de/index.php/archives/2010/11/25/loveparade-von-unbekannt-zu-bekannt/
Hallo Daphne,
was hast du denn mit diesem Link BEMERKENSWERTES aufgestöbert!
http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2010-11/18667397-freier-eintritt-beim-nrw-kongress-fuer-opfer-und-helfer-der-duisburger-loveparade-007.htm
Wenn man mal die Frage stellt, wer denn von der Loveparadekatastrophe, wie gesagt: von der Katastrophe, am ehesten einen wirtschaftlichen Vorteil haben könnte, dann doch wohl Initiatoren, Organisatoren oder Berater dieses urpötzlich aus dem Boden schießenden NRW-Kongress der N.E.G.I.R.I.M. „- Nordrheinwestfälische Entwicklungsgesellschaft für innovatives Regional- u. Industrie-Marketing“ mit seinen werbehungrigen Firmen im Gepäck, der sich mal locker mit seiner anvisierten Veranstaltung im Januar 2011 präsentiert.
Also wenn du mich fragst…..Mehr dazu hier
Blue
Nun hats auch die Presse mitbekommen:
Freitag 10.12.2010 – Ermittlungen sollen bald Namen der Beschuldigten ergeben
http://www.focus.de/panorama/vermischtes/loveparade-duisburg-ermittlungen-sollen-bald-namen-der-beschuldigten-ergeben-_aid_580489.html
Was war los 2010? – Kerner blickt in Flensburg zurück
http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/regioline_nt/hamburgschleswigholstein_nt/article11266144/Was-war-los-2010-Kerner-blickt-in-Flensburg-zurueck.html
Einsatz auf der Loveparade
24.07.2010, seit 15:51 Uhr, Loveparade Duisburg
„Für die heutige Loveparade hat die Feuerwehr Mönchengladbach in Zusammenarbeit mit den örtlichen Hilfsorganisationen (JUH, MHD, DRK) einen Patiententransportzug PTZ-10, bestehend aus einem Einsatzleitwagen, zwei Notarztwagen, zwei Rettungswagen und vier Krankentransportwagen in Bereitschaft gehabt.
Aufgrund der aktuellen Lage in Duisburg wurde um 15:51 Uhr diese Komponente durch die Bezirksregierung angefordert.
Gegen 18 Uhr erreichte die Leitstelle der Feuerwehr Mönchengladbach eine Anfrage der Bezirksregierung nach einer zweiten Transportkomponente PTZ-10. Auch diese nicht vorgeplante Komponente wurde nach Duisburg entsandt.
Um 19:51 Uhr erreichte die Feuerwehr die Anfrage nach einer dritten, nicht vorgeplanten Transportkomponente. Diese konnte ebenfalls kurzfristig zusammengestellt werden. Sie befindet sich einsatzbereit im Bereitstellungsraum in Mönchengladbach und erwartet den Marschbefehl der Bezirksregierung.
Insgesamt befindet sich die Feuerwehr Mönchengladbach zusammen mit den Hilfsorganisationen (JUH, MHD, DRK, ASB) und dem DHD zurzeit mit 27 Fahrzeugen und über 60 Kräften im Einsatz für die Loveparade.
Der Rettungsdienst und der Brandschutz im Stadtgebiet sind weiterhin sichergestellt.“
http://www.feuerwehr-mg.de/index.php/index.php?option=com_content&task=view&id=533&Itemid=35
Bereits um 15:51 Uhr… interessant.
„Aufgrund eines stark erhöhten Patientenaufkommens in Duisburg wurde bereits gegen 16 Uhr dann zusätzlich der Patiententransportzug(PTZ 10) des Deutschen Roten Kreuzes im Kreis Mettmann alarmiert, hierbei stellt das DRK Haan das Führungsfahrzeug (ELW)“
Klicke, um auf Presseinformation_DRK_100725_Einsatz_LoPa2010.pdf zuzugreifen
„Andreas Bögner hatte an diesem Samstag Dienst, Rufbereitschaft als Rettungssanitäter des DRK-Stadtverbandes Rheinberg. So setzte sich die Familie am Nachmittag zu Hause vor den Fernseher, um im WDR die Loveparade zu verfolgen. Kurz nach 16 Uhr klingelte das Handy. „Da wurde das DRK von der Zeit eingeholt“, wird Andreas Bögner am nächsten Tag in die Pressemitteilung schreiben. Zunächst aber wusste der 40-Jährige nicht, was die Stunde geschlagen hatte. Mit rund 20 anderen DRKlern aus Rheinberg und Umgebung fuhr Bögner zunächst zum Sammelpunkt in der Duisburger Uni. „Zu dem Zeitpunkt wussten wir noch gar nichts von der Katastrophe.“ “
http://www.derwesten.de/staedte/rheinberg/Erinnern-um-nicht-zu-vergessen-id4114340.html
Ach ja,… was ist eigentlich mit Wulffs Helfer-Ehrung? War die schon, kommt die noch oder hat Bild da irgendwas missverstanden..?
31.07.2010
Bundespräsident Christian Wulff will die Menschen, die bei der Loveparade-Tragödie am vergangenen Samstag in Duisburg den Opfern geholfen haben, im Schloss Bellevue auszeichnen.
Wulff sagte BILD am SONNTAG: „Ich werde die ehrenamtlichen Helfer, die Leben gerettet und Menschen geholfen haben, nach Berlin einladen und auszeichnen.“
http://www.bild.de/BILD/politik/2010/07/31/loveparade-bundespraesident-wulff/will-helfer-auszeichnen.html
211.
julius (verschobener Kommentar)
10. Dezember 2010 geschrieben in 21:11 | Permalink | Antworten | Bearbeiten
http://www.derwesten.de/nachrichten/im-westen/Wulff-ehrt-die-Helfer-der-Duisburger-Loveparade-id4045912.html
Notfallseelsorger tragen Lila. Damit man sie unter den Rettern gleich erkennt. Jutta Unruh hätte die Arbeitsweste also ruhig anziehen können, an diesem Freitagmorgen im Berliner Schloss Bellevue. Sie steckt schließlich noch mitten im Einsatz: Die evangelische Seelsorgerin betreut seit der Katastrophe bei der Duisburger Loveparade Überlebende und Angehörige. Am Freitag wurde Unruh mit rund 200 anderen Rettern und Helfern von Bundespräsident Christian Wulff geehrt.
mfffggg
– http://www.youtube.com/watch?v=e_5ZSV0TPO4
Hier Daphne;)zu wulff
*g* 😉
Ich frag mich, ob unser Schupo auch eingeladen wurde…
….hi Daphne,
vielleicht ist das ja unser Schupo 😉
…hm, die Hände gehören aber vielleicht doch eher einem schlankeren und jüngeren Schupo…oder?
Blue
Ja, das scheint mir ein jüngerer Mann zu sein, Blue.
vermutlich
– http://www.youtube.com/watch?v=e_5ZSV0TPO4
Loveparade-Katastrophe Wulff ehrt Helfer von Duisburg
bei 0:27
zwei Schupohände mit ner Schupomütze
und bei 1:09
8 Schupos die wahrscheinlich alle ihre Mützen in den Händen halten.
mffffgggg
Interview mit Pfarrer Klaus Wendorff
http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/2010/12/10/aktuelle-stunde-loveparade-helfer.xml
Bericht der Aktuellen Stunde über Helfer Frater Michael
http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/2010/12/10/aktuelle-stunde-loveparade-helfer.xml
http://www.myheimat.de/wunstorf/blaulicht/bundespraesident-wulff-wuerdigt-loveparade-helfer-aus-wunstorf-d1151964.html
Bundespräsident Christian Wulff hat heute ehrenamtlichen Helfern, die bei der Duisburger Loveparade im Einsatz waren, für ihren „vorbildlichen Einsatz“ in Berlin gedankt. Unter den Helfern waren auch Timo Brüning (37) und Lorena Lorz (19) aus dem Ortsverband Wunstorf-Steinhuder Meer, die stellvertretend für alle sechs Johanniter-Helfer aus dem Verband den Dank entgegen nahmen.
ebenfalls interessant
http://www.myheimat.de/wunstorf/blaulicht/aus-der-katastrophe-lernen-johanniter-analysieren-eigenen-einsatz-auf-der-loveparade-d959297.html
Aus der Katastrophe lernen – Johanniter analysieren eigenen Einsatz auf der Loveparade
„Aus der Katastrophe lernen“: Unter diesem Thema hatte der Leiter der Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) des Johanniter Ortsverbandes Wunstorf-Steinhuder Meer Timo Brüning seine Helferinnen und Helfer zu einem Fortbildungsabend eingeladen.
„An erster Stelle wollten wir unsere Kollegen, die nicht im Einsatz dabei waren, informieren, was wir vor Ort erlebt und gemacht haben. An zweiter Stelle wollen wir die Erfahrungen aus dem Einsatz für unsere weitere Arbeit in der SEG nutzen“, fasste Brüning den Sinn des Abends zusammen.
Über 20 Helferinnen und Helfer waren seiner Einladung gefolgt. Anhand von Karten, Bildern und Filmen erläuterte Brüning mit Hilfe der ebenso im Einsatz gewesenen Kollegen die Vorplanung, den Ablauf und den Nachgang des Einsatzes für die sechs direkt am Tunnel eingesetzten Helferinnen und Helfer der Einheit.
ebenso Helfer
http://www.drk-regio-aachen.de/de/pressecenter/detailansicht/article/382/drk-helfer-v.html?type=98&no_cache=1&cHash=83b356cab2
Irgendwer hat uns angesprochen und gesagt, wir sollen sofort mitkommen“, erinnert sich Jun-Kim Döring. „Massenreanimation“ war das Stichwort. 20 Menschen brauchten umgehend eine Notversorgung. Sofort rannten die Männer und Frauen los, waren unter den ersten professionellen Helfern am Ort der Massenpanik. „Dort sahen wir Tote und Schwerverletzte“, schildert Lucas Rogocki. Das Ausmaß der Katastrophe war zunächst schwer zu begreifen. „Wir haben das in dem Moment gar nicht realisiert. Da hat ein Schalter im Kopf klick gemacht – und wir haben funktioniert“, sagt Daniel Ochs.
Das Ausmaß war nicht klar
Für die Rettung an der verhängnisvollen Stelle gleich an der Brücke waren die Aachener DRK- Helfer nicht eingeteilt. Aber für solche Gedanken war keine Zeit. Sie stellten sich der Aufgabe. Und die war nicht leicht. Üblicherweise wird eine schwer verletzte Person von fünf Helfern betreut, nun musste sich ein Helfer um einen Verletzten kümmern. Dennoch waren sie sich über das wahre Ausmaß der Folgen des Gedränges zunächst nicht bewusst. „Die Meldung, was eigentlich passiert ist, kam nicht richtig bei uns an. Das meiste haben wir erst aus den Medien erfahren“, erinnert sich Michael Biskup.
Ein Glück war, dass auch viele Besucher sich gleich um Verletzte kümmerten. „Die Solidarität der Besucher untereinander war schon beeindruckend“, sagt Björn Claßen. Aber damit noch nicht genug. Kaum waren die Helfer an der Brücke abgelöst, mussten sie zu ihrem eigentlichen Einsatzort am Bahnhof. „Dort waren wir direkt mitten in einer neuen Panik“, erklärt Claßen: „Wir haben die Leute im Zehn-Sekunden-Takt aus der Menge gezogen.“
Claßen war am Dienstag mit Helfern der Malteser, der Johanniter und der Feuerwehr zu Gast im Aachener Rathaus. Dabei war Oberbürgermeister Marcel Philipp anzumerken, dass er den Helfern am liebsten eine hohe Auszeichnung verleihen würde. Doch da es „einen kommunalen Orden für solche Anlässe nicht gibt“, dankte der OB den Anwesenden stellvertretend für ihren außerordentlichen Einsatz.
ob davon auch welche bei Wulf waren ?
man könnte vielleicht eine eigene Seite für die Helfer aufmachen, um sie zu sammeln, auch die ohne Organisation.
mffffgggg
„Katherin und Tobias kümmerten sich vor Ort um die unzähligen Schwerverletzten und versuchen auch heute noch, das Erlebte zu verarbeiten.“
http://www.rtl-regional.de/player.php?id=13682
http://fantasybookauthor.wordpress.com/2010/07/25/aktuelle-vermissten-liste-loveparade-duisburg/
„Die Website http://www.sonderlage.de arbeitet mit dem zuvor von mir geposteten „Vermissten-Portal bei Twitter“ zusammen und hat eine Liste der Vermissten erstellt.
Diese Liste wurde geschlossen (16:39 Uhr, 25.07.2010), da sich unter den Vermissten auch Tode befanden.“
Klicke, um auf streife_loveparade_2010.pdf zuzugreifen
Loveparade 2010: Trauer und Entsetzen
Polizisten und Polizeiseelsorger schildern ihre persönlichen erlebnisse; hilfsangebote des Landes für die einegsetzten beamtinnen und Beamten
Mit dieser Sonderausgabe der „Streife“ sollen insbesondere die Beschäftigten der nordrhein-westfälischen Polizei über die Erlebnisse und Empfindungen der eingesetzten Beamtinnen und Beamten informiert werden. Die „Streife“ stellt dar, wie die NRW-Polizei mit dem belastenden Ereignis umgegangen ist und welche Maßnahmen getroffen wurden, um eine detaillierte Aufklärung der Geschehensabläufe zu ermöglichen.
mffffgggg
Hmm, hat man das URL geändert, oder is diese eine neue Sonderausgabe?
http://www.polizei.nrw.de/magazin/streife/sonderausgaben/article/loveparade-2010-trauer-und-entsetzen.html
Klicke, um auf streife_loveparade_2010.pdf zuzugreifen
Merkwürdig: Rainer Wiegand, Todesermittler PP Duisburg:
Das ist, to my humble opinion, nicht eine sehr akademische Haltung. Ein meiner Freundinnen arbeitete auch als Todesermittler für die Polizei. Gerade in sehr traurige, sinnlose Fälle will man wissen wo und wer Fehler gemacht hat. Wie muss man das verarbeiten —auch eine Todesermittler— als es kein Gerechtigkeit gibt?
Wat zal ik zeggen.. „Die spinnen, die Römer!“
;-]
Groetjes,
Jolie
In der Tat sind die Äußerungen des Herrn Wiegand sehr merkwürdig.
Wenn es unwichtig ist wer die Katastrophe verursacht hat, dann müsste er sich ja auch mal die Frage stellen, weshalb er überhaupt diesen Job macht.
Sicher, kein Verbrechen und kein Unglück lassen sich rückgängig machen. Aber auf Aufklärung zu verzichten, hieße ja, sich einem lämenden Fatalismus hinzugeben, so nach dem Motto: „Wir können eh nichts mehr dran ändern“.
Noch immer sollte Aufklärung zwei Zielen dienen:
1. die Schuldigen zu bestrafen
2. präventive Maßnahmen zu entwickeln, um Wiederholungen zu vermeiden
Kriminaltechnische Untersuchungsstelle (KTU): Wer der Mörder war interessiert uns nicht, nur das Opfer tut uns leid…
Kann ich schon nachvollziehen, da man dort grundsätzlich nicht für die Täterermittlung sondern nur für die Spuren- und Beweissicherung zuständig ist. Wer letztlich (auch) aufgrund dieser Spuren/Beweise verurteilt wird, wäre mir auch Wurscht – Hauptsache der/die Täter werden bestraft.
Aber natürlich, selbstverständlich: (Wer letztlich (auch) aufgrund dieser Spuren/Beweise verurteilt wird) … Hauptsache der/die Täter werden bestraft. 😀
Doch auch die Spuren sagen etwas über die Täter oder Ursache eines Unfall, von diese Freundin habe verstanden das sie genau das interessant an den Job gefunden hat: (Gerechtigkeit oder Ruhe für Opfer und Familie,) aus anderen Gründen schaut man sich nicht gerne Toten an… ;-}
Herr Wiegand will möglich explizit vermeiden Täter zu benennen, aus politischen Gründen vielleicht, aber sein Job ist damit unmittelbar verbunden.
Sagt man „compressive asphyxia“, dann sagt man eigentlich auch: „Crowd Management schief gelaufen.“
„Kann ich jetzt nicht sagen“ sagen oder Leugnen und Befragen, so lange wie möglich. Weil es deutlich ist. Traurig nicht?
http://www.bild.de/BILD/news/2010/12/01/loveparade-schaller-duisburg/kerner-fernsehen-massenpanik.html
DAS SORRY AUF DAS MONATE GEWARTET WURDE JETZT ERST UND WARUM?!
Zitat:“Der 24. Juli 2010, er wird als schwarzer Tag in die deutsche Geschichte eingehen. 21 meist junge Mensche starben, als bei der Loveparade in Duisburg eine Massenpanik ausbrach. Veranstalter, Polizei und die Stadt schoben sich später die Schuld an der Katastrophe zu. Jetzt äußert sich der Loveparade-Veranstalter Rainer Schaller exklusiv auf BILD.de.
Am Donnerstag läuft der große Jahresrückblick 2010 mit Johannes B. Kerner (20.50 Uhr, SAT.1).
Lopavent-Chef Schaller, NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Krafft (SPD) und die Schwester eines Toten kommen zur Aufzeichnung, die bereits heute Abend stattfindet.
Auf die Frage, warum er sich zu diesem Auftritt entschlossen habe, sagte Schaller zu BLÖD.de:
„Ich möchte die Möglichkeit wahrnehmen, mich persönlich bei den Betroffenen zu entschuldigen und zeigen, dass ich mich meiner moralischen Verantwortung stelle.“
Neben Duisburgs Bürgermeister Adolf Sauerland (CDU) war es Schaller, der wochenlang im Fokus der Öffentlichkeit stand. Viele gaben ihm damals eine Mitschuld an dem Desaster.
Die Ermittlungen laufen noch, die Schuldfrage ist bislang nicht abschließend geklärt.
Der Duisburger Oberstaatsanwalt Rolf Haferkamp (62): „Wir gehen davon aus, dass es zeitnah auch zu namentlichen Ermittlungsverfahren zu der Loveparade-Katastrophe kommen wird. Die Auswertungen und Ermittlungen sind mittlerweile weit fortgeschritten. Wer im Einzelnen dann wegen welcher Vorwürfe von uns beschuldigt wird, sagen wir im Moment noch nicht. Auch nicht, wie viele Beschuldigte es geben wird.“
„Der Duisburger Oberstaatsanwalt Rolf Haferkamp (62): „Wir gehen davon aus, dass es zeitnah auch zu namentlichen Ermittlungsverfahren zu der Loveparade-Katastrophe kommen wird.“
Nun ja, so eine öffentliche Entschuldigung macht sich doch ganz gut vor Gericht, näch…? Siehe auch hier….
http://www.lawblog.de/index.php/archives/2010/11/25/loveparade-von-unbekannt-zu-bekannt/
Schaller bei Kerner
– http://www.youtube.com/watch?v=rD2iFtoI-eE
http://www.derwesten.de/kultur/musik-und-konzerte/loveparade/Mit-PR-Tricks-ist-das-Desaster-nicht-aufzuarbeiten-id3580829.html
Zitat:“Geht es noch jämmerlicher? Der sogenannte persönliche Medienberater, den Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland erste letzte Woche engagiert hatte, schmiss gestern entnervt das Handtuch. Der Medienprofi hat offensichtlich erkannt, dass dem Stadtoberhaupt nicht mehr zu helfen ist. Es hat keinen Sinn, die Loveparade-Tragödie mit 21 Toten schönreden zu wollen. Mit PR-Strategien und Tricks ist das Desaster nicht aufzuarbeiten.
Solch eine Finte war Sauerlands via WDR verbreitete Klage, dass die Landesregierung der Stadt Duisburg die Namen der Loveparade-Toten vorenthalte. Nachfragen der NRZ ergaben, dass diese Namen sehr wohl und längst in Duisburg vorlagen; in Sauerlands eigenem Amt! Hinterher ließ er mitteilen, dass ihm dies nicht bekannt war. Es ist erbärmlich, wenn er auf andere mit dem Finger zeigt, um seine eigenen Schwächen zu vertuschen.
Auch in der Klärung der sicher schwierigen Frage, warum es zur Katastrophe am 24. Juli kommen konnte, fuchtelt die Stadtführung herum: Über ihre – ebenfalls aus Steuergeldern zu bezahlende – Kanzlei hat sie ein Gutachten erstellen lassen, das bei der Stadtverwaltung keine Mitschuld erkennen kann. Die Landesregierung hat dies zu Recht angezweifelt.
All diese Vorfälle offenbaren, dass die Stadtspitze von Tag zu Tag konfuser agiert. Sauerlands Chefetage gleicht einem Tollhaus, das täglich neue Peinlichkeiten präsentiert. Die Duisburger Bürgerinnen und Bürger sind es längst leid, dass ihre Stadt nur noch Negativmeldungen produziert. Das haben sie nicht verdient.
Der Medienmann hat derweil vorgemacht, was vom Oberbürgermeister erwartet wird: Konsequenzen ziehen und den Hut nehmen.“
Es gab einen Hackerangriff auf die Staatsanwaltschaft!
Diese Nachricht stammt aus vertraulichen Kreisen. Mehr ist z.Zt. nicht bekannt.
Das bedeutet…???????
Ich hab mal eben gegoogelt, konnte aber nichts dazu finden. Felix hat hier also exklusive Informationen, die er – wie großzügig – der Blog-Gemeinde zur Verfügung stellt. Es gibt zwar keine Quelle (ist ja schließlich „vertraulich“), aber es werden sich schon ein paar Leute finden, die das glauben, gelle?
Ich habe schon mal in anderem Zusammenhang meine Meinung deutlich gemacht, dass dieser Blog nicht zur Streuung unbestätigter Gerüchte missbraucht werden sollte.
„Vertrauliche Kreise“ – Was heißt das eigentlich? Sind das Leute, denen Du vertraust oder Leute, die untereinander vertrauen, dass sie die Infos nicht an die Öffentlichkeit weitergeben? Ist zweiteres der Fall, kanns ja wohl nicht weit her sein mit der Vertraulichkeit, denn woher weißt Du davon?
Wenn was dran ist an der Geschichte, gibts ja nur zwei mögliche Personenkreise, die aufgrund der „Vertraulichkeit“ davon wissen könnten: 1. die Hacker und 2. die Gehackten. Wenn Du davon Kenntnis hast, musst Du zu einem der Kreise gehören oder zumindest ihnen nahestehen. Ist 1. der Fall, wärst Du ja schön blöd, die Info zu streuen, damit man den Hackern auf die Spur kommt. Ist 2. der Fall, haben wir es mit einer Indiskretion zu tun, die ebenfalls Folgen für Deinen Informanten haben könnte.
Immerhin gibts noch eine 3. Möglichkeit: Du hast auch bloß davon gehört, dass jemand gehört hat, dass ……
Und eine 4.: Du hast Dir das nur ausgedacht.
Wenn Du Dich hier nicht völlig unmöglich machen willst, dann bitte mal ganz schnell die Quelle offenbaren.
Quelle: Pressestelle Staatsanwaltschaft
Weg: Informant
Da muss man journalistisch rangehen.
01.12.2010 – Minister verneint Einsatzpannen bei der Loveparade
NRW-Innenminister Ralf Jäger hat im Düsseldorfer Landtag in einer Fragestunde zur Loveparade-Tragödie die Arbeit der Polizei verteidigt.
„Zu dem tödlichen Gedränge sei es gegen 17 Uhr gekommen.“
„Handy-Probleme seien dem Einsatzleiter erst nach 19 Uhr gemeldet worden.“
http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article11333754/Minister-verneint-Einsatzpannen-bei-der-Loveparade.html
Tja, wann die Probleme GEMELDET wurden ist zweitrangig. Interessant ist, in welchem Zeitraum sie EXISTIERTEN.
Zur Vorrangschaltung für Polizei-Handys gibt es widersprüchliche Angaben. In dem oben verlinkten Beitrag heißt es
„Aufgrund eines Spezialvertrags mit einem Mobilfunkanbieter seien Polizeigespräche innerhalb des völlig überlasteten Netzes bevorzugt durchgeleitet worden, während private Besucher nicht mehr telefonieren konnten. Für die Polizei sei eine eigene UMTS-Frequenz geschaltet worden.“
Klingt ja wunderbar, widerspricht aber der Darstellung von SPIEGEL/Vodafone vom September, wonach es keinen solchen Antrag gab und erst im Verlauf der Katastrophe vom Mobilfunkanbieter reagiert wurde:
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,718271,00.html
In dem Beitrag ist aber von „Sicherheitskräften“ die Rede, nicht explizit von „Polizei“. Kann auch sein, dass es sich um Firmen-PR handelt und die Polizei einen anderen Vertragspartner hatte.
Und Carsten Walter behauptet:
„Walter: Schon Stunden zuvor war eine Kommunikation über Handy wegen Netzüberlastung kaum mehr möglich. Und es wurde immer voller. Wir mussten nun handeln. Ich brauchte, den Absprachen gemäß, nun die Unterstützung der Polizei. Ich brauchte den zuständigen Polizeiführer, und zwar ganz schnell. Nur der hätte entscheiden können, das Gelände endgültig abzuriegeln. Das war gegen 14.30 Uhr.
SPIEGEL: Was geschah dann?
Walter: Wir haben beide versucht, den Polizeiführer irgendwie zu erreichen. Ich über die Leitstelle der Security, der Verbindungsbeamte übers Handy.
SPIEGEL: Wie lange hat es gedauert, Kontakt zu dem Polizeiführer zu bekommen?
Walter: Geschätzte 45 Minuten.“
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,710875-2,00.html
30.11.2010, DerWesten – Polizei war gegen Loveparadegelände und Tunnel
„Die Polizei hatte Bedenken gegen den Ex-Güterbahnhof als Veranstaltungsort für die Loveparade und den Tunnel als Zugang. Und: Die Stadt wusste offenbar Bescheid. Das geht aus der Antwort der Landesregierung auf eine kleine Anfrage der FDP hervor.
Die Polizei hatte grundsätzliche Bedenken gegen das Loveparadegelände. Das ist nun durch die Antwort der Landesregierung auf eine kleinen Anfrage der FDP belegt. Gleiches galt demnach auch für den Tunnel als einzigen Ein- und Ausgang. Diese und weitere Bedenken seien von Stadt und Veranstalter auch entgegengenommen und Änderungen in ihrem Sicherheitskonzept angekündigt worden.“
„Wusste das Innenministerium NRW im Vorfeld von schweren Planungsfehlern bei der Loveparade in Duisburg?
Die Antwort auf die FDP-Anfrage im Wortlaut“
Klicke, um auf Anfrage.pdf zuzugreifen
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Polizei-war-gegen-Loveparadegelaende-und-Tunnel-id4004334.html
Dr. Kluepfel, TraffGo HT spricht:
http://www.xtranews.de/2010/12/03/loveparade-natuerlich-weiss-ich-heute-dass-andere-fragestellungen-wichtiger-waren-interview-mit-dr-hubert-kluepfel-traffgo-ht-teil-1/
Ah… nun glaube ich zu verstehen, was es mit diesem Sicherheitsaufschlag auf sich hat… es handelt sich wohl um eine fiktive Personenzahl, quasi eine Überfüllungssituation um ca. 12% zur Berechnung, heißt, wenn eine Gefahrensituation unter verschärften Bedingungen aufgelöst werden kann, wird es auch unter realen Bedingungen klappen.
Allerdings hat dieser Aufschlag nichts mit der Genehmigung zu tun, die hätte bei den veranschlagten 110.500 qm nur für max. 221.000 Besucher erteilt werden dürfen. Sehe ich das richtig?
Loveparade: Opfer wollen Antworten
http://www.rp-online.de/niederrheinnord/duisburg/loveparade/Loveparade-Opfer-wollen-Antworten_aid_938192.html
Die Suche nach der Wahrheit
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Die-Suche-nach-der-Wahrheit-id4017360.html
Eben läuft die Sendung mit G.Jauch in RTL(Live)
zwei sind dabei von der Loveparade….und erzählen..und grad wieder fertig.
Interview zur Sendung von Never Forget mit Manfred (Pizzamanne)
http://www.facebook.com/video/video.php?v=1424654390543&oid=144931432191702&comments&ref=mf
Donnerstag, Januar 13th, 2011 | Posted by Detlef Obens
http://www.xtranews.de/2011/01/13/loveparade-gegen-das-vergessen-never-forget/
Never Forget, wie auch Duisburg 21-suchet der Stadt Bestes, stehen auch im Jahre 2011, neben anderen Organisationen, diesen Menschen bei.
mfffggg
– http://www.youtube.com/watch?v=_tW4cgYjk98
(1st4youde )“Jürgen Hagemann von Massenpanik e.V. zur Loveparade Tagung am 05.02.11 in Duisburg.“
Videokommentar:“Jürgen Hagemann ist Betroffener von der Katastrophe bei der Loveparade am 24.07.2010 in Duisburg. Seine Tochter wurde bei dem Unglück schwer verletzt. Insgesamt gab es 21 Tote, hunderte Schwerverletzte und eine große Zahl traumatisierter Menschen. Nach der Entlassung seiner Tochter aus dem Krankenhaus gründete er den Verein „Massenpanik Selbsthilfe e.V.“ einen Zusammenschluss der Betroffenen der Loveparade 2010. Hier soll ein Austausch stattfinden, über Erfahrungen und Leiden kann gesprochen werden und das persönliche Kennenlernen ist ein zentraler Punkt. Gleichzeitig ist der Verein Interessenvertretung und Sprachrohr in der Öffentlichkeit. Zusammen mit Lothar Evers, einem investigativen Recherche und Qualitätsjournalisten wird eine Tagung und ein runder Tisch am 05.02.2011 in der Zeit von 10:00 – 18:00 Uhr im Tagungszentrum „Der kleine Prinz“ in Duisburg organisiert, der gedacht ist als Tag der Wahrheitssuche, des Erfahrungsaustausches und der Vernetzung. Nach der Pressekonferenz am vergangenen Freitag, 03.12.2010 hatte ich Gelegenheit zu einem kurzen Interview mit Jürgen Hagemann.
Gespräch, Kamera und Redaktion: Frank-M. Fischer, http://www.duisburgfans.de„
Dazu ergänzend nochmal die Presseerklärung
Klicke, um auf presseerklc3a4rung-lothar.pdf zuzugreifen
sowie das Programm der Veranstaltung
Klicke, um auf programm-tagung-pk.pdf zuzugreifen
Hier der link zur Anmeldung
http://massenpanik-selbsthilfe.de/anmeldung.php
28.01.2011 – Der Verein „Massenpanik Selbsthilfe“ lädt Samstag nächster Woche (05.02.11) zu einem runden Tisch in den „Kleinen Prinzen“ in der Stadtmitte.
„Es geht um offene Fragen und erste Antworten rund um die Loveparade-Katastrophe vom letzten Juli. Zur Tagung kommen beispielsweise Anwälte, die Opfer und Angehörige vertreten, eine Traumatherapeutin, die Opfer betreut und der Landesombudsmann. Definitiv abgesagt hat der Veranstalter der Loveparade, sagt Mitorganisator Lothar Evers: Audio
Zur Tagung im Kleinen Prinzen am 5. Februar können Interessierte sich noch anmelden. Die Adressen bekommen sie auch im Internet unter radioduisburg.de in den Lokalnachrichten.“
http://massenpanik-selbsthilfe.de/
http://docunews.org/loveparade/veranstaltungen/duisburg-5-februar-2011-loveparade-2010-offene-fragen-erste-antworten/
Bitte erscheint zahlreich, aber denkt dran, dass man sich vorher anmelden muss, siehe Links! 🙂
28.01.2011 – Kongress sucht Antworten auf Loveparade-Trägodie in Duisburg
„Abseits der juristischen Aufklärung der Loveparade-Tragödie will der Duisburger Verein Massenpanik Selbsthilfe nach Antworten suchen. Um die Aufklärung voranzutreiben, organisieren Jürgen Hagemann und Lothar Evers einen Kongress.
Es soll keine Expertentagung, kein Tribunal oder Manifestation werden, sondern ein Runder Tisch, wenn sich in einer Woche am 5. Februar Menschen treffen, die nach Antworten nach der Loveparade-Tragödie suchen. Initiiert wurde das Treffen im Veranstaltungszentrum „Kleiner Prinz“ von Jürgen Hagemann, Vorsitzender des Vereins Massenpanik Selbsthilfe, und Lothar Evers, Journalist von DocuNews (Köln). Gesprochen wird über die Planungsphase der Loveparade, den Geschehnissen am Tag selbst und über die Perspektiven und die Situation der Opfer.
Eingeladen wurden dazu als Experten und Gesprächspartner u.a. Gerhart R. Baum (Innenminister a.D. und Opferanwalt) und die Traumatherapeutin Sybille Jatzko sowie der Ombudsmann für die Loveparade, Wolfgang Riotte.
Vertreter der Stadt und des Veranstalters Lopavent haben ihre Teilnahme abgesagt. Wie die beiden Veranstalter erklärten, werden Aufzeichnungen von anonym gehaltenen Interviews gezeigt. Den Veranstaltern gehe es aber nicht um eine juristische Aufarbeitung: „Wir wollen wissen, was – jenseits des Strafrechts – schief gelaufen ist“, so Lothar Evers. Beginn der Veranstaltung ist um 10 Uhr.
Anmeldung unter: http://www.massenpanik-selbsthilfe.de “
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Kongress-sucht-Antworten-auf-Loveparade-Traegodie-in-Duisburg-id4217638.html
04.02.2011 – Tagung zur Loveparade
„Ein halbes Jahr nach der Loveparade laden Lothar Evers, Initiator von DocuNews, und Jürgen Hagemann, Vorsitzender der Massenpanik-Selbsthilfe mit dem Interessenverband der Loveparade-Opfer zu einem runden Tisch ein. Er soll für Transparenz sorgen und über Hintergründe der Tragödie aufklären. Laut Initiatoren habe die Stadt Duisburg auf die Einladung bisher verhalten reagiert. „Sie täte aber gut daran, sich mit an den Tisch zu setzen“, sagt Evers. Abgesagt hätten Veranstalter Lopavent und die Polizei.
An der für jedermann offenen Runde werden unter anderem Bundesminister a.D. Gerhart R. Baum, Technikexperten, eine Traumatherapeutin und Anwälte teilnehmen. Auf Wunsch werden diejenigen, die sich unerkannt äußern wollen, anonym per Video eingespielt. Veranstaltungstermin ist der morgige Samstag, 5. Februar, 10 bis 18 Uhr, Konferenz- und Beratungszentrum „Der kleine Prinz“, Schwanenstraße 5-7.“
http://www.rp-online.de/niederrheinnord/duisburg/nachrichten/Tagung-zur-Loveparade_aid_960636.html
Das Programm & weitere Infos findet Ihr auch hier.
Es gibt übrigens noch ein paar freie Plätze – Kurzentschlossene können also auch ohne Anmeldung kommen!
Für mich ist der Weg leider zu weit und natürlich ist es auch eine Kostenfrage.
Ich hatte ernsthaft überlegt, zu kommen, mich nun aber doch anders entschieden.
Ich wünsche allen die hingehen eine erfolgreiche Tagung!
Ja, das kann ins Geld gehen, ist aber sich auch etwas ganz besonderes den Tag dabei sein zu können.
Wir hoffen, eine Audioaufzeichnung hinzubekommen, so dass auch die, die morgen nicht dabei sein können nichts längerfristig verpassen müssen.
05.02.2011 – Lokalzeit Duisburg
Runder Tisch zur Loveparade
http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/rueckschau/2011/02/05/lokalzeit_duisburg.xml?noscript=true&offset=560&autoPlay=true&#flashPlayer
Oh, zurück 🙂
Wie war’s denn?
Und danke für den Link. Hmm, scheinen ja viele Plätze frei geblieben zu sein. Leider.
Es war eine gute und wichtige Veranstaltung! Leider haben nicht so viele Menschen teilgenommen, wie erhofft…
Bin jetzt auch erstmal etwas geschafft 😉
05. Februar 2011 – Ein Trauma, das nicht vergeht
„Die Loveparade-Katastrophe sorgt bei der ersten Tagung der Selbsthilfeorganisation erneut für große Diskussionen. Fest steht: Opfer, Hinterbliebene und die Bürger der Stadt wollen Aufklärung.“
http://www.n-tv.de/panorama/Ein-Trauma-das-nicht-vergeht-article2540601.html
06.02.2011 – Suche nach dem Warum
„Am Samstag (05.02.11) suchten Opfer, Hinterbliebene und Experten auf einer Tagung in Duisburg nach Antworten – und stießen auf immer mehr offene Fragen.“
http://www.wdr.de/themen/panorama/loveparade_2010/hintergruende/110205_rundertisch.jhtml?rubrikenstyle=panorama
Auf der genannten Seite des WDR gibt es auch einen Link zur Mediathek, wo man den Fernsehbericht aus der „Lokalzeit Duisburg“ in geschnittener Form ansehen kann:
http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/2011/02/05/lokalzeit-duisburg-loveparade.xml
Macht sich besser beim Download 😉
06.02.2011 – Hunderte Loveparade-Ordner kamen nicht zum Dienst
„Der „Runde Tisch Loveparade“ hatte den rund 100 Teilnehmern erhellende Momente, aber auch erschreckende Erkenntnisse zu bieten.“
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Hunderte-Loveparade-Ordner-kamen-nicht-zum-Dienst-id4251154.html
Ausdrücklich erwähnen möchte ich den Kommentar von Herrn Hagemann:
„Ein wirklich ausführlicher und fundierter Artikel. Vielen Dank. Ich hätte mir gewünscht, dass die Arbeit der jungen Menschen, die mit ihrer musikalischen Darbietung brilliert haben und die eine große Veranstaltung zum Gedenken der Opfer vorbereiten, auch ein wenig gewürdigt worden wäre.“
#14 von J.Hagemann , am 06.02.2011 um 20:47
Ja Herr Hagemann, es ist mir auch negativ aufgefallen, dass die Presse diesen hervorragenden musikalischen Beitrag der Jugendlichen unter der Leitung von Frau Keller-Steegmann nirgends erwähnt hat. Schade. Das Lied „Wie ich dich sah“ war wirklich sehr bewegend! Danke dafür.
Februar 5th – Duisburger Loveparade-Kongress: „Die Loveparade war nicht genehmigungsfähig“
„Seit dem Vormittag diskutieren Opfer der Loveparade, Interessierte und Fachleute, im kleinen Prinzen, über die Tragödie, die sich am 24. Juli letzten Jahres in Duisburg ereignet hat.“
http://www.xtranews.de/2011/02/05/duisburger-loveparade-kongress-die-loveparade-war-nicht-genehmigungsfaehig/
6. Februar 2011 – Dank und Ausblick zum Runden Tisch Loveparade…
von Lothar Evers
http://docunews.org/loveparade/dank-und-ausblick-zum-runden-tisch-loveparade/
RPonline: Erster Runder Tisch zur LoveParade
mit Video-Beitrag
http://www.rp-online.de/video/2011-02-07/nan_loveparade_runder-tisch-2011.html?co=duisburg
7.02.2011 – ZDF: Ein halbes Jahr nach der Loveparade
„Die Loveparade am 24. Juli 2010 in Duisburg endete in einer Katastrophe. Genau ein halbes Jahr nach dem Unglück, trafen sich nun Betroffene und Interessierte, um die vielen offenen Fragen zu klären“
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/kanaluebersicht/aktuellste/168#/beitrag/video/1252988/Ein-halbes-Jahr-nach-der-Loveparade
07.02.2011 – TV-Bilder zeigten früh Probleme im Eingang zum Loveparade-Gelände
„Die Teilnehmer des Runden Tisches Loveparade erheben schwere Vorwürfe gegen Lopavent. Der Veranstalter habe sein eigenes Einlasskonzept nicht eingehalten. Schon gegen 15 Uhr sei erkennbar gewesen, dass es Probleme im Eingangsbereich gab.“
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/TV-Bilder-zeigten-frueh-Probleme-im-Eingang-zum-Loveparade-Gelaende-id4256464.html
Mein Gott, was für ein Armutszeugnis sich die Presse da ausstellt… all das ist seit Monaten öffentlich im Netz zu finden… ob die Rampenkopfsituation, die Ordnerlisten oder Statements von Ordnern… nein, da muss erst ein Herr Evers kommen, damit diese Fakten mal aufgegriffen werden… Peinlich.
Ja klar muss erst ein Herr Evers kommen.
Die Leute und mithin auch die Presse, haben das Thema längst hinter sich gelassen, wenn man sich mal die Kommentare in den Medien so ansieht….“Es war ein Unglück“ heißt es, „na und? Warum so ein Theater?“ Und dann wird das mangels Kenntnis der Dinge mit schweren Zugunglücken verglichen.
Die Rechnung der Macher und OB/Schaller Berater geht auf. Man kehrt unter den Teppich und geht zur Tagesordnung über. Nur stehen die Stühle auf dem Teppich schon ziemlich wackelig.
Der „Runde Tisch“ hat noch ein hartes Stück Arbeit.
„Der ‘Runde Tisch’ war eine runde Sache.“
mein Artikel dazu:
http://studio2010loveparade.wordpress.com/2011/02/10/der-runde-tisch-war-eine-runde-sache/
wünsche allen, dei zum Gelingen beigetragen haben, gute Entspannung.
Blue
http://www.xtranews.de/2011/02/07/duisburger-loveparade-kongress-ffentliches-interesse-sieht-anders-aus/
Duisburger Loveparade-Kongress: Öffentliches Interesse sieht anders aus!!!!!
Duisburger Loveparade-Kongress: wenig Interesse
Duisburger Loveparade-Kongress: wenig Interesse
Als am letzten Samstag um kurz vor Begin der Konferenz im kleinen Prinzen, mehr Sitzplätze frei als besetzt waren, war die Anspannung der beiden Organisatoren, Jürgen Hagemann und Lothar Evers, deutlich sichtbar. Hagemann hatte schon kurz vorher in einem WDR Interview die Absage vieler Betroffener bekanntgegeben, da diese „noch nicht bereit wären, in die Öffentlichkeit zu treten“.
Das anwesende Publikum bestand überwiegend aus Mitgliedern von Duisburg21 „Suchet der Stadt bestes“ und „BÜRGER!MACHT!POLITIK!, NeverForget, sowie Angehörige vom Selbsthilfeverein „Massenpanik Selbsthilfe e.V. „. Dazu eine große Anzahl von Medienvertreter.
Stadtverwaltung oder gar Lokalpolitiker ließen sich erst gar nicht blicken. Weder Vertreter der SPD noch die, für jeden im Gaza-Streifen umgefallenen Kornsack Massenproteste organisierende, LINKE hatten Interesse an der Veranstaltung. In Anbetracht der teilweise 500 Demonstranten gegen die Schließung des Kultur-Clubs Djäzz eine Woche zuvor in der Duisburger Innenstadt, waren die 60 Anwesenden beim Kongress alles andere als ein Zeugnis für das Interesse an der Aufarbeitung der Loveparade-Tragödie.
Kaum neue Erkenntnisse
Akribisch, teils mit viel klein-klein, stellte eine gut vorbereiteter Lothar Evers sowohl die Planung, als auch den Veranstaltungstag vor. Viele Fakten waren schon vor dem Kongress bekannt und somit nicht mehr neu. Evers präsentierte aber einen gesprächsbereiten Ordner, dessen Interview er einspielte. So sei dem Ordner schon bei der Ankunft auf dem Gelände bewusst gewesen, dass die Veranstaltung im Chaos endet. Auch der Hinweis, dass am Morgen der Loveparade 40 Prozent der benötigten Ordner gar nicht zum Dienst angetreten seien, war für viele im Publikum eine neue und überraschende Information darstellte.
Interessant auch die Ausführungen von Kai Abrell, Meister für Veranstaltungstechnik und Dr. Frank Eikmaier, einem Rechtanwalt aus Witten, die sehr detailliert, die Nichtgenehmigungsfähigkeit der Loveparade anhand von gesetzlichen Bestimmungen dargelegt haben.
Peinlich der Auftritt von Jörg Kibbat (44), der im Verdacht steht, mit der Loveparade-Tragödie und dem Leid der Opfer und Angehörigen Geld verdienen zu wollen. Ganz ungeniert setzte er sich auf das Diskussionspodium und machte Werbung für seinen NRW-Kongress. In den Pausen, versuchte Kibbat in etlichen Einzelgesprächen davon zu überzeugen, dass er sich von seinen Partnern getrennt hätte und er selbst nur hehrende Ziele verfolgen würde.
Nach der Veranstaltung äußerten sich Teilnehmer, dass sie heute nichts wirklich neues erfahren hätten.
http://www.xtranews.de/2011/02/07/duisburger-loveparade-kongress-ffentliches-interesse-sieht-anders-aus/
na habt ihr wohl uebersehen in eurer selbstbeweihrauecherung auf kosten der toten und angehoerigen!uebersehen ja klar, so etwas wo diese komische daphne all die beitraege an dem tag zusammengesucht hat!feiert euch 5 paar da auf der seite selbst, aber die toten und angehoerigen von euch verarschen geht zu weit!!!
Schau mal hier Dieter:
http://docunews.org/loveparade/aktuell/
Warst Du da?
In der Sache verarschen nun doch wirklich ganz andere…
Oder wollen wir uns hier ein wenig streiten und Du schiebst noch zwei drei erklärende Worte oder gar Argumente hinterher?
Ich bin auch Lothar’s Meinung, dass man den Begriff „Verarschung“ primär nur in Verbindung mit Veranstalter, Polizei, Stadt und sonstigen direkten Verantwortlichen nennen kann. Hier wurden und werden im Sinne der Eigenschadenbegrenzung definitiv nicht alle Informationen veröffentlicht und kurz nach der Katastrophe hat man sich in der zu diesem Zeitpunkt hoch interessierten breiten Öffentlichkeit noch gewunden wie ein Aal – teils evtl. aus Unwissenheit, teils aber auch aus taktischen Gründen (Verarschung: die Raver waren selbst schuld, wir können/dürfen wg. laufendem Verfahren nix sagen etc.), um sich einer direkten Verantwortungsaufmerksamkeit zu entziehen. Von der Seite der Verantwortlichen ist und war also eigentlich immer nur „das Schweigen im Walde/das unter den Teppich kehren“ zu erwarten.
Sicherlich ruft eine solche Tragödie auch windige Journalisten, RAe’s, Seelenklempner etc. etc. auf den Plan, denen die Opfer/Angehörigen/Geschädigten in Wirklichkeit „am Arsch vorbei“ gehen. Über solche „subjektiv interpretierbaren und unschönen Randerscheinungen“ sollte man sich aber auch nur „ganz am Rande“ aufregen. Es gilt doch vordergründig, einen selbstlosen Beitrag zur Erinnerung an die Opfer zu leisten und/oder zur Aufklärung der Tragödie beizutragen – und damit dem Schweigen und dem Vergessen entgegenzuwirken.
Ich teile aber ein Stück weit die Einschätzung von Dieter K. (wenn ich seine Zeilen halbwegs richtig verstanden habe…), dass man leicht seine ursprüngliche ehrenhafte „Mitarbeits-/Aufklärungsintention“ aus den Augen verlieren kann, wenn so Namen wie RTL2, dpa, ZDF blabla auftauchen und man sich persönlich plötzlich wichtiger sieht und macht als die Sache selbst. Dieses Gefühl hatte ich z.B. auch mal hier im Blog bei und vor allem nach dem „vermeintlichen rtl2-Fernseherfolg“ und auch bei der „Evers&Co.-Veranstaltung“ könnte man von außen betrachtet auch vermuten, dass sich da eine Hand voll unbeteiligter Wichtigtuer nur selbst in möglichst großem Stil und auf Kosten der echten Betroffenen medial produzieren wollen. Das liegt m.E. u.a. an dem optischen Missverhältnis professionelle Vorbereitung/Präsentation ./. leere Stühle-geringe Teilnehmerzahl und dem absoluten Medien-NO-GO, keine sensationellen neuen Erkenntnisse vermittelt zu haben.
Warum nicht erst einmal vom „Guten im Menschen“ und guten Absichten ausgehen ? Ist weiser und vernünftiger – erst recht, wenn man nicht dabei war oder selber nix zum Thema beiträgt. Vorsicht ist aber immer geboten, vor allem (und desto mehr) wenn die Medien auch nur irgendwie involviert sind. (weiß nicht, ob ich das mit Daphne richtig verstanden habe – aber da ist m.E. überhaupt keine Tendenz in Richtung Selbstbeweihräucherung zu erkennen – also wirklich absolut nicht – die sucht, sammelt und bloggt hier aufopferungsvoll und engagiert alles zum Thema Loveparade, was geht. Diese Disziplin hält man sonst gar nicht so lange durch, wenn es einem nicht um die Sache gehen würde!
Zum allgemeinen geringen Interesse würde ich sagen, dass sich dies wie mit der Katastrophe in Kambodscha verhält. Ich habe mich damit jedenfalls nie groß beschäftigt, da ich schon alleine aufgrund der Entfernung, der spärlichen Infos und der Sprache kein Gefühl von Recht/Unrecht bzw. falscher Darstellung entwickeln kann – was bei der Lopa Duisburg wohl den meisten Knäuel-Unbeteiligten ähnlich geht.
Auch ein Vergleich mit einem tödlichen Autounfall erklärt dieses Desinteresse ganz gut: 1 Tag ist es das Kneipengesprächsthema in der Stadt und die Presse berichtet, aber danach steht da nur noch ein einsames Kreuz am Straßenrand – fast niemand interessiert sich noch für das Unfallgeschehen bzw. die Unbeteiligten haben sich sowieso nie wirklich dafür interessiert. Einigen wenigen fallen beim Vorbeifahren ab und zu vielleicht mal die frischen Blumen auf. Irgend ein verpeilter Journalist schreibt dann später mal noch was von einem riesigen Loch in der Straße oder von nicht vollständig ausgewertetem Filmmaterial der Tankstellen-Kamera von gegenüber. Who cares ? Wayne ?
Hier kommen wir übrigens jetzt ins imaginäre Spiel. Denn wenn Passanten zufällig ein paar Handyvideofetzen von dem Unfall gemacht hätten und die Polizeipressekonferenz ein zu schnelles Fahren, also eigene Schuld, als Unfallursache des Getöteten angegeben hätte – und wenn die Handyvideoschnipsel ein anderes Bild ergeben könnten – dann – wären wir der Sache evtl. auf den Grund gegangen und hätten auch die Schnipsel „gesynct“ – auch und gerade für die Angehörigen – sowie für eine Richtigstellung bzw. Faktendarstellung in der Öffentlichkeit!
So begrenzt muss man die Lopa-Tragödie m.E. auch sehen – trotz des ganzen „vergangenen“ Medienrummels. Wie die wirklichen Opfer/Angehörigen/Geschädigten damit umgehen ? Ob ihnen unsere (Internet)aufklärung vielleicht etwas verstehen und verarbeiten hilft ? Oder ob sie doch eher möglichst nichts mehr davon hören wollen ? Im März 2012 werden dann 7,5 Haftstrafen gegen „Bauernopfer“ verhängt – zwischen 3 und 6 Monaten, natürlich auf Bewährung – und…? – das bringt gar nichts, das kann für niemanden das Ziel sein! (z.B. wären doch von 100 Crowdmanagern mind. 95+ genauso mit der Situation völlig überfordert gewesen…)
Auch kann man mit „abschreckenden Mini-Bewährungsstrafen“ weder den Angehörigen ihren Frieden geben noch für zukünftige Veranstaltungen etwas bewirken, denn die nächste „von Königen und Damen grob fahrlässig geplante“ Katastrophe kommt genauso sicher, wie der nächste tödliche Autounfall – das ist Schicksal – insbesondere für die, die es unschuldig trifft.
Hab‘ mir das lange überlegt, was hier eigentlich das Ziel ist und was die Angehörigen der Opfer erwarten können. Mit ein paar Dollar Entschädigung und möglicherweise unfairen und mehr zufälligen (da rechtlich möglichen) Mini-Bewährungsstrafen nach 2-3 Jahren Ermittlungszeit kann es ja irgendwie nicht wirklich getan sein, oder?
Ich glaube, ich würde mir eine Wiederholung der Pressekonferenz vom 24.7. wünschen, wo alle dort vertretenen Verantwortlichen die Verantwortung für die Tragödie von Duisburg übernehmen und die Planungs- und Durchführungsfehler sowie die Überforderungssituation offen erläutern. Der Herr Innenminister könnte dann noch ein paar Vorschriften für zukünftige vergleichbare Großveranstaltungen vorbringen, wie z.B. ein vorgeschriebenes weisungsbefugtes Bereitschafts-Einsatzkommando, das bei Gefahr in Verzug (z.B. ungeplante Menschenverdichtungen>30min) – ähnlich einem Evakuierungkommando bei einer Bombenentschärfung – die komplette Veranstaltung geplant unterbrechen, teilevakuieren oder gar szenariospezifisch ganz abbrechen kann.
Das ganze dann vielleicht noch gepaart mit einem symbolischen Rücktritt und einer weiteren freiwilligen finanziellen Unterstützung für die Angehörigen – so wie Gottschalk das jetzt gerade super vormacht.
PS: Nicht falsch verstehen. Rechtsverstöße sollten schon bestraft werden – aber wenn diese z.B. unter politschem Druck/Nötigung entstanden sind oder wenn jemandem eine von vorne herein unzumutbare Funktion zugeteilt wurde oder ein Gutachten mit halber Informationsweitergabe „ergaunert“ wurde, dann doch bitte die bestrafen, die als Marionettenspieler agiert haben. Ansonsten die Anwaltskosten sparen und unter den Anghörigen/Geschädigten aufteilen. 😉
Mannomann Lopachron, ausnahmsweise synchronisierst du mal nicht mühsam Videos, sondern schreibst ausführlich was Gutes, vor allem das:
Zitat:„Warum nicht erst einmal vom „Guten im Menschen“ und guten Absichten ausgehen ? Ist weiser und vernünftiger – erst recht, wenn man nicht dabei war oder selber nix zum Thema beiträgt. Vorsicht ist aber immer geboten, vor allem (und desto mehr) wenn die Medien auch nur irgendwie involviert sind.
Du versuchst zu artikulieren, warum du und Daphne und andere sich hier engagieren. Für uns ist das gut so und tut gut so. Und auch gut, mal etwas über dein Motiv zu erfahren, da du bislang kein Wort darüber verloren hast und erst mal nur fleißig gearbeitet hast.
Für Dieter K. ist das aber zu viel der Aufmerksamkeit. Mal abgesehen davon, dass der Artikel durch Lothars Pressespiegel ja bekannt war und nicht versteckt wurde, ist doch offenkundig, was er mit seiner Auslassung wirklich will….. oder richtiger gesagt,
es liegt auf der Hand, dass er eine konstruierte Attacke fährt.
Wem oder welcher Sache die letztlich gilt, würde ich offen lassen, darf man rätseln, da solche Manöver sehr gegensätzliche Quellen und Absichten haben können. Aber egal in welche Richtung diese Absicht zielt
grundsätzlich verdient derlei Missbrauch zwischenmenschlichen Austausches keine kommunikative Aufmerksamkeit.
Selbst eine kurze Klarstellung, wenn sie denn angesichts des unbekannten Ursprungs überhaupt möglich ist, kann schon zu viel des Guten sein und der Konstruktion über Gebühr Realität verleihen, die sie NICHT hat.
Mannomann Lopachron, ausnahmsweise synchronisierst du mal nicht mühsam Videos, sondern schreibst ausführlich was Gutes …
Das könnte man auch so interpretieren, dass „Videos synchronisieren“ etwas Schlechtes sei … räusper …. 😉
Im Übrigen hat lopachron schon desöfteren analytische Beiträge geschrieben, die deutlich über das bloße Synchronisieren hinausgehen, siehe z.B. hier und hier inkl. Folgekommentare.
Sein Beitrag diesmal war zwar als Antwort auf Dieter R. gepostet, ich habe ihn aber nicht so gelesen, dass er auch für Dieter R. bestimmt war.
Das war mehr Selbstreflexion und Ursachenergründung, weshalb wir uns eigentlich engagieren.
Der Adressat waren eher wir, als diese indifferente Dumpfbacke, die schon rein intellektuell gar nicht in der Lage sein dürfte, zu erfassen, was lopachron da geschrieben hat.
@PB
Genau getroffen, PB 😉
Hab‘ den Beitrag von Blue und z.T. den Beitrag von Dieter R. schon richtig verstanden – und letzterer verdient nun wirklich allenfalls die Aufmerksamkeit des Administrators hier. 🙂
Und bevor ein flüchtiger Leser da etwas missversteht: Der größte Teil des Kommentars von Dieter R. ist nur die Kopie des Artikels von xtranews.
Wobei er den Schlusssatz auch noch weggelassen hat, der da nämlich lautet:
So bleibt als Fazit für diesen Kongress der Ausspruch von Opferanwalt Gerhart Baum „Der Kongress fördert vor allem den Zusammenhalt der Opfer untereinander.“
Von Dieter R. selbst stammen nur die allerletzten Zeilen:
na habt ihr wohl uebersehen in eurer selbstbeweihrauecherung auf kosten der toten und angehoerigen!uebersehen ja klar, so etwas wo diese komische daphne all die beitraege an dem tag zusammengesucht hat!feiert euch 5 paar da auf der seite selbst, aber die toten und angehoerigen von euch verarschen geht zu weit!!!
Der Vorwurf ist so absurd, dass man das einfach nicht ernst nehmen kann. Wir würden hier die Opfer verarschen und uns auf deren Kosten beweihräuchern. Wer so einen Mumpitz schreibt, hat hier entweder nicht viel gelesen oder hat noch ganz andere Probleme. Für eine „konstruierte Attacke“ wie Blue meint, ist der Versuch m.E. viel zu lächerlich.
Konstruktive Kritik sieht anders aus, aber nun ist darauf schon geantwortet worden – daher meine ich, der Kommentar sollte stehen bleiben. Sonst versteht nachher keiner mehr, worum es ging.
Blue:“Mannomann Lopachron, ausnahmsweise synchronisierst du mal nicht mühsam Videos, sondern schreibst ausführlich was Gutes …
Pils_B: Das könnte man auch so interpretieren, dass „Videos synchronisieren“ etwas Schlechtes sei … räusper ….
Im Übrigen hat lopachron schon desöfteren analytische Beiträge geschrieben, die deutlich über das bloße Synchronisieren hinausgehen, siehe z.B.
mensch Pilsbier, was machste für’n Aufstand, natürlich war das positiv gemeint. Wollte speziell mit dem Wörtchen „mühsam“ ein Missverständniss ausschließen. Und Lopachrons „analytische Beiträge“ gehören für mich im Grunde auch zur ‚Kategorie‘ seiner Syncs. Die waren jedenfalls keine persönliche Aussage, wie im obigen Beitrag.
07.02.11 – 150 Interessierte beim Kongress Loveparade Duisburg 2010
http://www.lokalkompass.de/duisburg/politik/150-interessierte-beim-kongress-loveparade-duisburg-2010-d41973.html
07.02.2011 – WDR5 Audio: Trauma wirkt nach
Ein Beitrag von Bernd Dicks
„Viele Monate nach der Loveparade-Katastrophe von Duisburg leiden zahlreiche Opfer nach wie vor unter den Spätfolgen der Ereignisse. Etliche sind nicht mehr in der Lage, ihren bisherigen Beruf auszuüben. Fachleute erklärten ihnen nun haarklein, was damals passiert war“
http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/2011/02/07/westblick-loveparade.xml
http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/2010/12/07/westblick-loveparade.xml;jsessionid=7461C5B5E422AC728C0D4F675DD26CD6.mediathek4
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Loveparade-wird-fuer-Duisburg-richtig-teuer-id4033035.html#comments
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Hilfsfonds-kritisiert-Aufarbeitung-der-Loveparade-id4031154.html
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Wulff-ehrt-Seelsorger-fuer-Einsatz-bei-Loveparade-id4028710.html
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Kongress-zu-Duisburger-Loveparade-Katastrophe-id4017360.html
http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/KULTUR/7539892.php
Kulturhauptstadt Ruhrgebiet feiert am 18. Dezember das Finale
Hauptschauplatz ist die ehemalige Zeche Nordstern in Gelsenkirchen
Gelsenkirchen (dapd). Das Kulturhauptstadtjahr im Ruhrgebiet geht am 18. Dezember mit Veranstaltungen an vier Schauplätzen zu Ende. „Der Titel Kulturhauptstadtjahr geht, doch die Kulturmetropole bleibt“, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung der Veranstalter-Gesellschaft RUHR.2010, Fritz Pleitgen, am Freitag in Gelsenkirchen.
Weitere Veranstaltungen mit Live-Inszenierungen gibt es im Duisburger Innenhafen, am Dortmunder U und auf dem Gelände der Zeche Zollverein in Essen. Im Innenhafen ist der Schauspieler und Synchronsprecher Christian Brückner zu Gast. Er tritt in der Inszenierung „Ithaka“ auf, die auch an das Unglück bei der Loveparade in Duisburg erinnert. Bei einer Massenpanik waren dort am 24. Juli 21 Menschen getötet und mehr als 500 verletzt worden.
Pleitgen zeigte sich mit der Bilanz des Kulturhauptstadtjahres zufrieden. „Die Zusammenarbeit mit den Städten war gut, und das Interesse hält weiter an“, sagte er. Das Leitmotiv „Wandel durch Kultur“ sei gut vermittelt worden. Jedoch liege die Tragödie der Loveparade wie ein „Schatten“ auf seiner Seele.
mffffggg
http://www.rp-online.de/niederrheinnord/duisburg/nachrichten/Kulturhauptstadt-Finale-draussen-am-Innenhafen_aid_939060.html
Das Duisburger Abschlussfest nimmt das Akzente-Motto „Hafen der Kulturhauptstadt“ erneut auf und verbindet es mit dem „Zukunftsstandort Innenhafen“. Die Erweiterung des Museums Küppersmühle von Herzog & de Meuron, soll als künftiges Wahrzeichen präsentiert werden. Zum Auftakt erklingen ab 16.30 Uhr die Stimmen des „!SING – Day of Song“. In der raumgreifenden Performance „Ithaka“ verdichten sich Licht, Wasser und Projektionen mit Rezitationen und Musik zu großen, ruhigen Bildern. Im Mittelpunkt stehen der Schauspieler Christian Brückner und das Tim Isfort Orchester mit grenzüberschreitender Musik, die mit großen Videoprojektionen von Jan Wagner und Matthias Neuenhofer korrespondiert.
Das Stück des Regisseurs Johannes Lepper ist geprägt von dem Leitgedanken der „Entschleunigung“. Bei der Inszenierung soll auch die Katastrophe bei der Loveparade thematisiert werden.
Ein Erlebnisareal mit Tischen des „Still-Leben Ruhrschnellweg“ und Ballons der „SchachtZeichen“ inszeniert die Großprojekte des Kulturhauptstadtjahres RUHR.2010. Musik und Kabarett von Mobilée und Kai Magnus Sting mit den Philharmonixx, die während des „Still-Leben Ruhrschnellweg“ das Publikum begeisterten, bilden den Abschluss des Festes.
mffffgggg
http://www.themenportal.de/politik/pino-sergio-initiator-des-ersten-privaten-loveparade-hilfsfonds-appelliert-die-hilfe-fuer-die-betroffenen-und-das-gedenken-an-die-loveparade-opfer-von-duisburg-darf-nicht-mit-spektakulaeren-fernseh-rueckblicken-enden-44296
• Dank an alle Helfer • Kirchliche Notfallseelsorge: „Betreuung von Hinterbliebenen und Verletzten wird noch Jahre in Anspruch nehmen“
(ddp direct) Düsseldorf, 7. Dezember 2010
mffffgggg
Dr. Jekyll, 2. Teil:
http://www.xtranews.de/2010/12/08/interview-mit-dr-hubert-kluepfel-geschaeftsfuehrer-traffgo-ht-teil2/
Mr. Hyde findet man in folgender Expertenrunde:
http://www.rimea.de
http://www.themenportal.de/politik/pino-sergio-initiator-des-ersten-privaten-loveparade-hilfsfonds-appelliert-die-hilfe-fuer-die-betroffenen-und-das-gedenken-an-die-loveparade-opfer-von-duisburg-darf-nicht-mit-spektakulaeren-fernseh-rueckblicken-enden-44296
Diese vielen, zum Teil freiwilligen Helfer, die jenseits der Öffentlichkeit arbeiten und gearbeitet haben, verdienen unseren Dank und unseren Re-spekt. Ein besonderer Dank gilt, stellvertretend für viele,
Staatssekretär a.D. Wolfgang Riotte, dem Ombudsmann
der NRW-Landesregierung,
für seinen unermüdlichen Einsatz um schnelle Hilfe,
aber auch die Mitarbeiter der Katholischen und Evangelischen Notfallseelsorge,
Landes-Pfarrer Joachim Müller-Lange,
Religionspädagogin Jutta Unruh,
Pastorin Kordula Bründl und
Pastoral-Referentin Barbara Reible
verdienen Dank und Anerkennung für das bisher Geleistete
um die Angehörigen der 21 Opfer
und um die vielen Verletzten.
Schnelle unbürokratische Hilfe hat
Anke Wendt von der Unfallkasse NRW in Düsseldorf geleistet.
Seit Monaten ist sie mit großem persönlichen Engagement dabei, den Hinterbliebenen und Opfern schnelle, unbürokratische finanzielle Hilfe zukommen zu lassen.
“
Pino Sergio weiter:
„Ich appelliere an die Öffentlichkeit, über die Fernsehrückblicke dieser Tage hinaus
der 21 Opfer von Duisburg zu gedenken,
die trauernden vom Leid gezeichneten Hinter-bliebenen,
aber auch die vielen traumatisierten Verletzten nicht zu vergessen.
mffffggg
http://www.wdr.de/tv/wdraktuell/sendungsbeitraege/2010/kw49/1208/sauerland_01.jsp
„Heute (8.12.2010) findet in Duisburg eine Mitarbeiterversammlung der Stadtverwaltung Duisburg statt, um in der schwierigen Aufklärungsarbeit der Love-Parade-Katastrophe einen Schritt weiterzukommen. Die Beteiligten der Duisburger Stadtverwaltung schieben zunehmend die Beschuldigungen hin und her. Der im Zentrum heftiger Kritik stehenende Oberbürgermeister Adolf Sauerland lehnt den geforderten Rücktritt weiter ab.“
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/OB-Sauerland-von-eigenen-Mitarbeitern-ausgepfiffen-id4034234.html
„OB Sauerland von eigenen Mitarbeitern ausgepfiffen“
Der Personalrat der Stadt Duisburg hat OB Sauerland am Mittwoch auf einer Mitarbeiterversammlung erneut zum Rücktritt aufgefordert. Sauerland selbst betonte, ihn und die Mitarbeiter der Verwaltung treffe keine Schuld an der Loveparade-Katastrophe.
Die Kritik an Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland reißt nach der Loveparade-Katastrophe nicht ab. Auf der turnusgemäßen Personalversammlung der Stadt Duisburg am Mittwochmorgen in der Mercatorhalle hat der Vorsitzende des Personalrats Innere Verwaltung, Rainer Hagenacker, Sauerland erneut zum Rücktritt aufgefordert. Die städtischen Bediensteten seien enttäuscht von dem Verhalten Sauerlands nach der Tragödie. Hagenackers Rede fand bei der Mehrheit der Zuhörer Zustimmung.
Als Oberbürgermeister Adolf Sauerland selbst zum Rednerpult im voll besetzten großen Saal der Mercatorhalle schritt, verließen etwa 100 städtische Bedienstete aus Protest den Saal. Ihrem Unmut machten aber auch viele der verbliebenen Zuhörer Luft: Sie quittierten Sauerlands Worte mit Pfiffen, Zwischen- und Buhrufen. Der kritisierte Oberbürgermeister selbst nutzte die Versammlung für einen erneuten Versuch, sein Verhalten zu rechtfertigen. Er zitierte mehrmals den Untersuchungsbericht einer Düsseldorfer Kanzlei, nach dem der Stadtverwaltung im Zusammenhang mit der Loveparade-Katastrophe kein Fehlverhalten vorzuwerfen sei.
Der Vorwurf, erklärte Sauerland, das Gutachten sei ein Gefälligkeits-Gutachten, „geht ins Leere.“ Empört reagierten viele Anwesende, als der Verwaltungschef sie verbal mit ins Boot holte: Der Verwaltung – und damit auch all ihren Mitarbeitern, so Sauerland, sei kein Vorwurf zu machen.
Nach Sauerlands Ansprache nahm Verdi-Bezirksgeschäftsführer Thomas Keuer seinen Vorredner nochmals ins Visier: Er kritisierte den kompletten Verwaltungsvorstand für dessen Verhalten vor und nach dem Unglück und forderte seine Mitglieder auf, „die Konsequenzen zu ziehen“.
Rainer Hagenacker hatte Sauerland zuvor ebenfalls erneut aufgefordert, sich seiner Verantwortung zu stellen. Der Sauerland- Satz „Ich habe doch nichts unterschrieben“ werde in der Verwaltung als Abwälzen der Verantwortung verstanden. Zudem gebe es Unverständnis dafür wie der, der die Hauptverantwortung trage, zudem die Aufklärung des Fehlverhaltens vorantreiben soll. Der Personalrat Innere Verwaltung ist die Mitarbeitervertretung für alle Beschäftigten der Duisburger Stadtverwaltung.
Video
Der Ketchup-Attentäter im Interview Rolf Karling hat OB Sauerland mit Ketchup bespritzt. Im Video spricht er über seine Motive.
Rund 2000 Beschäftigte der Stadt wurden zu der Versammlung erwartet. Im großen Saal der Halle blieb kein Platz frei, in einem weiteren Veranstaltungsraum wurde die Versammlung auf einer Großleinwand übertragen.
Nach der Loveparade hatte es auch intern Kritik zu dem Verhalten des Oberbürgermeisters gehagelt. Einige Mitarbeiter waren tief enttäuscht von dem Menschen Adolf Sauerland, den sie nach der Katastrophe erlebten: „Bis Samstag hätte ich alles für ihn getan“, hatte einer aus dem Rathaus gesagt. Dass der OB gleich nach dem Unglück Festivalbesucher verantwortlich gemacht hatte, sei einfach nur empörend gewesen.
Viele Führungskräfte in der Duisburger Stadtverwaltung „schämen sich für das Verhalten ihres Oberbürgermeisters“. So hatte ein prominentes Mitglied der Führungsriege der Stadt die aktuelle Stimmung vier Wochen nach dem Loveparade-Unglück beschrieben.
Die Gewerkschaft Verdi hatte darauf aufmerksam gemacht, dass Stadt-Bedienstete beschimpft und bedroht und für die Loveparade-Tragödie verantwortlich gemacht wurden. Derweil sei die Stadtspitze direkt nach der Loveparade abgetaucht und habe sich nicht schützend vor die Belegschaft gestellt. Selbst Morddrohungen habe es gegeben. So wurden Mitarbeiter der Wirtschaftsbetriebe auf dem Recyclinghof in Hochfeld für die schrecklichen und unter die Haut gehenden Geschehnisse am Samstag verantwortlich gemacht. Mitarbeiter im Callcenter der Stadt Duisburg wurden telefonisch mit dem Tod bedroht.
http://www.bild.de/BILD/regional/koeln/dpa/2010/12/08/kein-untersuchungsausschuss-zur-loveparade.html
„Ein Untersuchungsausschuss zur Aufarbeitung der Duisburger Loveparade findet derzeit keine Mehrheit im nordrhein-westfälischen Landtag. Die FDP-Fraktion habe keine Signale für eine Unterstützung ihres Antrags aus den anderen Fraktionen, sagte FDP-Fraktionschef Gerhard Papke am Mittwoch in Düsseldorf. Er forderte die anderen Fraktionen auf, bis zur letzten Plenarsitzung dieses Jahres in der nächsten Woche ihre Meinung zu ändern. Der Landtag müsse alle Instrumente nutzen, um die tödliche Katastrophe aufzuarbeiten, sagte Papke. Bei der Massenpanik am 24. Juli waren 21 Menschen tödlich verletzt und mehr als 500 verletzt worden.“
http://www.nature-one.de/imofrm/viewtopic.php?f=44&p=348219
„Katholiken verhöhnen Opfer der Loveparade“ ForumsDiskussion.
http://mmmblog.de/wp/
„In Mathematik bin ich ein Versager. Da könnt ihr gerne meinen alten Mathematiklehrer fragen (wenn er denn noch lebt), der es geschafft hat, mich im mündlichen Abi von Ungenügend auf Mangelhaft zu prüfen. Aber eines habe ich als Wirtschaftsredakteur gelernt: Zahlen zu merken und Größenordnungen einzuschätzen. Und nun höre ich im Westdeutschen Rundfunk, die Stadt Duisburg habe an die Opfer der Love-Parader 500 000 Euro bezahlt. Dabei stammt dieses Geld nicht von der Stadt Duisburg, sondern aus einem anderen Topf, dessen Ursprung unklar bleibt. Mithin: Duisburg hat nichts an die Opfer bezahlt. Aber sie hat Kosten gehabt, weil sie diverse Anwaltskanzleien beauftragt hat, die sie von aller Schuld befreien sollten. So sind 1000 Anwaltsstunden zusammengekommen, macht bei einem Stundensatz von 350 Euro (sic! Ich habe den falschen Beruf gewählt!) 357 000 Euro. Weil der Staatsanwalt diverse städtische Mitarbeiter befragt hat, und die natürlich (schon wegen der Fürsorgepflicht!) anwaltlichen Beistand brauchten, der mit jeweils 2000 Euro pro Befragung berechnet wurde, sind noch einmal 101 000 Euro an Kosten zuzstandegekommen.
Halten wir fest: Die Stadt Duisburg hat nichts an die Opfer der Love-Parade gezahlt. Aber 458 000 Euro bezahlt, um sich von aller Schuld reiunzuwaschen. Großartig. Man muss eben Prioritäten setzen.“
Loveparade: 461.000 Euro aus der Duisburger Portokasse – Ein Gastkommentar von Stefan Rosellen-Goßens
„Nun ist also heraus: Das von der Stadtspitze in Auftrag gegebene Gutachten zur Rolle der Stadt bei den Vorgängen zur Loveparade kostete also bisher 357.000 Euro. Weitere gut 100.000 Euro gab die Stadt für Rechtsbeistand aus, der den bisher 50 vernommenen Bediensteten zur Seite gestellt wurde.“
http://www.xtranews.de/2010/12/09/loveparade-461-000-euro-aus-der-duisburger-portokasse-ein-gastkommentar/
08.09.2011 – Kosten für Loveparade-Gutachten nach Panne aufgeflogen
„Am 1. September 2010 präsentierte Stadtdirektor Dr. Peter Greulich gemeinsam mit Dr. Ute Jasper und Andreas Berstermann von der Kanzlei Heuking Kühn Lüer Wojtek das Gutachten zur Loveparade-Schuldfrage. Der Stadt attestierten die Anwälte, keine Fehler gemacht zu haben. Diese Expertise kostete 420.260,15 Euro.(..) Was die Stadtspitze geheim halten wollte, offenbart eine Buchungspanne der Verwaltung. (..) Die Rechnung für das Loveparade-Gutachten wollte die Stadtspitze ursprünglich mit den übrig gebliebenen Mitteln aus der Soforthilfe für die Loveparade-Opfer begleichen. Denn den Großteil der eingeplanten Summe hatte der Kommunale Schadensausgleich aufgefangen. Doch diese Zweckentfremdung ist rechtswidrig, wie man offenbar erst jetzt im Rathaus erkannt hat.(..)“
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Kosten-fuer-Loveparade-Gutachten-nach-Panne-aufgeflogen-id5043155.html
08.09.2011 – Kommentar: Peinliche Nummer für OB Sauerland
„Wieder einmal eine peinliche Nummer für Duisburgs OB Sauerland: Erst versucht er die Kosten für sein im Alleingang in Auftrag gegebenes Schutz-Gutachten zur Loveparade-Katastrophe so im Haushalt unterzubringen, dass bloß keiner die horrende Summe gewahr wird.“
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Kommentar-Peinliche-Nummer-fuer-OB-Sauerland-id5043181.html
September 9th, 2011 – Dringlichkeitsbeschluss für das Jaspersche Gutachten: Vogt und Osenger haben unterschrieben
„Aufgeschreckt durch die Berichterstattung des Nachrichtenportals “derwesten“, versammelten sich heute knapp ein Dutzend Duisburger Bürger vor dem Rathaus, um ihre Fassungslosigkeit kundzutun. “Es kann nicht sein, dass ein Gefälligkeitsgutachten dem Steuerzahler über 420.000 Euro kostet und nicht mal 2400 Euro für einen Schüleraustausch zur Verfügung steht”, so ein Anwesender.
Zornesröte stieg in den Gesichtern auf, als bekannt wurde, dass neben der CDU- Fraktionsvorsitzenden Petra Vogt auch der SPD Bürgermeister Manfred Osenger den Dringlichkeitsbeschluss zur korrekten Buchung der Zahlung an die Kanzlei Heuking Kühn Lüer Wojtek von 420.260,15 Euro unterschrieb.“
http://www.xtranews.de/2011/09/09/loveparade-dringlichkeitsbeschluss-fuer-das-jaspersche-gutachten-vogt-und-osenger-haben-unterschrieben/
### …“übrig gebliebenen Mitteln aus der Soforthilfe für die Loveparade-Opfer“… ###
Können wir hier vielleicht auch jeder so 50 Tsd. aus dieser Soforthilfe haben ?
Die Opfer und Angehörigen brauchen das ja nicht und da niemand diesen Geldtopf zu überwachen scheint… 😉
Spinnen die ? Das Gefälligkeitsgutachten ist doch genauso nix wert, wie das Schaller-Filmchen und der Polizeiberict – wobei man dem Polizeibericht ja wenigstens noch die Absicht einer Einsatzanalyse zum Zweck zukünftiger Verbesserungen unterstellen könnte, wenngleich dieses Ziel zu 99% (absichtlich) verfehlt wurde.
Können wir hier vielleicht auch jeder so 50 Tsd. aus dieser Soforthilfe haben?
Auf jeden Fall wäre das gerechtfertigter, als es dieser Kanzlei in den Rachen zu stopfen. Immerhin leisten wir hier was zur Aufklärung, im Unterschied zu Gutachtern aller Art, deren Fazit natürlich immer dem Auftraggeber gerecht wird.
Dieses Gutachter-Unwesen in diesem Land habe ich noch nie verstanden, es gehört m.E. verboten. Jedes Gericht muss doch wissen, dass die Aussagen nicht mal das Papier Wert sind, auf denen sie stehen.
Aber wir reden hier nicht von ein paar Euro, sondern von 420.000 und zwar für ca. 150 Seiten beschriebenes Papier im anwaltstypischen Wenig-Text-auf-viel-Papier-Layout!
Dass die letztlich aus Steuermitteln kommen (woher auch sonst?), ist das eine. Mit welchem Recht eine Kanzlei für so relativ wenig Aufwand eine solche Summe fordern darf und auch noch bezahlt bekommt, das andere.
Dass man das ganze aber auch noch aus dem Topf des Soforthilfe-Fonds nimmt, das .. das ist … also, da fehlen mir wirklich die Worte. Selbst wenn der „Kommunale Schadensausgleich“ einen Großteil der geplanten Summe aufgefangen hat, dann hätten die sich ja vielleicht auch überlegen können das geplante Geld trotzdem für die Opfer einzusetzen. Nun ja, ich weiß, das wäre zuviel verlangt, denn Duisburg ist pleite. Trotzdem ist der versuchte Buchhaltungsbetrug an Dreistigkeit kaum noch zu überbieten.
Ich habe bisher ja immer die Meinung vertreten, dass es mir als (Rand-)Berliner ziemlich Wurscht ist, ob Sauerland nun abtritt oder nicht. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass mir das als Duisburger egal wäre. Nicht wegen seiner persönlichen Verantwortung für das Unglück (die soll bitteschön das Gericht klären), sondern vor allem für sein Verhalten danach. Dieser Mensch ist sowas von peinlich … Ich wusste bisher nicht, was Fremdscham ist – jetzt weiß ich es.
Eine Summe in dieser Höhe bezahlt man aus dem Topf „Bestechungsgeld“.
09.09.2011 – Die Stadt hat die Kosten für das Loveparade-Gutachten bestätigt
„Allerdings setzten sich die 420 Tausend Euro aus dem Gutachten und den damit erbrachten Leistungen zusammen, wie zum Beispiel die Vorstellung des Gutachtens im Innenausschuss des Landtages. Zunächst hatte das Rechtsamt die Kosten übernommen, seinen Etat damit aber überzogen. Da die Stadt anstelle der bereits bereitgestellten zwei Millionen Euro nur 1,5 Millionen Euro Soforthilfe für die Opfer leisten musste, verblieben die übrigen 500.000 Euro beim Rechtsamt. Die Verrechnung der Gelder muss deshalb per Dringlichkeitsbeschluss in der nächsten Ratsitzung noch abgesegnet werden.“
http://www.radioduisburg.de/Lokalnachrichten.1381+M58fcc9ca09d.0.html
Hä? Ich dachte, die Stadt hatte sich mit 500.000 Euro beteiligt?
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Duisburg-zahlt-in-Hilfsfonds-fuer-Loveparade-Opfer-id3542865.html
Ist doch auch interessant… Anfang August 2010 wird der Zwischenbericht veröffentlicht…Mitte August teilt die Stadt mit, dass man sich mit 500.000 Euro an der Soforthilfe beteiligen wird… Anfang September 2010 erscheint der Abschlussbericht. Das „Gutachten“ kostet dann zufällig etwas unter 500.000 Euro ….und nun sind dann von 500.000 Euro über 420.000 Euro mal so „übriggeblieben“…??? Das stinkt doch zum Himmel…
Das ist gut beobachtet und könnte -wenn man wusste, dass da wenig zu bezahlen ist- eine Strategie zur Finanzierung des „Gutachtens“ gewesen sein.
Der Gedanke drängt sich förmlich auf… unwahrscheinlich, dass die Stadt nicht wusste, dass die Mittel vom KSA aufgebracht werden…
09.09.2011 – Pannen begleiten „Umbuchung“ für umstrittenes Loveparade-Gutachten
„Das umstrittene Loveparade-Gutachten aus dem Jahr 2010 mag der Stadt keine Fehler attestiert haben, doch die hohen Kosten von 420.000 Euro und Pannen sowie Verstöße gegen das Haushaltsrecht können der Stadt doch noch Ärger bereiten.“
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Pannen-begleiten-Umbuchung-fuer-umstrittenes-Loveparade-Gutachten-id5046263.html
12.09.2011 – Anwalt kritisiert Stadt Duisburg für Bezahlung des Loveparade-Gutachtens
„„Entweder ist man im Rathaus so dumm oder man hält die Öffentlichkeit für völlig verblödet“, ärgert sich Rechtsanwalt Richard Wittsiepe. Zum umstrittenen Loveparade-Gutachten merkt er an, dass es die Stadt möglicherweise gar nicht hätte bezahlen dürfen.“
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Anwalt-kritisiert-Stadt-Duisburg-fuer-Bezahlung-des-Loveparade-Gutachtens-id5053763.html
12.09.2011 – Verschleierungstaktik im Rathaus Duisburg
„Die Kosten für das umstrittene Loveparade-Gutachten waren doppelt so hoch wie das Jahresbudget der Stadt für Rechtsgutachten. Der versuchte Buchungstrick verstößt gegen die Vorschriften, weil der Stadtrat den Mehrkosten hätten zustimmen müssen.(..) Und während die Lokalpolitik im Urlaub weilte, verfassten Stadtdirektor Peter Greulich und Rechtsdezernent Wolfgang Rabe einen „Dringlichkeitsbeschluss“. Begründung: Die Eile sei geboten, weil die Stadt sonst nicht ihren Jahresabschluss fertig stellen könne. Statt der Zustimmung des Rates reichen zwei Unterschriften der beiden größten Fraktionen.(..)“
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Verschleierungstaktik-im-Rathaus-Duisburg-id5053928.html
13.09.2011 – Sauerland soll Auftrag erklären
„Die Bezirksregierung Düsseldorf fordert von Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU) eine Erklärung zu einem Gutachten über die Loveparade-Katastrophe. Sauerland soll darlegen, „wie es zu der Ausgabe ‚Gutachten Loveparade‘ gekommen ist und nach welchen Kriterien die Entscheidung getroffen worden ist“, teilte die Bezirksregierung mit. (..)“
http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/duisburg/nachrichten/sauerland-soll-auftrag-erklaeren-1.1908169
14.09.2011 – Duisburger Stadtrat entscheidet über teures Loveparade-Gutachten
„Über die Genehmigung des umstrittenen Loveparade-Gutachtens soll der Rat der Stadt Duisburg in einer Sitzung entscheiden, die am heutigen Mittwoch um 13.30 Uhr beginnt. Bisher ist vorgesehen, dass unter Ausschluss der Öffentlichkeit debattiert wird.“
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Duisburger-Stadtrat-entscheidet-ueber-teures-Loveparade-Gutachten-id5060780.html
Bericht von Thomas Rodenbücher:
September 14th, 2011 – Dringlichkeitsbeschluss – Sollte der Rat der Stadt Duisburg hinters Licht geführt werden?
„In der heutigen Sondersitzung des Rates der Stadt, sollte in einem nichtöffentlichen Teil der Dringlichkeitsbeschluss über die Buchungspanne der Stadtkämmerei diskutiert werden. Bei der Buchungspanne, bei der auch die wahren Kosten für das Loveparade-Gutachten mit über 420.000 Euro ans Licht gekommen sind, wurde die Summe aus dem Soforthilfefond für die Loveparadeopfer anstatt aus dem Haushaltstitel „Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen“ gebucht. (..) Es bleibt also bis zur nächsten Sitzung im Oktober spannend, denn eine Entscheidung gab es heute nicht.(..)“
http://www.xtranews.de/2011/09/14/dringlichkeitsbeschluss-sollte-der-rat-der-stadt-duisburg-hinters-licht-gefuehrt-werden/
14.09.2011 – Duisburg: Öffentliche Ratssitzung zum Loveparadegutachten gefordert
„Im Duisburger Rat soll heute im nicht-öffentlichen Teil über das Loveparadegutachten gesprochen werden. Die Bürgerinitiative Neuanfang für Duisburg fordert hingegen eine öffentliche Debatte.
Für 420.000 Eure lieferte die Düsseldorfer Anwaltskanzlei Heuking Kühn Lüer Wojtek der Stadt Duisburg ein Gutachten in dem stand, die Stadt hätte sich im Fall der Loveparade rechtlich nichts vorzuwerfen. Das war teuer und hat niemanden interessiert, denn mittlwerweile laufen etliche Verfahten gegen Mitarbeiter der Stadt. Bezahlt werden sollte das Gutachten zeitweilig aus Geldern, die für Loveparade-Opfer vorgesehen waren. (..)“
http://www.ruhrbarone.de/duisburg-oeffentliche-ratssitzung-zum-loveparadegutachten/
14.09.2011 – Sauerland bleibt dabei: Bezahlung von Loveparade-Gutachten war rechtens
„Die Zweifel am Dringlichkeitsbeschluss zum Loveparade-Gutachten ebben nicht ab. Laut SPD und FDP ist das Vertrauen in die Verwaltung erschüttert und buchungstechnische Manipulationen nicht ausgeschlossen. Die Verbuchung und Bezahlung des umstrittenen, 420.000 Euro teuren Loveparade-Gutachtens ist keine Angelegenheit mehr, die hinter verschlossenen Türen oder über Dringlichkeitsbeschlüsse am Rat vorbei abgehandelt werden kann.
Die SPD setzte am Mittwoch im Rat durch, dass die Diskussion über den angeblichen Buchungsfehler – mit datenschutzrechtlichen Einschränkungen – öffentlich geführt wird. Abgesegnet hat der Rat den Dringlichkeitsbeschluss aus dem Juli zunächst ohnehin nicht. „Wir haben noch weitere Fragen“, so SPD-Fraktionschef Herbert Mettler. Außerdem soll die Bewertung der Bezirksregierung abgewartet werden, die die den Oberbürgermeister zum Rapport in der Angelegenheit aufgefordert hat. (..)“
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Sauerland-bleibt-dabei-Bezahlung-von-Loveparade-Gutachten-war-rechtens-id5062937.html
12.09.2011 WDR Lokalzeit – Wer zahlt Loveparade-Gutachten?
http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/2011/09/12/lokalzeit-duisburg-loveparade.xml
September 27th, 2011 – Loveparade-Gutachten: Das Märchen vom Datenschutz
„Seit einem Jahr blockt die Duisburger Stadtverwaltung und ihr oberster Dienstherr Adolf Sauerland alle Anfragen bezüglich des Gutachtens von Ute Jasper ab. Frühzeitig hat man den Plan entwickelt, Auskünfte aus datenschutzrechtlichen Gründen (sog. Geschäfts- und Betriebsgeheimnisse) abzuschmettern. Dass selbst die obersten Datenschützer in NRW keine Bedenken bei der Veröffentlichung der Kosten sieht, scheint Adolf Sauerland und seine Frühstücksdirektoren nur wenig zu stören.(..)“
http://www.xtranews.de/2011/09/27/duisburger-loveparade-gutachten-das-maerchen-vom-datenschutz/
Alte Artikel von Januar 2010 zum Thema Duisburg & Finanzen:
25.01.2010 – Tränenliste mit 400 Posten – so will Duisburg sparen
„Städtische Leistungen werden eingeschränkt, Gebühren angehoben, Immobilien verkauft: „Harte Einschnitte” kündigte Oberbürgermeister Adolf Sauerland bei der Vorstellung eines Haushaltssicherungskonzeptes für Duisburg an. Die Streichliste reicht vom Sport bis zu Sozialem und Jugend.“
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Traenenliste-mit-400-Posten-so-will-Duisburg-sparen-id2437655.html?quelle=staedte::duisburg::rut
26.01.2010 – Sparpaket der Stadt: Die „Tränenliste“ im Detail
„Rund 400 Posten umfasst das Sparpaket der Stadtverwaltung, über das jetzt der Rat der Stadt entscheiden muss. Einen Auszug mit entscheidenden Posten aus der „Tränenliste“ haben wir zusammengestellt.“
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Die-Traenenliste-im-Detail-id2440542.html
24.10.2011 – Loveparade-Gutachten der Stadt Duisburg war formell rechtens
„Die hohen Kosten des Loveparade-Gutachtens der Stadt Duisburg (420.000 Euro) sind aus Sicht der Kommunalaufsicht „nicht zu beanstanden“. Dies hat die Bezirksregierung Düsseldorf jetzt der Duisburger SPD-Fraktion so geantwortet, die die Kommunalaufsicht zur Rechtmäßigkeit der sehr hohen Aufwendungen für speziell dieses externe Rechtsgutachten befragt hatte.“
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Loveparade-Gutachten-der-Stadt-Duisburg-war-formell-rechtens-id5194332.html
Naja, m.E. existiert noch ein Unterschied zwischen einem externen Rechtsbeistand und einem (Gefälligkeits-)Gutachten, welches äußerst lückenhaft ist und bis heute keinen wirklichen Zweck erfüllt. Nur die Kosten für den externen Rechtsbeistand dürften ja allenfalls ein Viertel der Summe ausgemacht haben.
Und wenn doch alle so überzeugt von der Rechtmäßigkeit des Gutachtens sind/waren, fragt man sich, warum diese Vorgehensweise und die damit verbundenen Ausgaben nicht von Anfang an öffentlich und transparent kommuniziert wurden, anstatt – wie geschehen – alle Fragen diesbezüglich aus fadenscheinigen Gründen des Datenschutzes abzuschmettern und die Kosten zu vertuschen.
Es riecht und stinkt nach Vetternwirtschaft, Gefälligkeit und Korruption:
http://www.xtranews.de/2010/08/04/loveparade-gutachten-wie-glaubhaft-ist-frau-dr-ute-jasper/
“Nach Baganz Rücktritt vom Amt des Oberbürgermeisters wurde das Rechnungsprüfungsamt (RPA) mit der Aufklärung der Korruptionsvorwürfe in Sachen Jens Baganz/Ute Jasper beauftragt. Die Prüfer empfahlen eine Strafanzeige. Die wurde von den Verantwortlichen bei der Stadt abgelehnt, und die Staatsanwaltschaft Duisburg stellte daraufhin auch ihre Ermittlungen ein.” schreibt die Neue Rheinische Zeitung am 18.02.2009
Niemand kann in einem solchen Politsumpf noch gegen den Strom schwimmen – da deckt jeder jeden und jeder profitiert von jedem – nur die Wahrheit bleibt halt leider auf der Strecke…
@ Lopachron
Was wunder also, dass die beiden in Duisburg/Düsseldorf locker weitermachen konnten.
Das ist sicher nicht alleine Politsumpf. Aber ich denke mal, dass du es auch erweitert meinst und, dass du auch nicht wirklich wörtlich so denkst, wie es deine Rede sagt, oder? Du beklagst halt diesen Zustand. Aber „niemand kann“ sollte doch möglichst niemand denken und wirst du hoffentlich auch nicht wirklch denken. Solche Rede käme, wenn sie Schule machen würde, einer gesellschaftlichen Selbstaufgabe gleich. Laufen lassen, wenn auf breiter Ebene die Wahrheit auf der Strecke bleibt, ist jedenfalls gesellschaftlicher Selbstmord.
Sicher, wenn der Sumpf ein gewisses Ausmaß erreicht hat, wird es schwer gegen den Strom. Da braucht‘ s eine Portion Zivilcourage und wenn es richtig ernst wird, auch die Bereitschaft, materielle und soziale Nachteile einzustecken. Doch das sind dann dennoch letztlich vordergründige Nachteile. Um ein Vielfaches größer als diese persönlichen Nachteile ist der gesellschaftliche Schaden, der dann beizeiten um so wuchtiger auf die einzelnen Bürger wieder zurückfällt, wenn sie diese Courage individuell zuvor nicht aufbrachten, wo sie dringend gefordert war. Auf lange Sicht ist der Preis für jeden von uns zu hoch.
Das heilende „Gegen den Strom schwimmen“beginnt außerdem in unserem Inneren, also in unserem Geist und ist, wenn vollzogen, dann schon die halbe Miete. Mit anderen Worten, so aussichtslos ist es eben nicht. Es muss nur richtig herum laufen. Würde man etwa konsequent und gemeinsam so von innen her vorgehen, wäre die scheinbare Aussichtslosigkeit, die du beklagst, letztlich schon überwunden. Die konkreten Lösungen würden sich dann nach und nach auf diesem erneuerten geistigen ‚Humus‘ fast wie von selber einstellen.
Meißtens geschieht aber genau das, also der Wandel im Geist, leider nicht und vor allen Dingen nicht in der richtigen Reihenfolge, also nicht zuerst. Das erst macht die Sache so schwer und scheinbar und mitunter tatsächlich aussichtslos, so dass man, wie du, glaubt sagen zu müssen: „niemand kann“ .
Bleibt zu hoffen, dass die Loveparade zum Anlass wird, einen neuen gesunden, geistigen ‚Humus‘ zu bilden, der dann auch die richtigen materiellen Lösungen ermöglicht.
18.12.2012 – Loveparade-Gutachten kostete Stadt Duisburg 637.000 Euro
„Das Loveparade-Gutachten der Düsseldorfer Kanzlei Heuking und Partner hat die Stadt Duisburg noch mehr Geld gekostet, als bis jetzt bekannt war. Auf Nachfrage hat die Verwaltung nun sämtliche Kosten für das Mandat offengelegt. Insgesamt zahlte Duisburg für das Mandat 637.000 Euro.
Als hätte das teure wie umstrittene Gutachten zur Loveparade-Katastrophe nicht ohnehin schon für genug Wirbel gesorgt: Die Empörung war groß, als die NRZ Anfang September 2011 die damals intern aufgeführten Gesamtkosten von 420.260,15 Euro aufdeckte.
Drei Ratssitzungen überdauerte die darauf folgende politische Debatte über die ordnungsgemäße Verbuchung der horrenden Kosten für die 130-seitige Expertise, in der die federführende Anwältin Ute Jasper keine Fehler der Stadt für die Loveparade-Katastrophe erkennt. Jetzt stellt sich heraus: Das von der damaligen Stadtspitze freihändig vergebene Mandat an die Kanzlei Heuking und Partner kommt den Duisburger Steuerzahler noch weitaus teurer zu stehen. Der Gesamtbetrag liegt um mehr als die Hälfte höher.
Die Kosten hatten sich bereits kurz nach der ersten Debatte im Rat erhöht: Am 6. Oktober 2011 überwies die Stadt der Kanzlei weitere 90.000 Euro. Die Rechnung lag zu diesem Zeitpunkt bereits seit fünf Monaten vor. Weitere Rechnungen trudelten dann zum Ende des Jahres 2011 ein: Für ihre rechtlichen Beratungen zu den „verwaltungsrechtlichen Problematiken im Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft“ stellte die Düsseldorfer Kanzlei am 11. November 2011 einen Abschlag von 47.600 Euro in Rechnung, die Schlussrechnung über weitere 79.560 Euro kam dann vier Tage vor Weihnachten des vergangenen Jahres. Bezahlt hat die Stadt erst in diesem Jahr.
Unter dem Strich sind das 637.394 Euro, die die Stadt bis heute an die Kanzlei Heuking und Partner für die Beratung und das Gutachten zur Loveparade-Katastrophe überwiesen hat. Auf Nachfrage der WAZ-Mediengruppe hat die Stadt nun sämtliche Kosten für das Mandat offengelegt. Insofern ist im Rathaus mit dem neuen Oberbürgermeister offenbar eine Kehrtwende erfolgt: Denn bis vor einem Jahr wollte die Stadtspitze einen Mantel des Schweigens um die Kosten für das Gutachten hüllen und lieferte sich dazu auch einen kernigen Briefwechsel mit dem NRW-Datenschutzbeauftragten. Ans Licht kamen die Kosten damals nur durch eine Buchungspanne. Jetzt setzt die Stadt offenbar auf Transparenz.
Die Mehrkosten begründet das von Wolfgang Rabe geleitete Rechtsdezernat wie folgt: „Insgesamt ist das Mandat teurer geworden, weil es ergänzende verwaltungsrechtliche Beratungen und Begutachtungen für die Strafverteidiger der einzelnen Beschuldigten gegeben hat.“ Das Mandat Heuking im Ermittlungsverfahren Loveparade sei beendet, heißt es.
Fraglich aber bleibt, ob die weiteren Mehrkosten dem Rat damals verschwiegen wurden. Denn wie das Rechtsdezernat der NRZ in seiner Stellungnahme mitteilt, sei das Mandat „zentral“ für die Rechtsberatung in Sachen Loveparade vergeben worden. Zumindest eine der weiteren Rechnungen war längst bekannt, als die Ratsfraktionen vor einem Jahr hitzig über die Kosten diskutierten. In wie weit die weitere Zahlungen an die Kanzlei für ihre Tätigkeit im Fall Loveparade hätten absehrbar sein müssen, das könne „aus heutiger Sicht nicht belastbar nachvollzogen werden“, heißt es dazu aus dem Rechtsamt.
Unabhängig davon, dass die Bezirksregierung bereits vor einem Jahr attestierte, dass die Beauftragung und Bezahlung des Loveparade-Gutachtens finanzaufsichtlich nicht zu beanstanden sei, diskutiert die Politik hinter den Kulissen weiterhin über die Regeln für die Vergabe von Aufträgen an Berater und Gutachter.
Rund 22 Millionen Euro hat die Stadt in den vergangenen fünf Jahren für externe Expertisen ausgegeben. Politiker monieren, dass sie von vielen Aufträgen überhaupt keine Kenntnis gehabt hätten. Und wenn sie im Rat nachgefragt hätten, seien jahrelang Summen genannt worden, die von der Verwaltungsspitze später nach oben korrigiert werden mussten. Die kosten für das Loveparade-Gutachten sind dafür wohl das prominenteste Beispiel.“
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/loveparade-gutachten-kostete-stadt-duisburg-637-000-euro-id7407868.html
Im heute-Journal gestern Abend:
Hinterbliebene klagen an
Oh, das ist dieser Herr hier
https://loveparade2010doku.wordpress.com/2010/07/27/erinnerungen-von-augenzeugen-zusammengefasst-und-verlinkt/#comment-4124
http://www.wdr.de/tv/monitor/extra/nachgefragt/loveparade_101209.php5
Leider fehlt völlig diejenige Organisation, die fuer den Druck seitens des IM erst heraufbeschworen hat: die riesige Kulturhauptstadtluege mit dem Namen Ruhr.2010, die beweisen soll, dass sich der europäische Wandel im Hinblick auf NWO im Ruhrgebiet am besten angehen lässt, denn Kultur hat mit dem, was man damit assoziiert nichts, aber auch gar nichts, zu tun.
http://www.rp-online.de/niederrheinnord/duisburg/loveparade/Alle-rennen-raus-aus-dem-Tunnel-und-ich-renne-rein_aid_940274.html
zuletzt aktualisiert: 09.12.2010 – 14:50
(RPO) In Gedanken versunken kniet sich Richard Bannert zu den 21 im Schnee versunkenen Holzkreuzen hinunter und hält für einen Moment inne. „Da kommt schon einiges wieder hoch in einem“, sagt der ansonsten so redegewandte 53-Jährige nur.
Mehrere Wochen war der Notfallseelsorger nun nicht mehr an der Stelle, wo am 24. Juli am Eingang zur Duisburger Loveparade eine Massenpanik ausgebrochen war und 21 Menschen ihr Leben verloren. Bannert koordinierte damals die Arbeit der Notfallseelsorge mit und war einer der ersten Helfer vor Ort. Für seinen Einsatz wird er am Freitag (10. Dezember) in Berlin von Bundespräsident Christian Wulff geehrt.
mfffggg
Bericht in der Tagesschau über Notfallseelsorger Herrn Bannert.
http://www.tagesschau.de/inland/loveparade356.html
Liebe Gemeinde 😉
Mir ist aufgefallen, dass Nachrichten hier doch recht zusammenhanglos reingeposted werden. Es wäre mMn schöner, wenn wir hier etwas mehr Ordnung hätten – deshalb schlage ich vor, neue Artikel, die ein bereits vorhandenes Thema betreffen, als Antwort auf den jeweiligen „Vorgänger-Artikel“ anzuhängen, so dass sich eine Art Chronologie zu den jeweiligen Themen ergeben kann & Entwicklungen besser zu erkennen sind. Auch wenn das Posten so etwas zeitaufwändiger ist – es würde das Lesen und späteres Suchen ungemein erleichtern. Danke 🙂
Hallo Daphne
ich finde die chronologische Aneinanderreihung erstmal am einfachsten.(News)
Sinnzusammenhang der einzelnen Artikel ist auch über die Suche in der Seite möglich.
bzw. ist oft auch über die verlinkten Seiten möglich.
aber ich bin nicht grundsätzlich gegen deine Anregung.
mfffggg
Interview mit aurelis:
http://www.xtranews.de/2010/12/11/loveparade-wir-sind-flaechenentwickler-und-keine-eventmanager-oder-partyveranstalter-interview-mit-olaf-geist-von-aurelis/
Daphne
Wie kann ich in Eurem Blog nach Seiten suchen?
Was genau meinst Du, Felix?
Edit: Ah, Du meinst meinen letzten Eintrag im Beck-Blog, oder? Gemeint war Seite 16 des Einsatztagebuches, sorry.
Olaf Geist: Lopavent hat die Planungen und Vorgaben erstellt, die Grundlage für die Herrichtungsmaßnahmen der aurelis waren. Diese Inhalte waren in der Durchführungsvereinbarung festgeschrieben. Wir haben diese Arbeiten gemäß den Vorgaben und der weiteren Auflagen durch die Ordnungsbehörden vollständig erledigt. Das Ergebnis wurde vom Veranstalter formell abgenommen.
Gab es seitens Lopavent irgendwelche Beanstandungen bzgl. der Geländeaufbereitung?
Olaf Geist: Nein.
Olaf Geist: Die von Ihnen angefragten Arbeiten wurden nicht in unserem Auftrag ausgeführt. Das Veranstaltungsgelände wurde am 12.07.2010 in ordnungsgemäßem und vereinbartem Zustand an Lopavent übertragen und – wie gesagt – formell abgenommen.
Ab diesem Zeitpunkt ist die gesamte Verantwortung für das Gelände an Lopavent übergegangen.
Demnach ist alleine Lopavent für den Gully etc. verantwortlich.
Aurelis 21.10.2010
http://www.rp-online.de/niederrheinnord/duisburg/nachrichten/200-neue-Arbeitsplaetze-fuer-Duisburg_aid_920975.html
Am Selbstbewusstsein mangelt es dem in Duisburg ansässigen Projektentwickler aurelis nicht. „Wir kennen die Märkte und wissen, was sich wo umsetzen lässt“, sagt Olaf Geist.
Noch in diesem Jahr wird aurelis den Antrag auf Freistellung vom Bahnrecht auf diesem Gelände stellen. Ebenso wie für das südlich der Koloniestraße liegende Grundstück („der Freistellungsantrag ist auf dem Weg“) muss das Eisenbahnbundesamt die Genehmigung erteilten, dass das Grundstück anderweitig verplant werden kann.
Im Frühjahr, so hoffen Geist und Schneemann, werden die erforderlichen Genehmigungen und die Ratsbeschlüsse zur Gestaltung der Bahnhofsplatte vorliegen.
„Antrag auf Freistellung vom Bahnrecht“
War demnach möglicherweise die Bundesbahn „Betreiber“ der Versamlungsstätte ?
mffffggg
„War demnach möglicherweise die Bundesbahn „Betreiber“ der Versamlungsstätte ?“
in dem hier drüber verlinkten Xtranews Interview sagt Herr Geist von Aurelis ja, dass alle Rechte am 12.07. temporär an Lopavent übergegangen seien. In wieweit das rechtlich standfest ist, ist eventuell ein Fragezeichen. Ich habe mir jedenfalls sagen lassen, dass die für die Maße notwendigen Unterlagen für das Bauwerk Tunnel-Rampe bei der Bahn lägen.
Seltsam finde ich auch – bin aber mit solchen großen ‚Grundstücks Schiebereien‘ auch nicht vertraut – dass OB Sauerland auf einer Messe in München, angeblich das Grundstück noch zum Verkauf anbietet. Finde den Link im Moment nicht, war, glaub ich, ein Bericht in Frontal 21…?
Ist also irgendwie alles noch offen, solange diese „Freistellung vom Bahnrecht“ nicht erfolgt ist.
Hm… und was heißt das im Klartext? Wem gehört die Bahn? Bund? War allein der Bund zuständig für den Abschnitt Tunnel-Rampe???
Stimmt, die Pläne hat die DB Netz. Aber die ruecken den nicht raus, weil es der Vorstandsvorsitzende untersagte!
Die Frage, die sich stellt, wer genehmigte oder hätte genehmigen muessen?
Ist die DB nicht irgendwann privatisiert worden?
– http://www.youtube.com/watch?v=eBDlp5wLTv8&feature=related
„Eier auf sauerlandplakat;)“
http://www.3sat.de/page/?source=/kulturzeit/themen/150394/index.html
„Jürgen Hagemanns Tochter war unter den Opfern. Ihre gequetschten Beine sind verheilt, ihre Seele nicht. Die Folgen drücken schwer, das weiß Jürgen Hagemann vom Selbsthilfeverein „Massenpanik“: „Es liegen definitiv sehr viele Menschen wieder in Krankenhäusern“, so Hagemann. „Nicht noch, sondern wieder. Weil sie sich zum Beispiel nach ihrer körperlichen Genesung jetzt in stationäre Traumatherapie begeben.“
„Warum mussten 21 Menschen sterben? Die Staatsanwaltschaft ermittelt immer noch gegen Unbekannt und schweigt. Für die Betroffenen ist das schwer zu ertragen. Eine Anfang 20-Jährige, die anonym bleiben möchte, war mitten im Geschehen. Seit der Loveparade kann sie nicht mehr arbeiten, kaum schlafen. „Es gibt wenig Momente, die mir irgendwo Freude machen“, sagt die anonyme Zeugin. „Man bekommt einfach keine Antworten auf seine Fragen und das ist für uns alle sehr schlimm. Man wartet eigentlich immer darauf, dass irgendwas kommt, aber es kommt nichts, weil es keiner gewesen sein will.“
„Die möglichen Verantwortlichen sind bekannt: Veranstalter Rainer Schaller, die Stadt Duisburg und die Duisburger Polizei. Mittlerweile wird immer klarer, dass auch das Innenministerium eine offenbar wichtige Rolle spielte. „Es ist eine Wagenburg, die da aufgebaut wird“, sagt der NRW-Landtagsabgeordnete Horst Engel von der FDP. „Nur das, was veröffentlicht wurde, wird eingeräumt. Nichts anderes. Wir haben in Ausschusssitzungen im Parlament keine einzige Neuigkeit gehört, die nicht vorher schon gesendet oder gedruckt war.“
„Ein Interview vor der Kamera lehnt das Innenministerium ab. Am Telefon sagt man, bei dem Treffen sei es nur um Personalplanung gegangen. Die Duisburger Polizei sei allein für den Einsatz zuständig gewesen. Außerdem wären ihre Bedenken durch ein Gutachten ausgeräumt worden. „Wir haben die Information, dass von leitender Stelle die Polizeibehörde Duisburg im Innenministerium erklärt hat, wir können die Veranstaltung nicht sicher durchführen“, sagt Horst Engel. „Dazu gibt es auch eine gesetzliche Verpflichtung und dann hätte das Innenministerium reagieren müssen.“
http://www.xtranews.de/2010/12/14/loveparade-es-sind-der-respekt-vor-den-opfern-und-deren-angehoerigen-sowie-die-erwartung-das-grundregeln-unseres-systemsrede-von-rainer-hagenacker-auf-der-personalversammlung/
„Nachdem die Duisburger Personalratsversammlung letzte Woche hohe mediale Wellen geschlagen hat, veröffentlicht xtranews die ungekürzte Rede des Personalratsvorsitzenden Innere Verwaltung Rainer Hagenacker.“
Duisburg – Imagekampagne nach Loveparade-Katastrophe?
08.12.2010
„Eine Gruppe von Vertretern namhafter Duisburger Unternehmen prüft derzeit, wie das Image der Stadt nach der Loveparade-Katastrophe wieder aufgewertet werden kann. Schon seit einigen Wochen treffen sich Spitzenvertreter der Wirtschaft, um über die Notwendigkeit, die Ausrichtung und die Inhalte einer Imagekampagne nachzudenken.“
http://www.rp-online.de/niederrheinnord/duisburg/nachrichten/Imagekampagne-nach-Loveparade-Katastrophe_aid_940115.html
14.01.2011 – Sauerland will Duisburg aus dem Imagedilemma befreien
„Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU) will Duisburg imagemäßig aus der Krise führen und an die „erfolgreiche Zeit vor der Loveparade“ anknüpfen. Zu der Katastrophe will er sich erst nach Ende der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen äußern.“
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Sauerland-will-Duisburg-aus-dem-Imagedilemma-befreien-id4166777.html
12.12.2010 – Dezernent nennt Stadtspitze führungsunfähig
„Der Vertrauensverlust durch die Katastrophe der Loveparade sei für die Führungspitze der Stadt irreparabel. Ein Neuanfang mit diesem Vorstand sei nicht mehr möglich – sagt ein Mitglied dieser Führungsrunde: der scheidende Baudezernent Dressler.“
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Dezernent-nennt-Stadtspitze-fuehrungsunfaehig-id4050887.html
09.12.2010 – Schallers McFit hat trotz Katastrophe mehr Kunden
„Das Image ist ruiniert, die Abo-Zahlen aber steigen rasant weiter: Die Katastrophe der Loveparade in Duisburg ist zumindest wirtschaftlich an ihrem Hauptsponsor McFit und dem Gründer der Fitnesskette, Rainer Schaller, vorübergegangen.“
http://www.derwesten.de/nachrichten/Schallers-McFit-hat-trotz-Katastrophe-mehr-Kunden-id4038295.html
War bestimmt nicht ganz billig…
07. Jänner 2011 – Dicke Klitschko-Brüder werben für McFit
„Boxer sind in einer speckigen Variante für die Fitnesskette im Einsatz – Mit Spot“
http://derstandard.at/1293370177243/Dicke-Klitschko-Brueder-werben-fuer-McFit
Februar 18th, 2012 – „Loveparade-Veranstalter Schaller sucht Duisburger Arbeitssklaven“
„Wer heute die Samstags-Ausgabe des Duisburger Wochenanzeigers aufgeschlagen hat, dem wird eine Stellenanzeige von McFit aufgefallen sein. Für die Hamborner Dependance sucht der Fitness-Discounter Mitarbeiter für die Nachtschicht. Der geneigte Bewerber solle 10 Tage im Monat zwischen 22- und 5 Uhr morgens dort die anwesenden Mitglieder betreuen, das Studio beaufsichtigen und auch “unterstützende” Reinigungsarbeiten durchführen. Dies alles auf 400 Euro Basis. 10 Tage á sieben Stunden, sind 70 Stunden im Monat. Teilt man diese in Aussicht gestellten 400 Euro durch die Stundenzahl, kommt man auf den existenzsichernden Stundenlohn von 5,71 Euro.
Als wenn Rainer Schaller nicht schon einen schlechten Ruf in Duisburg hätte, legt der Lopavent-Geschäftsführer noch einen drauf. Des Weiteren werden natürlich auch die nachts trainierenden Mitglieder sich freuen, von einer 5,71-Euro-Kraft betreut zu werden.“
http://www.xtranews.de/2012/02/18/loveparade-veranstalter-schaller-sucht-duisburger-arbeitssklaven/
Nu ja.. was will man bei einem Monatsbeitrag von 16,90 Euro auch erwarten…
Außerdem will er ja jetzt Verleger werden, der Rainer.. da muss er schon ein bissi sparen, denn „Für die Markteinführung ist eine umfangreiche Crossmedia-Kampagne im siebenstelligen Bereich geplant.“
29.02.2012 – Wie Schaller McFit umkrempeln will
„Die Loveparade hat sein Leben geteilt. Vorher war Rainer Schaller der Strahlemann, nach den Todesfällen in Duisburg ging er in Deckung. Jetzt ist er wieder da – und poliert das Image seiner Fitnesskette McFit auf.“
http://www.impulse.de/unternehmen/:Fitnesskette–Wie-Schaller-McFit-umkrempeln-will/1027893.html?p=1
11.11.2012 – Rainer Schaller hat sein Lachen wiedergefunden
Hamburg – Knapp zweieinhalb Jahre nach der Tragödie hat Loveparade-Veranstalter Rainer Schaller (43) sein Lachen wiedergefunden. Beim Klitschko-Boxkampf am Samstagabend zeigte er sich nach langer Zeit mal wieder bei einer öffentlichen Veranstaltung.
Der Unternehmer posiert mit Schauspieler Ralf Möller (53), lächelt in die Kameras. …
Gut geht es auch Schallers Marke „McFit“. Das Unternehmen steigerte seinen Umsatz im Jahr 2011 um ein Drittel auf insgesamt 200 Millionen Euro.
http://www.bild.de/news/inland/love-parade/rainer-schaller-hat-sein-lachen-wiedergefunden-27140818.bild.html
26.12.12 – Schaller gönnt McFIT neues CI [*]
http://karussellbremser.wordpress.com/2012/12/26/schaller-gonnt-mcfit-neues-ci/
http://www.xtranews.de/2010/12/15/loveparade-es-ging-darum-zu-ermitteln-wie-viele-personen-sich-maximal-auf-dem-gelaende-befinden-dr-hubert-kluepfel-im-interview/
http://www.jurablogs.com/de/recht-eigenen-bild-einwilligungserklaerung-widerruflich
„Recht am eigenen Bild: Einwilligungserklärung widerruflich?“
Nun hat das Landgericht Köln einem Mann einen Unterlassungsanspruch zuerkannt, der ein Interview über seine bei der Loveparade 2010 verstorbene Enkelin gegeben hatte, nachträglich jedoch seine Meinung hierzu änderte. Er hatte das Interview ursprünglich als Trauerarbeit bewertet, nachträglich jedoch wollte er nicht mehr auf Kosten der Verstorbenen Publicity.
Grundsätzlich sind Motive, warum jemand zu etwas einwilligt, irrelevant. Sofern kein Irrtum oder eine Täuschung etc. vorliegen, muss man sich bei § 22 KunstU…
Obigen Link löschen bitte Daphne..finds gut das du für struktur sorgst;)bravo…
Klicke, um auf MMD15-859.pdf zuzugreifen
AUSZUG:“Der Veranstaltungsbereich der Love-Parade in Duisburg am 24.07.2010 öffnete gegen 12 Uhr für Besucher und die Floatparade startete gegen 14 Uhr. Aufgrund eines enormen Besucherrückstaus im Bereich der sog. großen Rampe bat der Sicherheitsbeauftragte des Veranstalters bzw. sog. Crowd-Manager die Polizei ab ca. 15:14 Uhr um Unterstützung. In der folgenden Zeit wurden durch Polizeibeamte in den beiden Tunneln und auf der Rampe mehrere Sperrketten zur Lenkung der Besucherströme errichtet. Ein anhaltender Besucherzustrom bzw. Besucherstau im Bereich der Vereinzelungsanlagen, im Tunnel- und Rampenbereich einschließlich Rampenkopf führte indes zu einer zunehmenden Verdichtung der Menschen in diesem Bereich. Gegen 17:02 Uhr wurden der Polizei erste Opfer auf der Rampe gemeldet. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde die bereits große Menschenmenge im unteren Drittel der Rampe und in den Tunneln durch weiteren Zulauf von allen Seiten extrem zusammengedrängt. Bereits vorher hatten Besucher begonnen, über Lichtmasten und einen Container in den oberen Veranstaltungsbereich zu gelangen. An der westlichen Seite der Rampe wurde der Absperrzaun, der eine Treppe sicherte, umgerissen. Eine große Anzahl von Besuchern versuchte, die jetzt frei zugängliche Treppe zu nutzen, um in den oberen Bereich zu gelangen. Im Bereich um den Fuß der Treppe erhöhte sich der Druck so stark, dass es zu insgesamt 21 Todesopfern und über 500 Verletzten kam. Die 14 unmittelbar Getöteten wurden in diesem Bereich aufgefunden. Die Erkenntnisse deuten darauf hin, dass alle Todesopfer in der Menschenmenge erstickt sind. Die Geschehnisse wurden durch zahlreiche Kameras des Veranstalters und der Polizei sowie Foto- und Filmaufnahmen von Medienvertretern und Besuchern dokumentiert. Neben dem Veranstalter Rainer Schaller und dem Oberbürgermeister Sauerland befand sich auch der Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen Ralf Jäger während der Katastrophe selbst zu einem dienstlichen Besuch auf dem Veranstaltungsgelände.
Überlebende Opfer, Hinterbliebene, Helfer und Augenzeugen werden das am 24. Juli 2010 in Duisburg Erlebte und Gesehene nie vergessen können. Tausende Menschen leiden auch Monate danach unter teilweise massiven seelischen Traumata. Trauer und Wut und der Wunsch nach schnellen und umfassenden Antworten auf das „warum“ sind sehr verständlich. Neben der wichtigen Hilfe für all diejenigen, die unter den Folgen der Katastrophe zu leiden haben, bedarf es der lückenlosen Aufarbeitung und Aufklärung der tragischen Ereignisse. Leider dominieren bisher wechselseitige Schuldzuweisungen der für die Veranstaltung Verantwortlichen das öffentliche Bild. Bislang sind wesentliche Details der Planung und Genehmigung der Veranstaltung, des Sicherheitskonzepts mit nur einem Zu- und Abgang via Tunnel und der Geschehnisse und Maßnahmen am Veranstaltungstag primär aus Medienberichten und Bild- und Videoaufnahmen zu entnehmen….“
http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/HINTERGRUND/HINTERGRUND28/7432635.php
„Das Loveparade-Unglück mit 21 Toten und mehr als 500 Verletzten dürfte bald auch die Versicherungen beschäftigen. Denn wie ein Autofahrer nach einem Verkehrsunfall ist auch der Organisator einer Großveranstaltung prinzipiell für Schäden und Opfer finanziell haftbar, sofern er sich nachlässig oder fahrlässig verhalten hat. Die Betroffenen müssen jedoch von sich aus aktiv werden, um ihre Forderungen auf Schadenersatz oder Schmerzensgeld durchzusetzen.“
„Die Veranstalter sind verpflichtet, Gefahrenquellen zu sichern und dafür zu sorgen, dass kein Besucher zu Schaden kommt. „Verkehrssicherungspflicht“ heißt dieses Prinzip. Vernachlässigen die Organisatoren ihre Pflichten, sind sie schadenersatzpflichtig – und das in voller Höhe. Veranstalter haften nach Angaben von Versicherungsexperten grundsätzlich für sämtliche Schäden, die im direkten Zusammenhang mit ihrem Event stehen, also auch auf den Zugangswegen.
Bedingung dafür ist allerdings, dass sie ihre Verkehrssicherungspflicht auch tatsächlich schuldhaft verletzt haben. Das deutsche Zivilrecht eröffnet einem Geschädigten erst dann die Chance auf individuellen Schadensausgleich, wenn der Schadensverursacher sich tatsächlich und nachweisbar nachlässig, pflichtwidrig oder mindestens fahrlässig verhalten hat. Im Fall von Katastrophen wie bei der Loveparade muss dies erst untersucht und geklärt werden. Auch andere Beteilige wie die Polizei oder die Stadt können generell schadenersatzpflichtig sein.“
Erhalten Betroffene automatisch Schadenersatz?
„Nein. Schadenersatz ist eine zivilrechtliche Forderung, die Betroffene selbst bei dem Verursacher oder dessen Versicherer einfordern und im Zweifelsfall auch vor Gericht durchsetzen müssen. Je nach Verhaltensweise der Gegenseite kann die Regulierung lange dauern. Staatsanwaltschaft, Polizei und Strafjustiz klären lediglich die strafrechtliche Verantwortung für ein Geschehen, befassen sich aber nicht mit den privaten finanziellen Ansprüchen der Opfer. Nicht kümmern müssen sich zumindest krankenversicherte Betroffene um die Begleichung von akuten Arzt- und Behandlungskosten. Das regeln die Krankenkassen selbst.Ansonsten gilt bei privaten Schadenersatzforderungen, dass die Beweispflicht für individuelle Beeinträchtigungen und Kosten bei den Geschädigten liegt. Das heißt: Sie müssen belegen, dass der vermeintliche Verursacher Schuld an ihren Verletzungen ist. Auch das Ausmaß ihrer physischen und psychischen Schädigungen müssen sie belegen. Experten raten dazu, alle Auswirkungen und Verletzungen sowie den Unfallhergang so früh und umfassend wie möglich zu dokumentieren – etwa durch Arztberichte, Fotos oder das Sammeln von Zeugenaussagen. Anwälte raten auch davon ab, Schadenersatzansprüche auf eigene Faust durchsetzen zu wollen. Wegen der komplexen Materie bedarf es in der Regel fachkundiger Hilfe…“
http://de.ejo-online.eu/?p=3374
„Wer als Journalist über Tragödien und Trauriges berichtet, der benötigt ein dickes Fell. In solchen Fällen kann das „Dart Center für Journalismus und Trauma“ helfen.
Als sich die Loveparade von Duisburg in einen Alptraum verwandelte, wurden aus Partyreportern Katastrophenberichterstatter. Reporter, Fotografen und Kameramänner waren gefordert: Sie schrieben, filmten, fotografierten – und nahmen mit, was sie bekommen konnten. Dabei reagieren Journalisten genauso emotional und aufgeregt wie normale Menschen auf derartige Situationen.
Petra Tabeling ist die deutsche Koordinatorin des Dart Center für Journalismus und Trauma und hat sich intensiv mit der Berichterstattung über die Loveparade und der grenzgängerischen Rolle von Journalisten in Katastrophenmomenten auseinander gesetzt.“
„Das „Dart Center“ arbeitet seit mehreren Jahren auch mit der BBC und dem Westdeutschen Rundfunk (WDR) zusammen.“
(mit Mp3 Audioberichten..)
http://www.rp-online.de/politik/deutschland/Szenen-aus-dem-Loveparade-Ausschuss-im-Landtag_bid_58166.html
„Szenen-aus-dem-Loveparade-Ausschuss-im-Landtag(in Bildern)“
http://www.rp-online.de/niederrheinnord/duisburg/nachrichten/Das-sagen-Buerger-zur-Ketchup-Attacke-auf-OB-Sauerland_bid_60190.html
„Patrick Warmbier (41) und Roberto Calderone (47) sind sich einig:“Die Ketchupattacke lässt den Oberbürgermeister sicher nicht unberührt, aber wenn ihn selbst eine Unterschriftenaktion mit Tausenden Unterschriften nicht zum Rücktritt bewegt, dann wird es sicher auch kein Einzelner schaffen, der seinen Protest durch eine Ketchupattacke ausdrückt.“
16.12.2010 – Loveparade-Demo zum Ruhr.2010-Finale geplant
„Zwei Bürgerinitiativen wollen die Duisburger Abschlussveranstaltung der Kulturhauptstadt nutzen, um „Für Verantwortung und gegen das Vergessen“ nach der Loveparade-Katastrophe zu demonstrieren. Die Loveparade trug das Ruhr.2010-Logo.“
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Loveparade-Demo-zum-Ruhr-2010-Finale-geplant-id4066475.html
http://www.xtranews.de/2010/12/16/demonstration-von-duisburg21-und-never-forget-fuer-verantwortung-und-gegen-das-vergessen/
„Deshalb rufen Never Forget und Duisburg21 zur Demonstration „Für Verantwortung und gegen das Vergessen“ auf, am Samstag, 18.12.2010, 16:00 – 19:00 Uhr, Philosophenweg Ecke Stresemannstraße, 47051 Duisburg.“
http://www.duisburg21.co.cc/
KruessTV | 19. Dezember 2010 |
Ein kurzer Einblick in das Finale der Ruhr.2010 im Innenhafen in Duisburg.
Performance „Ithaka“, mit dem Schauspieler Christian Brückner und dem Tim Istfort Orchester.
– http://www.youtube.com/watch?v=vE2yZlC48b8
mfffggg
16.12.10 – Nach der Loveparade: Kongress soll wieder Sicherheit geben
„Veranstaltungssicherheit ist das Thema des NRW Kongress, der am 14. und 15. Januar 2011 im Congress Center Düsseldorf stattfindet. Seine hohe Brisanz hat der erste internationale Kongress für Veranstaltungssicherheit durch die Folgen einer Massenpanik, die auf der Loveparade am 24. Juli in Duisburg mehr als 20 Todesopfer gefordert hatte. Im Mittelpunkt stehen daher auch die wesentlichen Faktoren, die eine Großveranstaltung erfolgreich und sicher machen. Der Kongress beschäftigt sich aber auch mit dem Irrgarten von Informationen und Bestimmungen, der selbst einem gewissenhaften Veranstalter die richtige Planung schwer macht. (..)“
http://www.ad-hoc-news.de/nach-der-loveparade-kongress-soll-wieder-sicherheit-geben–/de/News/21787575
13.01.2011 – Dubioser „Sicherheits-Kongress“: Miese Geschäfte mit den Loveparade-Opfern?
„Sicherheit für Großveranstaltungen, damit sich eine Katastrophe wie bei der Loveparade nicht wiederholt – ein Kongress zu dem Thema sollte am kommenden Wochenende in Düsseldorf stattfinden. Eine wichtige Veranstaltung? Oder doch Abzocke auf den Rücken der Opfer von Duisburg?“
http://www.bild.de/BILD/regional/ruhrgebiet/aktuell/2011/01/13/loveparade-miese-geschaefte/loveparade-miese-geschaefte.html
http://www.evangelisch.de/themen/gesellschaft/schwere-weihnachtszeit-f%C3%BCr-loveparade-opfer29571
„Schwere Weihnachtszeit für Loveparade Opfer“
„Die Telefone klingeln unaufhörlich und täglich kommen neue Hilferufe über das Internet. Auch fünf Monate nach dem Duisburger Loveparade-Unglück sind die Seelsorger pausenlos im Einsatz. Die Weihnachtszeit liegt den Angehörigen besonders schwer auf der Seele.“
17.12.2010 – Hinterbliebene trauern gemeinsam
„Nofallseelsorgerin Jutta Unruh rief nach dem Loveparade-Drama einen Gesprächskreis für Hinterbliebene der Opfer ins Leben. Gespräche sollen über Trauer und Einsamkeit hinweghelfen.“
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Loveparade-Hinterbliebene-trauern-gemeinsam-id4072868.html
http://www.solinger-tageblatt.de/Home/Solingen/Loveparade-Danach-gab-es-keine-Routine-mehr-ab62791c-3cb0-474c-af82-d7ac61694b1d-ds
„Das Geschenk des Lebens, es rinnt dem stillen Sanitäter mit den freundlichen, dunklen Augen auf der Duisburger Loveparade gleich zweimal durch die Finger. Da ist der junge Mann und diese junge Frau, beide wollten er und ein weiterer Helfer reanimieren. „Da stand ihr Freund an ihren Füßen und schaute mich so verzweifelt an“, sagt Salvatore, und seine Stimme ist in diesem Moment alles andere als sicher.
Was folgt, sind die lebensrettenden Maßnahmen, 1000 Mal geübt: 30 Mal Druck auf den Brustkorb, zwei Mal Nase-Mund-Beatmung, dann noch einmal und noch einmal, immer wieder, verzweifelt im lebensrettenden Takt, bis den jungen Solinger der Arzt anspricht und sagt: „Hör auf, es ist doch vorbei.“
„Wirklich“, erinnert sich Salvatore, „wir haben das nicht glauben wollen, wollten weitermachen, aber da waren so viele, bei denen der Arzt den Kopf geschüttelt hat.“ Danach ging nichts mehr für den Johanniter.
Nichts ist seither, wie es war. Und Routine gibt es für Salvatore Scianna schon gar nicht mehr. Ob Feste, Weihnachtsmärkte, Sportveranstaltungen, der Rettungshelfer sucht instinktiv nach Treppen und Notausgängen.
Das macht er seit 138 Tagen so, weil die Erlebnisse der Loveparade-Katastrophe sein Leben jetzt mitbestimmen.
Dann liest er vom Schicksal der italienischen Studentin Giulia Minola (21). Die junge Frau war auf Deutschlandreise und kam im Tunnel bei der Loveparade um. Der Bundespräsident ehrt morgen in Berlin 200 Helfer.
Die Urkunde, die Christian Wulff dem Solinger überreicht, möchte der Retter weitergeben an die Eltern der jungen Italienerin. „Damit sie was haben, das ihnen vielleicht hilft“, sagt Salvatore.
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/dlfmagazin/1344855/
(Audiobeitraglink:http://www.dradio.de/aodflash/player.php?station=1&broadcast=213902&datum=20101216&playtime=1292525226&fileid=e5eb93e9&sendung=213902&beitrag=1344855&/)
„Die SMS ist kurz und knapp: „Viele Tote auf der Loveparade, ich bin schwer verletzt, macht euch keine Sorgen“, schreibt die 16-jährige Virginia ihren Eltern – die zu der Zeit in Südfrankreich sind. „Das war ein Albtraum“, sagt ihr Vater, der 47-jährige Jürgen Hagemann, heute. Es dauerte damals Stunden, bis die Eltern ihre Tochter telefonisch erreichten und erst nach Tagen war klar, dass Virginia – zumindest körperlich – wieder ganz gesund werden würde. Verbitterung bleibt bei ihm dennoch zurück:
„Also, was mich wirklich speziell in Duisburg überrascht und auch entsetzt hat, ist, dass niemand auf die Betroffenen zu gegangen ist.“
Im Klartext: Bis heute hat sich niemand von der Stadt Duisburg oder vom Veranstalter bei den verletzten Opfern der Loveparade gemeldet – mit keinem Wort. Doch Jürgen Hagemann neigt nicht zum Jammern, er nimmt die Dinge lieber selber in die Hand. Energisch schlägt er die Beine übereinander, setzt sich aufrecht an den Bistrotisch und erzählt: Kurz nach der Duisburger Katastrophe gründet er eine Initiative, die später zum Verein „Massenpanik-Selbsthilfe“ wird. Erst sollte es nur ein Forum werden, in dem die Betroffenen ihre zivilrechtlichen Ansprüche gemeinsam formulieren wollten. Doch schnell stellte sich heraus: Die psychischen Probleme sind nach dem Unglück so gravierend, dass hier die meiste Hilfe notwendig ist. Und das gilt bis heute:
„Bei allen äußert es sich wohl so, dass sie extreme Schlafstörungen haben, nicht in den Schlaf finden, wenn dann Albträume haben, ganz extremes Schlafdefizit haben. Dass die Bilder nicht abfließen, die Bilder bleiben stecken kann man sagen. Die Leute kriegen Flashbacks, irgendwelche Geräusche, Gerüche, irgendwelche Situationen, die erinnern die Leute, sie fallen zurück in diesen Moment der Todesangst.“
Ein Problem, das fast alle der gut 80 Opfer haben, die dem Verein angehören. Doch einigen von ihnen wird die Bezahlung der dringend benötigten Trauma-Therapie von den Krankenkassen verweht. „Da hat selbst der engagierte Einsatz des Ombudsmann von der nordrhein-westfälischen Landesregierung nichts genutzt“, ärgert sich Hagemann.
„Eigentlich ist es beschämend für ein Land wie Deutschland, wo alles organisiert ist, alles geregelt ist, dass zum Beispiel Behandlungskosten, die dringend notwendig sind, von der Krankenkasse verweigert werden. Oder so lange verzögert werden, über Wochen und Monate hinaus, dass die Leute nicht die Hilfe bekommen, die ihnen eigentlich zusteht.“
Immerhin: Nicht alles ist nach der Katastrophe von Duisburg für die Betroffenen schlecht gelaufen. Der Notfallfonds der Landesregierung funktioniere tatsächlich ganz unbürokratisch. Und auch die Unterstützung durch die Notfallseelsorge sei Gold wert. Nur, dass immer noch nicht klar ist, wer für diese Katastrophe verantwortlich ist, das bedrückt Jürgen Hagemann. Und nicht nur ihn. „Wir suchen keinen Sündebock“, sagt er, „aber wir wollen endlich wissen, welche Fehler zu diesem Unglück geführt haben“. Denn ohne die nötige Aufklärung wird es keine zivilrechtliche Entschädigung geben. Und damit auch keinen inneren Frieden für die Opfer.
„Ich sage immer, die Betroffenen werden da durch diese Verzögerungstaktik zum zweiten Mal geschädigt. Denn es gibt Menschen, die sind darauf angewiesen, gerade die Fälle, wo Arbeitsplätze verloren gegangen sind, dass es dort eine schnelle Regelung gibt.“
Denn auch das gehört zur traurigen Realität: Einige der Verletzten haben ihren Job verloren und stehen nun vor dem Nichts. Andere Folgen sind erst einmal nicht so offensichtlich, aber nicht weniger gravierend. Jenen Opfern, die eine Therapie in Anspruch genommen haben, bleibt in der Regel die Aufnahme in eine private Krankenversicherung oder der Abschluss einer Lebensversicherung verwehrt. Psychische Behandlungen gelten in der Regel als Ausschlussgrund. Ohne Lebensversicherung aber ist es fast unmöglich, noch jemals einen Baukredit gewährt zu bekommen…“
18.12.2010 – Sauerland bleibt unbehelligt
„Keine Ermittlungen gegen Duisburgs Oberbürgermeister“
http://www.sueddeutsche.de/z5a38N/3792830/Sauerland-bleibt-unbehelligt.html
Offenbar kein Verfahren gegen Duisburger OB Sauerland
„(..) Derweil erhob der im Vorfeld der Loveparade als Experte für die Durchführbarkeit der Veranstaltung befragte Panikforscher Michael Schreckenberg schwere Vorwürfe gegen die Stadt Duisburg und den Loveparade-Veranstalter Lovepant. Das Nachrichtenmagazin „Spiegel“ zitierte aus einer an die Staatsanwaltschaft gerichtete Stellungnahme von Schreckenbergs Anwalt, wonach Schreckenberg im Vorfeld der Loveparade gezielt Informationen vorenthalten wurden und eine kritische Planung offenbar nicht gewollt gewesen sei. Außerdem habe der Physik-Professor wiederholt und nachhaltig vor dem Tunnel gewarnt, in dessen Umfeld es zu der Panik kam, bei der die Loveparade-Teilnehmer zu Tode kamen.“
http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5iJ5ecB3QWuWF7ArnWCJsJIonIqOQ?docId=CNG.08a9d794273df8f6b5f166fd207a90f5.301
19.12.2010 – Loveparade: Ermittler wollen Namen nennen
„Die Staatsanwaltschaft Duisburg will gegen elf Personen aus der Stadtverwaltung ermitteln – darunter Ordnungsdezernent Rabe und Baudezernent Dressler. OB Sauerland zählt noch nicht zu dem Kreis.“
„Wie die NRZ aus zuverlässiger Quelle erfuhr, hat die Ermittlungsbehörde offenbar die Absicht, konkret gegen elf Personen aus der Duisburger Stadtverwaltung zu ermitteln: Unter ihnen der Ordnungsdezernent und Loveparade-Beauftragte der Stadt, Wolfgang Rabe, Baudezernent Jürgen Dressler, sowie die stellvertretende Leiterin des Ordnungsamtes, Ursula Fohrmann.“
„Darüber hinaus soll gegen sechs Beschäftigte des Veranstalters Lopavent namentlich ermittelt werden, auch hier steht der Chef des Unternehmens, Rainer Schaller, wohl nicht auf der Liste der Beschuldigten. Schließlich soll gegen einen hochrangigen Beamten der Duisburger Polizei ebenfalls ein Ermittlungsverfahren eröffnet werden.“
„Wegen dieser Zusammenhänge und einer geleisteten Honorarzahlung von 20 000 Euro von der Stadt an den Wissenschaftler hat die Duisburger Staatsanwaltschaft nach NRZ-Informationen bereits schon jetzt ein Ermittlungsverfahren wegen Un-treue gegen den städtischen Ordnungsdezernenten Wolfgang Rabe eingeleitet. Im Raum steht die ungeklärte Frage, ob die Stadt mit Hilfe des eingekauften Schreckenberg-Gutachtens möglicherweise wissentlich Sicherheitsbedenken ignoriert bzw. abgewehrt hat, die bis dahin aus Fachkreisen der Verwaltung erhoben wurden. Sollte dies der Fall sein, muss die Justiz klären, ob dies ein Alleingang des Loveparade-Beauftragten Rabe war, oder ob er dies im Auftrag des Verwaltungschefs, OB Sauerland, durchgesetzt hat.“
http://www.derwesten.de/nachrichten/Loveparade-Ermittler-wollen-Namen-nennen-id4079413.html
Lothar hat heute folgendes im Beck-Blog geposted:
„Hier der Text der heutigen Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Duisburg:
„Staatsanwaltschaft Duisburg
Presseerklärung vom 20.12.2010
Anlässlich der aktuellen Presseberichterstattung zu den Ermittlungen im Zusammenhang mit den Geschehnissen auf der „Love Parade“ stellt die Staatsanwaltschaft klar:
Die Prüfung, ob und ggf. in welchem Umfang die Ergebnisse der in den vergangenen viereinhalb Monaten durchgeführten Ermittlungen zu einem Anfangsverdacht gegen bestimmte Personen führen, dauert an.
Das Ergebnis ihrer Prüfung wird die Staatsanwaltschaft in Kürze mitteilen. Zur Vermeidung sachwidriger Einflussnahmen auf den Verfahrensablauf und im Interesse der Persönlichkeitsrechte der Betroffenen werden aber auch dann keine Namen bekannt gegeben werden.
Soweit in der Presse von einem angeblich bereits eingeleiteten Verfahren wegen Untreue gegen den Ordnungsdezernenten der Stadt Duisburg die Rede ist, ist dies nicht zutreffend.
Weitergehende Auskünfte können derzeit nicht erteilt werden.“„
News-Telegramm
Montag, 17. Januar 2011, 18:58 Uhr
Loveparade-Ermittlungen vor dem Ende
Essen – Die Ermittlungen zur Loveparade-Katastrophe stehen nach Informationen der Zeitungen der WAZ-Gruppe vor dem Abschluss. „Ein Ende zeichnet sich ab. Das Bild wird immer schärfer”, sagte Rolf Haferkamp, Sprecher der Duisburger Staatsanwaltschaft. Parallel laufen erste Gespräche zwischen der die Opfer vertretenden Düsseldorfer Anwaltskanzlei Baum, dem Loveparade-Veranstalter Lopavent, der Stadt Duisburg und dem Land NRW über eine Entschädigung. Duisburgs OB Sauerland sei „eine von zig Personen, bei denen eine Verantwortlichkeit geprüft wird”, so Haferkamp. Es werde „gegen niemanden speziell, sondern gegen unbekannt ermittelt.”
http://www.bild.de/BILD/news/telegramm/news-ticker,rendertext=15534898.html
Wie… gegen unbekannt….??? Außerdem sagte Opferanwalt Julius Reiter am 27.12.10 noch dass er davon ausgeht, dass die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen auch 2011 nicht abgeschlossen sein werden….? Sehr seltsam….
Tja,… so isses, Daphne,…sehr seltsam.
„gegen unbekannt“ könnte ein positives oder ein negatives Zeichen sein.
a) negativ = wenn die ganzen Ermittlungen ein einziges Theaterstück sind zur Bedürfnisstillung der schuldsuchenden Bevölkerung unter Vermeidung/Verschleierung eines konkreten Ergebnisses.
b) positiv = wenn das bedeutet, dass sie tatsächlich eventuellen verdeckten, also allgemein noch unbekannten, nicht vermuteten Schuldigen auf der Spur sind.
Ist doch auch seltsam, dass man alles mögliche ausgelagert hat, aber just die Duiburger Staatanwaltschaft als unbefrangen betrachtet und beauftragt hat.
Hier nun ein Artikel von DerWesten
17.01.2011 – Ermittlungen zur Loveparade stehen vor Abschluss
„Die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen zur Loveparade-Katastrophe stehen vor dem Abschluss. Rund 60 Opfer der Loveparade, die sich am vergangenen Wochenende trafen, berichteten über existenzielle Sorgen.
(..) Zum Kreis der Beschuldigten zählten mehrere Personen auf Seiten des Veranstalters Lopavent, ein paar mehr auf Seiten der Stadt Duisburg sowie ein Polizeibeamter, heißt es.(..)
Wer ist es, bei dem sich der Anfangsverdacht erhärtet haben könnte und dem nun in einem Ermittlungsverfahren eine Mitschuld an der Tragödie mit 21 Opfern nachgewiesen werden soll?
Die Duisburger Staatsanwaltschaft hält sich bedeckt. Wann erste Ergebnisse genannt werden, könne man noch nicht sagen. „Zum Abschluss der Ermittlungen wird nicht automatisch Anklage erhoben“, sagte Haferkamp. Selbst wenn das Mosaikbild fertig sei: „Die Arbeit wird weiter gehen.“ Konkrete Namen will die Staatsanwaltschaft nicht nennen – auch im Interesse der Persönlichkeitsrechte der Betroffenen.(..)“
http://www.derwesten.de/nachrichten/Ermittlungen-zur-Loveparade-stehen-vor-Abschluss-id4178937.html
Also wird doch gegen bestimmte Personen ermittelt und nicht gegen unbekannt…?
Aha…
Ermittlungen gegen konkrete Personen
zuletzt aktualisiert: 18.01.2011 – 02:30
„Fast sechs Monate nach der Loveparade-Katastrophe stehen die staatsanwaltlichen Ermittlungen gegen Unbekannt kurz vor dem Abschluss. Das sagte gestern Rolf Haferkamp, Sprecher der Duisburger Staatsanwaltschaft. „Wir sind nun an dem Punkt, an dem wir überlegen, Verfahren gegen konkrete Personen einzuleiten„, so Haferkamp. Namen der Betroffenen nannte der Staatsanwalt genauso wenig wie einen ungefähren Zeitrahmen, in dem dieser zweite Teil der Ermittlungen abgeschlossen sein soll.“
http://nachrichten.rp-online.de/regional/loveparade-ermittlungen-gegen-konkrete-personen-1.327894
Nicht überlegen, Herr Haferkamp… machen!
18.01.2011 – Staatsanwaltschaft nimmt 16 Personen ins Visier
„Ein halbes Jahr nach der Loveparade-Katastrophe leitet die Staatsanwaltschaft Duisburg erste Ermittlungsverfahren ein. Bei insgesamt 16 Personen besteht ein Anfangsverdacht der fahrlässigen Tötung und Körperverletzung.“
http://www.focus.de/panorama/welt/loveparade-katastrophe-staatsanwaltschaft-nimmt-16-personen-ins-visier_aid_591453.html
18.01.2011 | 16:42 Uhr
Innenministerium: Staatsanwaltschaft ermittelt jetzt gegen namentlich Beschuldigte der Loveparade-Katastrophe
„Düsseldorf (ots) – Im Zusammenhang mit dem tödlichen Ausgang der Loveparade ermitteln Staatsanwaltschaft Duisburg und Kölner Polizei jetzt nicht mehr gegen Unbekannt. Sie konzentrieren sich auf 16 Beschuldigte. „Auch im Interesse der Opfer und Angehörigen legen wir Wert auf eine umfassende Aufklärung. Wir wollen Klarheit über die Ursachen der Katastrophe. Deshalb haben wir von Anfang an auf Offenheit und Transparenz gesetzt und die Öffentlichkeit bis an die Grenzen des rechtlich vertretbaren informiert. Außerdem haben wir die Polizei Köln als neutrale Behörde beauftragt, die Staatsanwaltschaft Duisburg zu unterstützen“, erklärte NRW-Innenminister Ralf Jäger heute (18.01.) in Düsseldorf, nachdem die Staatsanwaltschaft ihren aktuellen Ermittlungsstand zur Loveparade bekanntgegeben hatte.
„Die Verantwortlichen für diese Katastrophe müssen ermittelt und zur Rechenschaft gezogen werden“, erläuterte Jäger. „Aber Bestrafung allein greift zu kurz. Mindestens ebenso wichtig ist es, dass wir die richtigen Konsequenzen für zukünftige Großveranstaltungen aus der Loveparade ziehen.“ Der NRW-Innenminister verlangt eine deutlich höhere Verlässlichkeit, dass die Städte in Zukunft bei den Genehmigungen für Veranstaltungen keine Abstriche bei den Sicherheitskonzepten zulassen und sich die Veranstalter an die erteilten Auflagen halten. „Wir haben von Anfang an gesagt: Es ist unwahrscheinlich, dass ein Polizeieinsatz dieser Dimension fehlerfrei verläuft, wenn das Sicherheitskonzept des Veranstalters gleich zu Beginn zusammenbricht“, so Jäger, „deshalb dürfen Großveranstaltungen nur dann stattfinden, wenn die Polizei bereits zur Genehmigung ihr Einvernehmen erteilt.“ Falls die Kommune die Sicherheitsbedenken der Polizei nicht berücksichtigt, wird die Bezirksregierung eingeschaltet.
Mit der Benennung von Beschuldigten gehen die Ermittlungen in die konkrete Phase. Staatsanwaltschaft und Polizei werden jetzt die Beschuldigten zur den Vorgängen bei der Loveparade vernehmen. „Die Ermittler werden weiterhin mit größter Sorgfalt den vielen Spuren und Hinweisen nachgehen, die diesen komplexen Sachverhalt prägen“, erklärte Jäger. Nach Abschluss der Ermittlungen wird die Staatsanwaltschaft entscheiden, gegen wen sie Anklage erheben werden.“
http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/56636/1750633/ministerium_fuer_inneres_und_kommunales/twitter
18.01.2011 – Staatsanwaltschaft ermittelt nach Loveparade-Tragödie gegen Dressler und Rabe
„Die Staatsanwaltschaft hat gegen 16 Personen Ermittlungsverfahren wegen des Loveparade-Unglücks eingeleitet. Unter anderem stehen Jürgen Dressler und Wolfgang Rabe sowie zwei Amtsleiter im Fokus. Gegen OB Adolf Sauerland wird nicht ermittelt.
(..) „Wenn das so stimmt, dann kommt das für mich nicht überraschend, das habe ich erwartet“, reagierte Planungsdezernent Jürgen Dressler auf die Mitteilung der Staatsanwaltschaft und auf die Namen, die in diesem Zusammenhang bekannt wurden. „Ich bin sogar so etwas wie dankbar.“ Es sei „mehr als angemessen, wenn meine Leute nicht allein gelassen werden“, wenn nicht nur gegen weisungsgebundene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ermittelt werde, sondern auch gegen deren oberste Vorgesetzte. Es könne nicht angehen, dass die Leitungsebenen bei den staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen außen vor blieben. Sein weiteres Vorgehen? „Meine Anwälte sind damit betraut.“(..)“
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Staatsanwaltschaft-ermittelt-nach-Loveparade-Tragoedie-gegen-Dressler-und-Rabe-id4182450.html
20.01.2011 – Dressler sauer über Verhalten des Rats nach dem Loveparade-Unglück
„Die Eröffnung des staatsanwaltschaftlichen Verfahrens gegen Loveparade-Beschuldigte bringt Bewegung in die Sache. Bauordnungsdezernent Jürgen Dressler wirft in einem offenen Brief offenbar ungehalten die Frage der Verantwortlichkeit des Rates auf.“
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Dressler-sauer-ueber-Verhalten-des-Rats-nach-dem-Loveparade-Unglueck-id4189289.html
18.01.2011 – Die Frage der Schuld
„Sie hatten Bedenken, und sie hatten sie auch geäußert. Zumindest in den Wochen vor der Loveparade. Und mancher, der nun als Beschuldigter gilt, hatte teilgenommen an der nun schon legendären Sitzung vom 18. Juli 2010 in den Räumen von Lopavent. Anja Geer etwa, die Leiterin des Bauordnungsamtes, hatte danach in einem Brief an ihren Dezernenten Jürgen Dressler all ihre Bedenken zusammengefasst. „Die Knackpunkte“: Das fehlende Brandschutzkonzept und die zu schmalen Fluchtwege. Nun ist Anja Geer eine von 16 Beschuldigten, denen die Staatsanwaltschaft fahrlässige Tötung und fahrlässige Körperverletzung vorwirft.“
http://www.derwesten.de/nachrichten/im-westen/Die-Frage-der-Schuld-id4183015.html
WAZ: Loveparade und die Schuldfrage – Kommentar von Hayke Lanwert
„Schon direkt nach der Katastrophe, nach der Loveparade, mochte man sich kaum in jene hinein versetzen, die an deren Vorbereitung beteiligt waren. Ihre Verantwortung, das Gefühl versagt zu haben, möglicherweise Mitschuld am Tod von Menschen zu tragen und wenn auch nur als Teil eines großen Apparates wie der Stadtverwaltung Duisburg. All das muss eine extreme Last sein. Und es ist bekannt, dass einige von ihnen auf psychologische Hilfe angewiesen sind. Doch da waren und da sind die Toten, die vielen Verletzten, ihre Angehörigen, die Anspruch auf Aufklärung haben. Bald sechs Monate arbeiteten rund 90 Ermittler an der Rekonstruktion des Unglücks und seiner Vorgeschichte. Sie werden inzwischen guten Einblick haben, was sich in den Wochen vor der Loveparade in den Amtsstuben abspielte, was beim Veranstalter Lopavent und auf der Loveparade selbst. Wer Druck machte, die Veranstaltung so und nicht anders durchzuführen, wer versagte, seiner Verantwortung nicht gerecht wurde. Dass der Veranstalter Rainer Schaller selbst, dass Oberbürgermeister Sauerland als Chef der Verwaltung nicht im Visier der Staatsanwälte sind, mag überraschen, muss jedoch nicht endgültig sein. Die Ermittlungen gehen weiter. Wer weiß, was manch einer der Beschuldigten noch zu erzählen hat.“
http://www.presseportal.de/pm/55903/1750686/westdeutsche_allgemeine_zeitung/twitter
19.01.2011 – Gegen diese Personen wird ermittelt
„Offiziell Beschuldigte wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung sind 16 andere Menschen, nach BILD-Informationen u. a. der Duisburger Rechtsdezernent Wolfgang Rabe, der Stadtentwicklungsdezernent Jürgen Dressler, die stellv. Leiterin des Ordnungsamts Ursula Fohrmann, der Crowd Manager des Veranstalters Carsten Walter, Polizeieinsatzleiter Kuno Simon.“
http://www.bild.de/BILD/regional/ruhrgebiet/aktuell/2011/01/19/loveparade-katastrophe/gegen-diese-personen-wird-ermittelt.html
WDR Aktuelle Stunde: „Wird gegen den Duisburger OB Sauerland wegen der Loveparade doch noch ermittelt? – Ein Anwalt hat die Duisburger Staatsanwaltschaft angezeigt, weil sie gegen 16 Beschuldigte ermittelt, aber nicht gegen Sauerland und Veranstalter Schaller…“
19.01.2011 – Anwalt aus Duisburg zeigt Loveparade-Ermittler an
„Ein Duisburger Rechtsanwalt hat nach der Eröffnung des Ermittlungsverfahrens zur Loveparade-Tragödie Dienstaufsichtsbeschwerde gegen die Staatsanwaltschaft erhoben. Sein Vorwurf: Auch gegen Adolf Sauerland und Rainer Schaller müsste ermittelt werden.“
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Anwalt-aus-Duisburg-zeigt-Loveparade-Ermittler-an-id4184725.html
02.02.2011 – Ein Anwalt will es wissen
„Der Duisburger Rechtsanwalt Uwe Tegtmeyer erhebt Dienstaufsichtsbeschwerde gegen die Staatsanwaltschaft, weil die nach dem Unglück auf der Loveparade nicht gegen OB Adolf Sauerland und Lopavent-Chef Rainer Schaller ermittelt“
http://www.derwesten.de/nachrichten/im-westen/Ein-Anwalt-will-es-wissen-id4237077.html
20.01.2011 – Verfahren dauert Jahre
„(RP) Die Ankündigung der Duisburger Staatsanwaltschaft, im Fall des Loveparade-Unglücks nicht gegen Adolf Sauerland und Rainer Schaller zu ermitteln, hat für Kritik gesorgt. Eine Anwaltskanzlei hat Beschwerde eingelegt und Akteneinsicht gefordert. Juristen erwarten eine langwierige Untersuchung.“
http://www.rp-online.de/niederrheinnord/duisburg/loveparade/Loveparade-Verfahren-dauert-Jahre_aid_954860.html
24.01.2011 – Die Düsseldorfer Anwaltskanzlei, die 65 Opfer der Loveparade-Katastrophe vertritt, strebt eine außergerichtliche Einigung an.
„Denn ein Verfahren könnte Jahre dauern. Die Opfer der Loveparade-Katastrophe würden in dieser Zeit die ganze Kälte der Bürokratie zu spüren bekommen, sobald die Medien weniger über das Thema berichten, meint Rechtsanwalt Julius Reiter. Darum wollen er und die Kanzlei „Baum – Reiter & Collegen“ eine schnelle Lösung. Wieviel Geld am Ende in die Stiftung fließen soll sei noch offen. Darüber müssten die Beteiligten, wie Land, Stadt und Veranstalter Lopavent erstmal sprechen.“
http://www.radioduisburg.de/Lokalnachrichten.1381+M527b43f3be5.0.html
25.01.2011 – Ermittler durchsuchen Wohnungen der Beschuldigten
„Bei der Love Parade im vergangenen Juli starben 21 Menschen: Nun hat die Staatsanwaltschaft Arbeitsplätze und Wohnungen von Beschuldigten durchsucht.(..)Die Ermittler hoffen, bislang fehlende Daten zu finden.“Es geht um elektronisch gesicherte Daten, die uns bisher fehlten“, sagte er. Es gebe aber keine Anhaltspunkte, dass diese fehlenden Daten den Ermittlern bewusst vorenthalten worden seien. Im Wesentlichen gehe es um Computer-Festplatten, USB-Sticks, DVDs und andere Datenträger. Am Mittag dauerten die Aktionen noch an.(..)“
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,741523,00.html
25.01.2011 – Loveparade – Die Vernebelungstaktik geht weiter
„Sechs Monate nach der Loveparade-Tragödie haben Polizei und Staatsanwaltschaft bei einer Razzia erneut Unterlagen im Rathaus und bei Lopavent beschlagnahmt. Wieso erst jetzt? Wird da etwas zurückgehalten? Ein Kommentar von Manfred Lachniet.“
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Loveparade-Die-Vernebelungstaktik-geht-weiter-id4206894.html
25.01.2011 – Stadttochter DU-IT im Visier der Ermittler
„Staatsanwaltschaft und Polizei haben bei ihrer Razzia in Duisburg auch Büros des städtischen IT-Dienstleisters DU-IT durchsucht. Auf den Servern der Firma ist der gesamte E-Mail-Verkehr der Stadt gespeichert. Der IT-Dienstleister der Stadt Duisburg, die DU-IT GmbH, soll bis Dienstag „noch nicht alle beweiserheblichen und relevanten Daten im Zusammenhang mit der Planung und Durchführung der Loveparade herausgegeben“ haben. Dafür hätten „die bisherigen Ermittlungen konkrete Anhaltspunkte gegeben“ heißt es im Durchsuchungsbeschluss des Amtsgerichtes Duisburg. (..)“
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Stadttochter-DU-IT-im-Visier-der-Ermittler-id4206889.html
Januar 27th, 2011 – Grüne: Wie ernst wird der Datenschutz in der Duisburger Stadtverwaltung betrieben?
„Es kommen täglich immer neue pikante Details im Zuge der Ermittlungen zur Loveparade-Katastrophe ans Tageslicht. (..) Nun ist die Rede von einem IT-Spezialisten, der als Vertriebsmitarbeiter bei DU-IT zu den engsten Vertrauten des OB Sauerland zählt und schon zur Wahlkampfzeiten dessen Kompetenzteam organisiert hat. Dieser Umstand führt zur Unruhe in der Stadtverwaltung.(..)“
http://www.xtranews.de/2011/01/27/gruene-wie-ernst-wird-der-datenschutz-in-der-duisburger-stadtverwaltung-betrieben/
25.01.2011 – Wie Stadtverwaltung und Politik auf die Razzia in Duisburg reagierten
„„Besuch ist da“, platzte Rechtsdezernent Wolfgang Rabe am Dienstag in die Sitzung des Verwaltungsvorstandes im Rathaus. Dort hätte man sich weniger Tamtam von der Justiz gewünscht. So aber sorgte die Razzia der Loveparade-Ermittler für Aufregung.“
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Wie-Stadtverwaltung-und-Politik-auf-die-Razzia-in-Duisburg-reagierten-id4207323.html
25.01.2011 – Rheinische Post: Späte Einsicht
Ein Kommentar von Jürgen Stock
„Sechs Monate und einen Tag nach der Loveparade-Katastrophe hat die Duisburger Staatsanwaltschaft doch noch zugeschlagen: Polizisten und Staatsanwälte durchsuchten das Rathaus, Tochterfirmen der Stadt und Privatwohnungen. Reichlich spät – bereits wenige Tage nach der Katastrophe war gefordert worden, die Staatsanwaltschaft möge einen Durchsuchungsbeschluss fürs Duisburger Rathaus erwirken. Doch die Strafverfolger sahen dazu keinen Anlass. Die Stadt kooperiere schließlich, hieß es. Tatsächlich sind die rechtlichen Hürden für einen Durchsuchungsbeschluss hoch. Soll eine Durchsuchung stattfinden, muss ein Beschuldigter benannt werden. Das aber ist erst möglich, seit die Kölner Polizei 16 Verdächtige ermittelt hat. Allerdings wäre eine Durchsuchung auch bei unverdächtigen Personen möglich, wenn „die gesuchte Sache“ (so §103 Strafprozessordnung) sich in dem zu durchsuchenden Raum befinden könnte. Doch die Staatsanwaltschaft sah dazu keinen Anlass, weil sie annahm, dass ihr alle Unterlagen freiwillig herausgegeben würden. Eine Fehleinschätzung, die den nun Beschuldigten die Möglichkeit eröffnete, Beweismaterial zu vernichten. Ob dies tatsächlich geschah, ist derzeit unbekannt. Doch allein der Gedanke, dass es möglich war, hinterlässt einen schalen Beigeschmack.“
http://www.presseportal.de/pm/30621/1754748/rheinische_post/twitter
25.01.2011 – WDR Aktuelle Stunde: Razzia im Rathaus Duisburg
25.01.2011 – Beginnt der Loveparade-Prozess erst 2012?
„(..) Ob und wann Anklage erhoben wird, wird sich zeigen. Experten halten es für möglich, dass ein Prozess erst im kommenden Jahr beginnt. (..)“
http://www.rhein-zeitung.de/startseite_artikel,-Beginnt-der-Loveparade-Prozess-erst-2012-_arid,194619.html
Beitrag von SAT1 17.30
. http://www.youtube.com/watch?v=mH14GDHBr3M
.
29. Januar 2011 – Polizist soll verhängnisvollen Befehl gegeben haben
„Schwere Vorwürfe gegen einen Polizisten von der Loveparade in Duisburg: Er soll die Öffnung der Eingangsschleuse befohlen haben. So entstand der Massenandrang. Rund ein halbes Jahr nach der Loveparade-Katastrophe haben Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes schwere Vorwürfe gegen die Polizei erhoben. Mehrere Ordner, die an der westlichen Einlasskontrolle des Veranstaltungsgeländes im Einsatz waren, berichten nach Informationen des „Spiegel“ übereinstimmend von einem möglicherweise verhängnisvollen Befehl eines leitenden Polizisten. Der Beamte habe am Nachmittag des 24. Juli die komplette Öffnung der Eingangsschleuse befohlen, obwohl die Veranstaltungsleitung zuvor das genaue Gegenteil angeordnet hatte – nämlich deren Schließung, weil schon zu dieser Zeit eine Überfüllung des Party-Areals drohte. „Unsere Einwände, dass es dadurch zu einem Stau im Eingangstunnel kommen wird, hat der Beamte nicht gelten lassen“, sagt dem Bericht zufolge einer der Ordner. „Wir mussten seiner Anweisung Folge leisten.“ Der Polizist habe den Kreuzungsbereich vor der Absperrung entlasten wollen. Zu diesem Zeitpunkt hätten sich mehrere tausend Raver vor der Kontrollstelle gedrängt, Hunderte seien dann in den Tunnel geströmt. (..) Belastend für die Polizei könnten zudem Schilderungen von Ordnern sein, wonach sich Beamte von den privaten Sicherheitskräften ein Werkzeug aushändigen ließen, mit dem später die Zaunelemente einer Absperrung auseinander geschraubt worden sein sollen. Offenbar ist dieses Beweisstück verschwunden. (..)“
http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article12379354/Polizist-soll-verhaengnisvollen-Befehl-gegeben-haben.html
Alles andere hätte auch wenig Sinn gemacht! Endlich kommt das mal ans Licht!
Nochmal zur Erinnerung das Statement von Polizeiinspekteur Dieter Wehe vom 02.09.10 im Innenausschuss (Seite 57):
„(..) eine Anordnung, eine Sperre zu öffnen, hat es polizeilicherseits nicht gegeben. Im Gegenteil: Es gibt einen Funkspruch aus dem Einsatz, ob es nicht möglich ist, die Sperren zu öffnen, damit wir den Druck von der Düsseldorfer Straße kriegen. Die definitive Antwort: Nein, das ist aufgrund der Situation im Tunnel nicht möglich.“
31.01.2011 – Die deutsche Polizeigewerkschaft reagiert auf die neuen Vorwürfe gegen die Arbeit von Polizisten bei der Loveparade-Katastrophe.
„Der Spiegel hatte von Ordnern berichtet, die einen leitenden Polizeibeamten schwer belasteten. Demnach soll der entsprechende Beamte die komplette Öffnung der Eingangsschleusen angeordnet haben, obwohl der Veranstalter vor einer Überfüllung des Geländes gewarnt hatte.
Das schwarze Peter Spiel gehe anscheinend in die nächste Runde, so der Landeschef der Polizeigewerkschaft Erich Rettinghaus. Die Polizei habe bisher stets zur Aufklärung beigetragen während sich andere hinter Anwaltskanzleien und Gutachten versteckt haben. Es sei ratsam die weiteren Ermittlungen der Staatsanwaltschaft abzuwarten, dabei seien die Vernehmungen der Zeugen von entscheidender Bedeutung. Generell gelte die Unschuldsverutung bis das Gegenteil bewiesen ist, so Rettinghaus weiter.“
http://www.radioduisburg.de/Lokalnachrichten.1381+M5b6c9406668.0.html
Ich habe den Eindruck, dass sich die Sprecher der Polizei immer nur wiederholen.
„Wir haben stets zur Aufklärung beigetragen“ – aber wenn dann konkrete Vorwürfe laut werden, heißt es, man solle doch die staatsanwaltlichen Ermittlungen abwarten.
Von denen selbst wird rein gar nichts aufgedeckt, sondern nur verschleiert. Aber das ist natürlich normal, wer wird sich schon selbst belasten …
„Von denen selbst wird rein gar nichts aufgedeckt, sondern nur verschleiert.“
Das Gefühl habe ich auch, insbesondere mit diesem Gerücht vom Juli 2010 im Hinterkopf…
Zu diesem Thema auch noch dieser Bericht der „Aktuellen Stunde“ des WDR:
http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/2011/01/29/aktuelle-stunde-loveparade.xml?noscript=true
Vorwurf gegen Polizei – MEDIATHEK – WDR.de
Gut ein halbes Jahr nach der Loveparade-Katastrophe erheben Ordner des Veranstalters Lopavent schwere Vorwürfe gegen die Polizei. Nach Spiegel-Informationen soll ein Beamter die komplette Öffnung der Eingangsschleusen befohlen haben. Ein verhängnisvoller Befehl?
Ein Beitrag von Stephanie Hajdamowicz, 29.01.2011
In dem Zusammenhang das Durchbrechen der Polizeikette Ost zu zeigen, macht mal wieder Sinn…
19.05.2011 – Rede von Minister Ralf Jäger anlässlich der Aktuellen Stunde des Landtages
http://nachrichten.t-online.de/rede-von-minister-ralf-jaeger-anlaesslich-der-aktuellen-stunde-des-landtages/id_46567628/index?news
11.07.2011 – „Loveparade war rechtswidrig“
„Für die Staatsanwaltschaft Duisburg steht fest: Die Techno-Party hätte aus Sicherheitsgründen niemals genehmigt werden dürfen.“
http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/duisburg/nachrichten/loveparade-war-rechtswidrig-1.1328617
12.08.2011 – Bedienstete der Stadt sollen Vorgesetzte zur Loveparade-Aufklärung denunzieren
„Die Mitarbeiter der Stadt sollen „Vorgesetzte denunzieren“, wenn sie damit zur Aufklärung der Loveparade beitragen. Dazu ermutigt sie der Rechtswissenschaftler Professor Dr. Thomas Feltes. Für ihn ist OB Sauerland Anstifter einer „Mauer des Schweigens“.“
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Bedienstete-der-Stadt-sollen-Vorgesetzte-zur-Loveparade-Aufklaerung-denunzieren-id4955305.html
In diesem Zusammenhang das äußerst negativ besetzte Wort „denunzieren“ zu gebrauchen finde ich einfach nur unpassend… naja.
Weiteres zum Thema „Whistleblower“:
Zivilcourage ist nicht illoyal
http://www.fr-online.de/politik/meinung/zivilcourage-ist-nicht-illoyal/-/1472602/8695118/-/
Zwischen Geheimnisverrat und Gewissen
http://www.zeit.de/karriere/beruf/2011-08/whistleblower-arbeitnehmer-rechte
Edit 13.08.11
„Loveparade-Beteiligte sollen Versäumnisse benennen“
Na bitte… geht doch 😉
16.08.2011 – Staatsanwaltschaft geht nach Loveparade-Unglück 500 Anzeigen nach
„Was ist eigentlich aus der Flut von Anzeigen geworden, die nach der Loveparade-Katastrophe bei der Staatsanwaltschaft Duisburg eingegangen sind? „Die werden bei unseren Ermittlungen berücksichtigt“, erklärt Oberstaatsanwalt Rolf Haferkamp auf Anfrage der NRZ.“
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Staatsanwaltschaft-geht-nach-Loveparade-Unglueck-500-Anzeigen-nach-id4966995.html
24.10.2011 – Staatsanwaltschaft weitet Ermittlungen aus
„Mehr als ein Jahr nach der Duisburger Love-Parade-Katastrophe hat die Staatsanwaltschaft nach Informationen des SPIEGEL Ermittlungen gegen den damaligen Organisationsleiter aufgenommen. Seine Wohnung wurde nach Beweisen durchsucht.“
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,793708,00.html
25. Oktober 2011 – Ende der Loveparade-Ermittlungen noch nicht in Sicht
„Die Zahl der Beschuldigten im Fall der Duisburger Loveparade ist auf 17 gestiegen und kann noch weiter klettern. „Ein Ende der Ermittlungen ist noch nicht absehbar“, sagte Staatsanwalt Rolf Haferkamp der Deutschen Presse-Agentur. Ob noch weitere Beschuldigte hinzukommen, sei noch offen.“
http://www.marler-zeitung.de/nachrichten/region/Ende-der-Loveparade-Ermittlungen-noch-nicht-in-Sicht;art999,586213
26.10.2011 – Loveparade: Jetzt 17 Beschuldigte
„Mehr als ein Jahr nach der Loveparade-Katstrophe hat die Duisburger Staatsanwaltschaft die Ermittlungen weiter ausgedehnt. Beamte durchsuchten die Wohnung eines Mitarbeiters der Firma Lopavent, die die Loveparade veranstaltete. „Wir haben bei ihm Beweismaterial beschlagnahmt„, sagte Oberstaatsanwalt Rolf Haferkamp. (..)
Einer vertraulichen „Veranstaltungsbeschreibung“ zufolge, die unserer Zeitung vorliegt, hatte S. im Auftrag der Firma Lopavent die Gesamtleitung für die Durchführung der Loveparade. In dem Dokument werden unter dem Absatz „Herrichtung Veranstaltungsgelände“ die Fluchtwege bei einer möglichen Panik detailliert genannt. Demnach sollten die Besucher im „Panikfall“ das Gelände „schnellstmöglich“ über eine etwa 14 Meter breite Rampe zur Autobahn 59 verlassen können. Doch eine solche Rampe hat es nie gegeben. Das Papier ging laut einem Stempelvermerk erst am 19. Juli, also nur fünf Tage vor der Katastrophe, beim Amt für Baurecht und Baubearbeitung der Stadt Duisburg ein – in dieser kurzen Zeit mussten noch erhebliche bauliche Veränderungen am Gelände vorgenommen werden.(..)“
http://nachrichten.rp-online.de/panorama/loveparade-jetzt-17-beschuldigte-1.2528106
Also ich habe an der A59 eine aufgeschüttete „Rampe“ gesehen. Ob die nun 14 Meter breit war, weiß ich nicht. Und Hagedorn hatte ja nach eigenen Angaben am Samstag noch an der A59 gebastelt.
Bei dem Dokument dürfte es sich um dieses handeln, unterzeichnet von Stephan Sasse.
Klicke, um auf anlage-29-veranstaltungsbeschreibung-16-07-10.pdf zuzugreifen
Klicke, um auf anlage-1-c3bcbersichtskarte.pdf zuzugreifen
Auf Seite 5 Punkt 9 ist dann von der 14m breiten Rampe die Rede, die aber in der Karte nicht eingezeichnet ist. Bei Punkt 412 & 413 sind jeweils 7 m angegeben.
Die Rampe, die ich meine könnte diese sein. Ist das jetzt Punkt 413?
– http://www.flickr.com/photos/19755937@N00/4830475529/sizes/l/in/photostream/
wobei ich sie breiter und länger in Erinnerung habe…kann aber täuschen durch den Zoom. Evtl gab es aber nördlich noch eine größere (412?) Kann mich nicht genau erinnern… 😦
@Daphne
In der Sektorenkarte vom 19.07. sind tatsächlich 2 Notausgänge eingezeichnet, die aber nicht weit auseinanderliegen würden, nur ca. 25 m. Im Detailplan vom 13.07. steht auch 2 mal je 7 m (wie mir jetzt erst auffiel ;-)), dort ist aber nur ein einziges Notausgangs-Symbol eingezeichnet, siehe Ausschnitt.
Ich vermute mal, die haben das vor Ort dann so entschieden, dass sie nur eine „Rampe“ machen, die etwas breiter ist. Ob’s nun wirklich 14 m waren weiß ich freilich auch nicht.
Das Foto von justfordream zeigt m.E. diese „Rampe“ am OKZ 412/413, beachte die beginnende Ausfädelspur für die Autobahnabfahrt DU-Hochfeld im Hintergrund. Da täuscht die Perspektive stark, im WDR-Luftbild siehts breiter aus (siehe auch Ausschnitt).
Dir auch zur Erinnerung die Videos von InterCool3punkt0, wo man die „Rampe“ aus der Nähe sieht:
. http://www.youtube.com/watch?v=QtCV8hIucX0
. http://www.youtube.com/watch?v=FPkk9ZphadU
Das zweite ist ’ne Fotostrecke. Bei 00:53 sieht man am Bahnhofsgebäude das OKZ (Ortskennzeichen) 206. Das war (wie Detailplan und Sektorenkarte zu entnehmen) gegenüber OKZ 411. Womöglich lag also der Notausgang noch ein paar Meter weiter nördlich, als in den Karten eingezeichnet. Jedenfalls gab es in diesem Bereich nur diese eine aufgeschüttete Rampe, wie man im WDR-Luftbild gut erkennen kann.
Danke PB… an das Zoom-Bild hatte ich gar nicht mehr gedacht, auch nicht an die interCool-Videos. 😉 Ja, diese Rampe meinte ich. Es gab aber weiter südlich (> Zoom-Bild – etwa auf Höhe des RTW auf der linken Fahrspur der A59) noch eine etwas abgeflachte Stelle, die wohl aber schon vorher existierte & wo es ja auch keinen Notausgang gab. Das hatte mich irritiert.
an das Zoom-Bild hatte ich gar nicht mehr gedacht
Es war auch (glaube ich) eine Weile nicht mehr erreichbar. Die alte Adresse simmt jedenfalls nicht mehr, aber jetzt ist das Ding offenbar „archiviert“, d.h. es besteht Hoffnung, dass es nicht aufgrund des Rundfunk-Staatsvertrages alsbald entfernt wird.
Übrigens gibt es das Luftbild als Grafikdatei (nicht ganz so groß wie das Flash-Original) hier:
– http://www.wdr.de/bilder/mediendb/Fotostrecken/wdrde/Panorama/2010/07/loveparade_besucheranzahl/01-luftaufnahme_l.jpg
Das ist Bestandteil dieser Diashow:
– http://www.wdr.de/Fotostrecken/wdrde/Panorama/2010/07/loveparade_besucheranzahl.jsp#
Da ist auch ein Bild mit Blick zur Plakatwand drin:
– http://www.wdr.de/bilder/mediendb/Fotostrecken/wdrde/Panorama/2010/07/loveparade_panik/gedraenge_vordemtunnel1_l.jpg
Weiß jetzt nicht, ob wir das schon irgendwo haben…
EXIF-Zeit ist 22:38:47 😉 Die Uhr wird wohl 6 Stunden vorgehen, ich schätze das Bild auf 16:38~16:39 (aggrostar69 und pizzamanne-1044)
Das Bild hatten wir neulich schon besprochen… unter Unglücksgeschehen, glaub ich. Micha hats in groß geposted. Ich hatte es bei ca. 16:36:20 Uhr eingeordnet.
Edit: jupp, hier isses.
03.01.2012 – Ermittler warten auf Professor Stills Loveparade-Gutachten
„Während die Duisburger am 12. Februar über die politische Aufarbeitung der Loveparade entscheiden dürfen, ist ein Ende der strafrechtlichen Ermittlungen nicht in Sicht: Die Staatsanwaltschaft hat mittlerweile mehr als 3370 Zeugen vernommen und wartet weiter auf ein Loveparade-Gutachten aus England.“
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/ermittler-warten-auf-professor-skills-loveparade-gutachten-id6212448.html
Kurznachricht in der heutigen WDR-Lokalzeit.
> Das Gutachten ist fertig und wurde den Verteidigern bereits übersandt.
14.02.2012 – Neues Gutachten zur Schuldfrage
„(..)Das neue Gutachten zur Schuldfrage bei der Loveparade-Katastrophe in Duisburg könnte nach Informationen unserer Redaktion vor allem die Polizeiführung, möglicherweise aber auch Mitarbeiter des Loveparade-Veranstalters Rainer Schaller weiter belasten. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Duisburg bestätigte, das Papier sei den Verteidigern der bislang 17 Beschuldigten in der vergangenen Woche zugestellt worden. (..)
Die Anwälte von mehr als 80 Opfern der Katastrophe, der frühere Bundesinnenminister Gerhart Baum (FDP) und Julius Reiter, reagierten empört darauf, dass das neue Gutachten lediglich den Verteidigern der Beschuldigten zur Verfügung gestellt wurde: „Es geht ja darin nicht um Verteidiger-Wissen, sondern um die objektive Darstellung der Sachverhalte.(..)“
http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/duisburg/sauerland/neues-gutachten-zur-schuldfrage-1.2712183
Weitere Informationen zum Thema finden sich in dem neuen Artikel Prof. Stills Gutachten
Vorhandene Diskussionsbeiträge wurden dorthin verschoben.
14.01.2012 – Prozess um Duisburger Loveparade-Drama nicht vor 2013
„(..) Für den Fall, dass die Ermittlungen, wie auf den Gerichtsfluren erwartet wird, in diesem Sommer abgeschlossen werden, rechnet kein Jurist ernsthaft damit, dass das Verfahren noch in diesem Jahr beginnen könne. Erfahrene Strafrechtler gehen von mindestens einem Jahr Vorlaufzeit aus. Denn die Anklage muss im sogenannten Zwischenverfahren erst von den Richtern zugelassen werden: Das heißt, es muss geprüft werden, ob die Vorwürfe „hinreichend begründet“ sind, wie es im Juristendeutsch heißt. Dazu müssen die Berge von Akten von den zuständigen Richtern erst einmal gesichtet werden. (..)“
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/prozess-um-duisburger-loveparade-drama-nicht-vor-2013-id6242548.html
🙄
09.02.2012 – „Die Kölner Polizei hat ihre Ermittlungen anderthalb Jahre nach der Loveparade-Katastrophe abgeschlossen. Die Soko Köln ist aufgelöst und die Akten an die Duisburger Staatsanwaltschaft übergeben worden.
Die kann aber kein Ende der Ermittlungen absehen. Ermittelt wird weiterhin gegen 17 Beschuldigte. Die Akten füllen inzwischen 56 Ordner. Aktuell laufen Ermittlungsverfahren gegen 17 Personen, darunter 11 Mitarbeiter der Stadt Duisburg. Wann und ob es eine Anklage gegeben wird und auch gegen wen, das konnte uns der Duisburger Oberstaatsanwalt Rolf Haferkamp noch nicht sagen. Die Duisburger Staatsanwaltschaft muss jetzt klären, ob allein schon die Genehmigung der Loveparade so fehlerhaft war, dass die Techno-Party scheitern musste. Oder ob die Fehlentscheidnungen am Tag selbst, die Katastrophe im Unglücktunnel ausgelöst haben.“
http://www.radioduisburg.de/Lokalnachrichten.1381+M5d495348f97.0.html
In der Rheinischen Post heißt es heute:
„(..) Laut Staatsanwaltschaft Duisburg ist ein Ende der Ermittlungen gegen die 17 Beschuldigten weiterhin nicht absehbar. Oberstaatsanwalt Rolf Haferkamp: „Die Akten umfassen 28.000 Blatt Papier, gebündelt in 57 Bänden. Bislang sind 3370 Zeugen vernommen worden.“ Es seien jedoch weitere Personen ins Visier der Ermittler geraten, die noch vernommen werden müssten. Zudem seien auch „Nachverhöre“ unter den 3370 bereits vernommenen Zeugen erforderlich.
Derweil ist die Kölner Polizeikommission „Loveparade“, die die Ermittlungen zum Hergang der Katastrophe im Auftrag der Duisburger Staatsanwaltschaft führt, laut Haferkamp in der vergangenen Woche von 70 auf zwölf Beamte reduziert worden.“
http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/duisburg/sauerland/neues-gutachten-zur-schuldfrage-1.2712183
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,820479,00.html
„Staatsanwaltschaft lädt Sauerland als Zeugen vor“
„Mehr als eineinhalb Jahre nach der Duisburger Love-Parade-Katastrophe sind erstmals die mutmaßlich Hauptverantwortlichen der Techno-Veranstaltung vernommen worden. Mitte der Woche lud die Staatsanwaltschaft Duisburgs unlängst abgewählten Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU) sowie den Chef der Sportstudio-Kette McFit, Rainer Schaller, als Zeugen vor.
Es habe sich um „umfangreiche“ Vernehmungen gehandelt, bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Duisburg auf SPIEGEL-Anfrage, über den Inhalt der stundenlangen Befragungen wollte er sich jedoch nicht äußern…“
Erstmals..??!
RP-online schreibt:
„Ob es bei beiden die jeweils erste Vernehmung war, konnte Haferkamp nicht sagen.“
Soso…
da fällt einem nichts mehr ein dazu….
10.03.2012 – Ex-OB Sauerland bricht sein Schweigen
„Duisburgs ehemaliger Oberbürgermeister Sauerland hat sich gegenüber den Ermittlern erstmals zur Loveparade-Katastrophe geäußert. Nach FOCUS-Informationen weisen der CDU-Politiker wie auch Veranstalter Schaller weiterhin jede Schuld von sich.“
http://www.focus.de/panorama/welt/aussage-zum-loveparade-unglueck-in-duisburg-ex-ob-sauerland-bricht-sein-schweigen-_aid_722593.html
Presseerklärung vom 19.07.2012
Loveparade Ermittlungen der Staatsanwaltschaft dauern an
„Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Duisburg zur strafrechtlichen Aufarbeitung des tragischen Geschehens bei der Loveparade dauern an. Die bei dem Polizeipräsidenten in Köln gebildete Sonderkommission hat ihre Arbeit zwischenzeitlich weitestgehend abgeschlossen. Zur Aufklärung der Ursachen und Verantwortlichkeiten sind bisher 3.386 Zeugen vernommen worden. Die Staatsanwaltschaft hat zudem einen international anerkannten Sachverständigen hinzugezogen, dessen Arbeit noch nicht abgeschlossen ist. Allein die Hauptakten umfassen mittlerweile rund 30.000 Blatt.
Nach wie vor ist ein Team von mehreren Staatsanwältinnen und Staatsanwälten mit der Aufarbeitung des Geschehens befasst. Aufgrund der außerordentlichen Komplexität des zu prüfenden Sachverhalts und der vielfältigen tatsächlichen und rechtlichen Fragestellungen lässt sich derzeit ein Zeitpunkt für eine abschließende Entscheidung nicht sicher vorhersagen.
Das Verfahren richtet sich weiterhin gegen 17 Beschuldigte (11 städtische Bedienstete, 5 Mitarbeiter der Lopavent GmbH und den verantwortlichen Polizeiführer).“
gez.
Bernhard Englisch
Pressestelle
der Staatsanwaltschaft
Klicke, um auf Loveparade-Presseerklaerung-vom-19-07-2012.pdf zuzugreifen
Dank an Prof. Müller für diese Info.
PS: Ihre letzten beiden Kommentare waren mal wieder im Spam-Ordner, darum die verzögerte Veröffentlichung, sorry.
22. Juli 2012 – Loveparade Duisburg: Die Katastrophe aufklären! Hinterbliebenen und Traumatisierten helfen!
„(..) Anlässlich des 2. Jahrestages der Katastrophe erklärt der Vorsitzende der Vereinigung, Jürgen Hagemann:
‚Auch zwei Jahre nach der Loveparade Katastrophe von Duisburg, bei der 21 junge Menschen getötet und hunderte verletzt und traumatisert wurden, ist nicht geklärt, wer politisch, organisatorisch und strafrechtlich für diese beispiellose Missachtung der Teilnehmer verantwortlich ist.
Bisher sind zahlreiche Fragen zur Loveparade 2010 unbeantwortet geblieben. Nicht selten hat man man uns gezielt desinformiert. Wir fordern daher die an Planung und Durchführung beteiligten Institutionen, also den Veranstalter Lopavent, die Stadtverwaltung Duisburg und die Polizei dringend auf, ihre Dokumente zu Planung und Durchführung der Loveparade den Betroffenen und ihrer Selbstorganisation vollständig zur Verfügung zu stellen.
Der im Auftrag der Stadt Duisburg durch die Rechtsanwälte Dr. Ute Jasper und Andreas Berstermann erstellte Bericht zum „Verwaltungshandeln der Stadt Duisburg“ hat Unsummen gekostet. Er ist jedoch kaum geeignet, das Handeln innerhalb der Duisburger Verwaltung aufzuklären. Jasper und Berstermann schrecken nicht davor zurück, Fakten zu verschweigen und Dokumente gezielt zu selektieren. Das ist inzwischen durch ergänzende Recherchen nachgewiesen:
Ein Treffen im März 2010 der für die Loveparade verantwortlichen Mitarbeiter der Stadtverwaltung Duisburg mit auswärtigen Experten, die vor der Katastrophe warnen, wird unterschlagen.
Es bleibt unklar, warum das Duisburger Bauamt eine Lautsprecher – Anlage für Durchsagen an Besucher der Loveparade erst fordert, dann aber das Gelände ohne deren Einbau abnimmt.
Die Rolle des Krisenstabes der Stadt Duisburg unter dem Duisburger Rechtsdezernent Rabe, im Zwischenbericht noch angedeutet, fehlt im Endbericht.
Verwaltungsvorstand und Rat der Stadt Duisburg sollten daher umgehend eine unabhängige Kommission einsetzen. Ihre Aufgabe wäre es, die Lücken dieses Berichtes zu schliessen, die bisher unterschlagenen Dokumente zu veröffentlichen und damit eine politische Bewertung durch Betroffene, Rat und Öffentlichkeit zu ermöglichen.
Chancengleichheit herstellen
Die Staatsanwaltschaft Duisburg wertet immer noch die Ermittlungen der Sonderkommission zur Loveparade der Polizei in Köln aus. Dafür haben wir Verständnis. Warum allerdings allen Beschuldigten und ihren Anwälten bereits vor Monaten Akteneinsicht in diese Ermittlungsergebnisse gewährt wurde, uns als Nebenklägern diese Akteneinsicht jedoch verweigert wird, ist uns völlig unverständlich.
Nur wenn wir diese bisherige Arbeit kennen, können wir – wenn nötig – Anregungen zu weiteren Ermittlungen geben. Wir haben ein Recht ebenso gut vorbereitet wie die Beschuldigten unsere Rechte wahr zu nehmen. Diese Ungleichbehandlung kränkt uns. Die Staatsanwaltschaft sollte ihre Weigerung überdenken und aufheben.
Die vom Land NRW unmittelbar nach dem 24. Juli 2010 aufgelegten Soforthilfefonds haben hervorragend gearbeitet. Ihre Mittel sind inzwischen erschöpft. Danach ist der Kampf um Entschädigung für viele Betroffene schwierig und belastend geworden. Insbesondere die AXA als Versicherung des Veranstalters Lopavent, die inzwischen auch Gelder der Stadt Duisburg verwaltet, erleben wir als äußerst restriktiv.
Zahlreiche Verletzte und Traumatisierte brauchen Hilfe bei ihrem Weg zurück ins Leben. Wir bitten Land, Stadt Duisburg und Lopavent sich gegenüber der AXA für eine grosszügigere Entschädigungspraxis einzusetzen.
Die Begegnung mit anderen Geschädigten der Loveparade – Katastrophe ist sowohl für die Hinterbliebenen als auch für die Verletzten und Traumatisierten ein entscheidendes Element die Folgen und Traumata des Geschehens am 24. Juli 2010 in Duisburg zu verarbeiten. Diese Begegnungen, bisher durch das Land finanziert, sind für die Zukunft nicht gesichert.
Wir bitten Stadt Duisburg und Landesregierung dringend, diese Treffen auch in Zukunft sicher zu stellen.'“
http://www.xtranews.de/2012/07/22/loveparade-duisburg-die-katastrophe-aufklaren-hinterbliebenen-und-traumatisierten-helfen/
23.07.2012 – Loveparade-Opfer fordern Akteneinsicht
„Der Opferverein „Loveparade Selbsthilfe“ verlangt von der Staatsanwaltschaft, Einsicht in die Ermittlungen zu bekommen. Zudem müsse eine unabhängige Kommission die politische Verantwortung der Stadt Duisburg an der Katastrophe untersuchen. (..)
„Wir fordern, die an Planung und Durchführung beteiligten Institutionen, also den Veranstalter Lopavent, die Stadtverwaltung Duisburg und die Polizei, dringend auf, ihre Dokumente zu Planung und Durchführung der Loveparade den Betroffenen vollständig zur Verfügung zu stellen“, erklärt Hagemann. „Ich bin wütend, dass die Beschuldigten alles wissen dürfen, die Opfer aber nicht“, sagt er. Es müsse Waffengleichheit hergestellt werden. Die Unklarheit sei für die Betroffenen sehr schlimm. „Die hinterbliebenen Eltern wollen endlich wissen, wie und warum ihre Kinder sterben mussten.“ Zudem solle eine Kommission unter Vorsitz ehemaliger Bundespolitiker im Auftrag der Stadt die Hintergründe der Katastrophe beleuchten. „Das von der Stadt Duisburg in Auftrag gegebene Gutachten ist das Papier nicht wert, auf dem es steht. Es muss endlich eine unabhängige Untersuchung fernab der juristischen Aufarbeitung geben“, sagt Hagemann. Es sei nur schwer zu ertragen, dass bis auf den Bau- und Planungsdezernenten Jürgen Dressler (SPD), der in den Ruhestand geschickt wurde, nach wie vor alle von der Staatsanwaltschaft beschuldigten städtischen Mitarbeiter und Beamte im Amt sind. „Es stimmt mich sehr nachdenklich, dass solche Leute einfach weiter machen können, als sei nichts geschehen“, sagt Hagemann. (..)“
http://nachrichten.rp-online.de/regional/loveparade-opfer-fordern-akteneinsicht-1.2919451
23.07.2012 – „Warum sind unsere Kinder gestorben?“
„Mit den offenen Schuldfragen, die zwei Jahre nach der Katastrophe noch immer der Beantwortung in einem Strafprozess harren, ist auch die Frage nach der dauerhaften Regulierung von Ansprüchen der Opfer und Hinterbliebenen ungeklärt.
Bisher habe die Staatsanwaltschaft den Opferanwälten keine Akteneinsicht gewährt, so Reiter, man werde weiterhin vertröstet. Baum: „Wir wollen endlich wissen was passiert ist. Diese Frage kann uns nur die Staatsanwaltschaft beantworten. Und daran besteht auch ein erhebliches öffentliches Interesse.“ Da die Veranstaltung offenkundig niemals hätte genehmigt werden dürfen, stelle sich die Frage nach den Konsequenzen. „Und zwar für die Stadt, den Veranstalter, aber auch den Grundstückseigentümer. Hat Aurelis sich einmal von Lopavent die Genehmigung und eine Endabnahme des Geländes zeigen lassen und sie geprüft? Kann die Haftung vielleicht auf die Hochtief-Tochter Aurelis zurückfallen?“, fragt Gerhart Baum.
Bis zum vergangenen Sommer wurden aus Nothilfefonds des Landes 1,2 von 1,5 Millionen Euro ausgezahlt. Einzelne Loveparade-Opfer, die lange stationär behandelt werden mussten, erhielten 500 Euro pro Tag, bis zu 20 000 Euro pro Person wurden gezahlt. Eine weitere Million stellten Veranstalter Rainer Schaller und die Axa-Versicherung sorfort zur Verfügung, 500 000 Euro die Stadt Duisburg. Alle bisherigen Zahlungen erfolgten ohne Anerkennung einer rechtlichen Verpflichtung. Im Frühjahr 2011 schlossen die Stadt Duisburg und Axa einen Vertrag zur Entschädigung der Opfer – ohne die Opfer und ihre Anwälte zu beteiligen. Axa sieht in der Regelung für die Betroffenen den großen Vorteil, bis zu einer Entschädigung nicht auf den Ausgang eines Strafverfahrens warten zu müssen. Aktuell rechnet die Versicherung mit rund 430 Betroffenen: „Darunter gibt es schwere Personenschäden genauso wie kleine Sachschäden“, so Axa-Sprecherin Jessica Voß.
Was Axa in diesen Fällen jeweils zahlt, sagt die Versicherung unter Hinweis auf den Datenschutz nicht. Einzelne Opfer berichten dagegen von Beträgen unter 2000 Euro – auch bei Todesfällen. Axa zahlt, was das deutsche Recht vorsieht. Doch das deckt die tatsächlichen Folgekosten für die Betroffenen nicht ab. Hinterbliebene haben gegen den Haftpflichtversicher eines Veranstalters häufig keine eigenen Schmerzensgeld-Ansprüche. Auch deshalb wollen Baum und Reiter endlich wissen, wer die Haftungs-Gegner ihrer Mandanten sind und sich nicht mit freiwilligen Leistungen zufrieden geben.
Sie drängen darauf, eine Stiftung mit Landesbeteiligung zu gründen, um auch jenen helfen zu können, die sonst leer ausgingen. Das hat die Landesregierung bislang mit dem Hinweis abgelehnt, dazu nicht verpflichtet zu sein. Das könnte das ausstehende Strafverfahren ändern, wenn dann die Mitschuld der Polizei festgestellt werden sollte.“
http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/duisburg/nachrichten/warum-sind-unsere-kinder-gestorben-1.2919418
24.07.2012 – So kam es zur Katastrophe
von ULLI TÜCKMANTEL
„Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft zur Loveparade ergeben das Bild einer Ursachen-Kette aus Planungs-Versagen, Leichtsinn und Fehlentscheidungen. Die Anklage muss darlegen, wen von den 17 Beschuldigten welche individuelle Schuld trifft.
Der letzte in der langen Reihe der Beschuldigten, der die tödliche Massenpanik am Fuß der Rampe zwischen den Tunneln an der Karl-Lehr-Straße noch hätte abwenden können, war nach den Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft Duisburg der Leitende Polizeidirektor Kuno S., am 24. Juli 2010 verantwortlicher Polizeiführer bei der Loveparade.
Er hätte, so das Ermittlungsergebnis, die Massenpanik durch unterstützende Maßnahmen verhindern können. Doch das tat Kuno S. nicht. Er schickte im Laufe des Nachmittags keine weiteren Bereitschaftspolizisten aus der Reserve nach vorne. Dann nahm die Katastrophe ihren Lauf.
Nach Auffassung der Staatsanwaltschaft hätte Kuno S. aber wissen können und müssen, dass er dringend hätte Verstärkung zur Karl-Lehr-Straße schicken müssen. Die Frage, die die Staatsanwaltschaft so beantworten muss, dass die Antwort vor Gericht standhält, ist: Wie ist dieses von ihr als pflichtwidrig eingestufte Verhalten strafrechtlich zu bewerten?
Kuno S. hat die Loveparade nicht geplant. Als Polizeiführer war er – nach der Genehmigung der Veranstaltung durch die Stadt – nicht einmal verpflichtet, das Sicherheitskonzept der Loveparade weiter zu prüfen, meinen die Staatsanwälte. Ist sein Handeln so zu bewerten, dass es zweifelsfrei den Tatbestand der fahrlässigen Tötung und Körperverletzung erfüllt?
In zweijähriger Ermittlungsarbeit setzten die Polizisten der Kölner Sonderkommission ein Puzzle des Versagens in nahezu allen Planungsphasen, des kriminellen Leichtsinns, einer Kette von Fehlentscheidungen und der massiven Arbeitsverweigerung zusammen. Zur Katastrophe führte erst das Zusammenspiel der Teile, was die vergleichsweise hohe Zahl von 17 Beschuldigten erklärt. Für einen Strafprozess ist es jedoch nicht ausreichend, ein kollektives Organisationsversagen nachzuweisen, was ein Leichtes wäre: Addierte man all die organisatorischen Mängel, die Phantasie-Annahmen und das teils naive Wunschdenken der an Planung und Durchführung Beteiligten zusammen, so käme man unweigerlich zu dem Ergebnis, ergibt sich das Bild eines Glücksspiels mit Menschenleben.
Aufgabe der Staatsanwaltschaft ist jedoch die Beweiserbringung der jeweils individuellen Schuld. Das erklärt, warum weder der Veranstalter Rainer Schaller noch der damalige Oberbürgermeister Adolf Sauerland und der damalige Vertreter des Polizeipräsidenten zu den Beschuldigten gehören, dagegen aber beispielsweise Schallers „Crowd-Manager“, die beiden städtischen Bau- und Ordnungs-Dezerneten, die Amtsleiter für Ordung und Bauordnung, ihre Mitarbeiter und der verantwortliche Polizeiführer.
Sowohl laut der veröffentlichten städtischen Unterlagen wie auch nach den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft, versuchte das Planungs- und Baudezernat vom damaligen Dezernenten bis hinunter in die Mitarbeiterebene mehrfach die Verantwortung für die Genehmigung und die Kontrolle der Genehmigungsauflagen von sich wegzuschieben. Aus den Ermittlungsakten geht hervor, dass die Mitarbeiter des Dezernates am Tag der Loveparade möglichst nicht auf dem Veranstaltungsgelände anwesend sein wollten. Begründung: Sie hätten dann mögliche Verstöße gegen ihre eigenen Genehmigungsauflagen feststellen können – und reagieren müssen.
Genau dies aber wollten die Mitarbeiter vermeiden, wie aus internen Schriftwechseln hervorgeht. Es gelang ihnen laut der Ermittlungsergebnisse, die die Staatsanwaltschaft schon vor einem Jahr in einem Bericht festhielt, mit dem Leiter des Ordnungsamts die Vereinbarung zu treffen, dass dieser am Morgen des 24. Juli die Einhaltung der Auflagen überprüfen sollte. Doch laut der Ermittlung tat er es weder selbst noch veranlasste er, dass ein Mitarbeiter es tat. Aus Sicht der Staatsanwaltschaft ist dies klar zu bewerten: Wenn er die verabredeten Überprüfungen durchgeführt hätte oder hätte durchführen lassen, dann hätte er auch die Verstörße gegen die Genehmigungsauflagen erkannt. Entsprechend hätte er den Start der Loveparade verschieben oder die ganze Durchführung bis zur Beseitigung der Verstöße verschieben müssen.
Und dann wäre es, so die Staatsanwaltschaft, zu den Toten und Verletzten nicht gekommen. Was der Leiter des Ordnungsamts nicht prüfte, hatten auch die Mitarbeiter des Bauordnungsamts am Vorabend nicht geprüft. Aus den Vernehmungen der Kölner Sonderkommission geht hervor, dass eine vollständige Abnahme des Geländes überhaupt nicht stattgefunden hat, weder am 23. noch am 24. Juli. Ein Mitarbeiter der Verwaltung wird in den Vernehmungsprotokollen mit der Aussage zitiert, der Veranstalter habe auch zuvor alle an ihn gestellten Auflagen erfüllt, daher habe man das am Abend vor der Loveparade nicht prüfen müssen.
Dass die Katastrophe weit vor dem 24. Juli regelrecht herbeigeplant wurde, deutet auf Vorgänge unter den Beteiligten hin, die der amerikanische Psychologe Irving Janis als „Groupthink“ (deutsch: Gruppendenken) bezeichnet: In diesem Denkmodus kann das Streben nach Einmütigkeit oder auf ein gemeinsames Ziel hin so bestimmend werden, dass die einzelnen Gruppen-Mitglieder dazu tendieren, auf realistische Einschätzungen von Chancen, Risiken und Alternativen zu verzichten. Nur so wird verständlich, warum ein Sicherheitskonzept mit nur einem einzigen Auf- und Abgang zum Veranstaltungsgelände nicht sofort verworfen oder mindestens in Zweifel gezogen wurde. Als Beispiele für auf „Groupthink“ basierende Fiaskos und Katastrophen gelten der Absturz des Space-Shuttles „Challenger“ 1986 (Start-Entscheidung trotz präziser Warnungen) ebenso wie das Desaster der Schweinebucht-Invasion auf Kuba 1961 (falsche CIA-Einschätzung der Stimmung in der kubanischen Bevölkerung).
Es ist typisch für einen „Groupthink“-Prozess, dass die Beteiligten sich selbst bei der Vereinbarung von offenkundigen Absurditäten nicht so sehr unter Druck gesetzt fühlen, dass sie aus dem gemeinsamen Konsens ausscheren würden. Die Loveparade-Ermittlungen – soweit sie bekannt sind – erbrachten keine Belege, dass die verantwortlichen Mitarbeiter irgendeinen der kritischen Konzept-Punkte konsequent moniert hätten. Dass es im sensiblen Bereich vor dem Aufgang an der Rampe keinerlei Ausweichflächen gab, wurde akzeptiert.
Dass der Platz auf der Rampe für 145 000 Besucher in der Spitze schon rechnerisch nicht ausreichen konnte, wurde akzeptiert. Der Veranstalter Lopavent hatte die Zahlen der Stadt Duisburg in einem als vertraulich gekennzeichneten Schreiben mitgeteilt. Dass auf eine Zählung der Besucher dennoch verzichtet werden sollte, wurde akzeptiert. Dass damit feststand, dass es zu keinem Zeitpunkt verlässliche Daten über die tatsächliche Zahl der Besucher geben würde, wurde akzeptiert. Dass es damit weder den Ordnern noch der Polizei möglich war, rechtzeitig auf drohende Zusammendrängungen zu reagieren, wurde akzeptiert.
Bereits in ihrem Zwischenbericht bekundeten die Ermittler im vergangenen Jahr ihr Staunen, wie kritiklos einfach angenommen worden sei, Besucher könnten auf dem Gelände durch eine „Floatparade“ gesteuert werden. Es erscheine fragwürdig, so die Ermittler, wie ein Mitziehen der Besucher überhaupt als auch nur naheliegend habe angenommen werden können. Laut der Ermittlungsergebnisse war das Wegweiser- und Orientierungssystem einschließlich der fehlenden Lautsprecher für Durchsagen so lückenhaft oder gar nicht erst vorhanden, dass nicht nur viele Besucher über das Veranstaltungsgelände und in den Ein- und Ausgangsbereichen umherirrten, sondern auch etliche der eingesetzten Ordner die Orientierung verloren hätten.
Was die Ermittler zusammentrugen, bestätigte sie in der Schlussfolgerung, dass die Nutzungsänderungsgenehmigung für die Karl-Lehr-Straße von der Stadt nicht hätte erteilt werden dürfen, und dass die gesamte durch das Duisburger Bauordnungsamtes ausgestellte Genehmigung der Veranstaltung materiell rechtswidrig war. Die Staatsanwaltschaft muss nun die Frage beantworten, ob die Ermittlungsergebnisse ausreichen, um die 17 Beschuldigten anzuklagen.“
http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/duisburg/nachrichten/so-kam-es-zur-katastrophe-1.2919420
Das hörst sich gar nich gut an, wenn das das Ergebnis von 2 Jahren Ermittlung sein soll.
Denn – alles bekannt und m.E.zu fokussiert auf die Planungsphase. Keine Genhmigung – keine Toten – aber ist das nicht zu einfach ?
Mehr als kleine Bewährungsstrafen kommen da nicht bei raus – wenn überhaupt – und wenn, erst in 5 Jahren…
Groupthink -LOL – so nennt man das Druckausüben jetzt… nenene
Ich sehe jetzt schon die nächsten Toten bei der nächsten „Groupthink-Party“, die vorher mittels 3 Polizeiketten „ERFOLGREICH“ eingesperrt und verdichtet wurden. Bescheuert – solche „Hätte-Könnte-Wäre-Ergebnisse“ und keiner konnte ja was dafür – Groupthink eben…
20.11.2012 – Anklage gegen Loveparade-Beschuldigte verzögert sich
„Die Staatsanwaltschaft Duisburg hat mitgeteilt, dass sich die Anklageerhebung gegen die Beschuldigten nach der Loveparade-Katastrophe im Juli 2010 noch weiter verzögern wird. Derzeit müssen noch mengenweise Unterlagen für den beauftragten Gutachter Keith Still aus England zusammengestellt werden.
Der Gutachter sollte noch konkrete Fragen der Staatsanwälte beantworten, wollte dafür aber Einsicht in Teile der Akten haben. Da es sich hierbei aber um große Mengen handele, würde allein die Zusammenstellung einige Zeit ein Anspruch nehmen.
Noch immer habe die Ermittlungsgruppe noch nicht alle Unterlagen gesichtet, da diese äußerst umfangreich seien. Die Ermittlungen richten sich gegen jetzt nur noch 16 Personen, nachdem ein Beschuldigter zwischenzeitlich verstorben ist. Im Fokus der Ermittlungen stehen derzeit 5 Mitarbeiter des Veranstalters, 10 Mitarbeiter der Stadt Duisburg und der Polizeieinsatzleiter.
Währenddessen gehen auch die Scharmützel unter den Anwälten weiter: Die Anwälte der Hinterbliebenen hatten Akteneinsicht bei der Staatsanwaltschaft beantragt, die Staatsanwaltschaft wollte die Akteneinsicht nu gewähren. Dagegen schießen aber einige Anwälte der Beschuldigten, die eine Einsicht in die Ermittlungsakten verhindern wollen.“
http://eventtechniker.de/database/news/eventfaq/523-12-anklage-gegen-loveparade-beschuldigte-verz-gert-sich.html
20.11.2012 – Fehlendes Gutachten verzögert Anklage im Loveparade-Verfahren
„Das ausstehende Gutachten des Panikforschers Keith Still verzögert die Anklageerhebung im Strafverfahren um das Loveparade-Unglück. Das geht aus einem Bericht hervor, den Justizminister Thomas Kutschaty Mittwoch dem Rechtsausschuss des Landtags vorlegen will. Ermittelt wird aktuell nur noch gegen 16 Personen, da ein Beschuldigter gestorben ist.
Wann die Staatsanwaltschaft gegen einen der Beschuldigten der Loveparade-Katastrophe Anklage erhebt, bleibt weiter unklar. Für Verzögerung sorgt das Gutachten des britischen Panikforschers Professor Keith Still. Zwar liegt seine Expertise seit Februar 2012 vor (siehe rechts unten unter „Downloads“), die Staatsanwälte haben den Gutachter aber um die Beantwortung von konkretisierenden Fragen gebeten.
Keith Still wiederum hat dafür weitere Teile der Akten verlangt. Bis Ende des Monats will die bei den Ermittlungen unterstützende Kölner Polizei dem Gutachter angeforderte Zeichnungen aus dem sichergestellten Datenbestand zusammengestellt haben. Das geht aus einem Bericht hervor, den NRW-Justizminister Thomas Kutschaty am Mittwoch dem Rechtsausschuss des Landtages vorlegen wird.
Die Sichtung und Auswertung des „äußerst umfangreichen Aktenmaterials“ sei immer noch nicht abgeschlossen, heißt es darin. Einer der Beschuldigten sei zwischenzeitlich verstorben. Nach NRZ-Informationen handelt es sich dabei um einen Sachbearbeiter der Stadt Duisburg. Das Verfahren richtet sich jetzt gegen 16 Personen, davon zehn Mitarbeiter der Stadt Duisburg, fünf Mitarbeiter des Veranstalters „Lopavent“ sowie den Polizeiführer, der am 24. Juli 2010 für den Einsatz verantwortlich war.
Der mehrfach erhobenen Forderung der Opfer und ihrer Anwälte auf Akteneinsicht will die Staatsanwaltschaft jetzt zwar nachkommen. Die Sach- und Rechtslage sei geprüft und der Anspruch bejaht worden. Allerdings hätten sechs Verteidiger dagegen einen Antrag gestellt. Die Akten liegen jetzt beim zuständigen Amtsgericht, das entscheiden muss, ob die Opfer Einsicht erhalten.“
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/fehlendes-gutachten-verzoegert-anklage-im-loveparade-verfahren-id7310484.html
Na danke…
Weiß jemand, welcher der Beschuldigten verstorben ist…?
06.01.13 – Nach der Katastrophe geht das Gezerre weiter
Von Stephanie Hajdamowicz
„Fast drei Jahre nach der Loveparade-Katastrophe haben die Betroffenen noch keine Akteneinsicht. Anwalt Julius Reiter kritisiert das schleppende Ermittlungsverfahren und das Gezerre um Verantwortung.
(..) Bis heute hat die Staatsanwaltschaft noch keine Anklage erhoben, weil Gutachten fehlen. Fünf Staatsanwälte versuchen, die Geschehnisse aufzuklären.
„Zielstrebig“ würden die Ermittlungen laufen, sagt der zuständige Minister Ralf Jäger. Der Opferanwalt Julius Reiter aus Düsseldorf dagegen sagt: Ohne Akteneinsicht könne er sich kein eigenes Bild machen, um die Rechtsansprüche zu konkretisieren. Warum bleibt die 32.000 Seiten umfassende Ermittlungsakte hinter verschlossenen Türen?
Die Welt: Die Staatsanwaltschaft hat umfangreiches Akten- und Datenmaterial sichergestellt und eine Vielzahl von Zeugen vernommen. Bislang wird den Opferanwälten aus Rechtsgründen keine Akteneinsicht gewährt. Was kritisieren Sie daran?
Julius Reiter: Bei allem Verständnis für die Rechte der Strafverteidigung ist nicht nachvollziehbar, wieso die Opfer nicht zumindest einen Teil der Akten einsehen dürfen. Sie wollen endlich Klarheit bekommen, warum ihre Kinder gestorben sind und wie es zur Katastrophe kommen konnte.
Die Welt: Was würde sich für sie als Opferanwalt ändern, wenn Sie Akteneinsicht hätten?
Julius Reiter: In der Regel haben Betroffene erst eine realistische Chance, Entschädigungen und Schmerzensgeld einzufordern, wenn die Ermittlungen abgeschlossen sind. Wir könnten uns ein eigenes Bild über die Verantwortlichkeiten machen und dementsprechend Rechtsansprüche konkretisieren. Es geht nicht allein um strafrechtliche Schuld, sondern auch um zivilrechtliche Haftung. Deshalb brauchen wir Klarheit, wie die Geschehnisse sich zugetragen haben.
Die Welt: Müssen die Hinterbliebenen um ihre Entschädigung bangen? Warum ist es so wichtig, dass Sie entschädigt werden?
Julius Reiter: Je mehr Zeit vergeht, desto schwieriger wird es, die Kausalität zwischen gesundheitlicher Verletzung und der Loveparade festzustellen. Das ist vor allem die Gefahr für diejenigen, die von Spätfolgen betroffen sind. Oft treten diese erst nach Jahren auf, wenn das Erlebte plötzlich aus den Menschen herausbricht. Und dann geraten sie in höchste Beweisnot, ob ihr Schaden tatsächlich auf die Loveparade zurückzuführen ist. Wir haben deshalb das Modell einer öffentlichen Stiftung vorgeschlagen, die unter Einbeziehung der Opfer Regeln festlegt, nach denen auch Spätfolgen entschädigt werden. Ohne Stiftung wird es weitere Opfer geben.
Die Welt: Inzwischen gibt es zwei Gutachten von renommierten Sicherheitsforschern – von dem britischen Wissenschaftler Keith Still und von dem inzwischen in der Schweiz lebenden Dirk Helbing. Was lesen Sie aus diesen Gutachten heraus?
Julius Reiter: Uns liegen diese Gutachten nicht vollständig vor. Deshalb können wir es nicht bewerten.
Die Welt: Wie reagieren die Opfer auf die andauernde Hängepartie?
Julius Reiter: Die Opfer haben kein Verständnis für die weiteren Verzögerungen. Sie wollen, dass das Ermittlungsverfahren abgeschlossen wird, dass die Verantwortlichen vor Gericht kommen und dass man ihnen Beistand leistet und sie angemessen entschädigt. Auf den Grundsatz „Gründlichkeit vor Schnelligkeit“ können sich die Ermittler nach zweieinhalb Jahren nicht mehr berufen.
Die Welt: Ermittelt wird von der Staatsanwaltschaft aktuell gegen 16 Personen, da ein Beschuldigter gestorben ist. Haben die Opfer Angst, dass es am Ende immer weniger Beschuldigte geben wird?
Julius Reiter: Ja, und das kann nicht einmal ausgeschlossen werden. Es ist durchaus möglich, dass bei allen Beteiligten Fehler festgestellt werden, diese aber nicht zu Verurteilungen führen.
Die Welt: Die Schuldfrage scheint sich -– liest man zwischen den Zeilen der bisherigen Gutachten – auf alle Beteiligten zu fokussieren, auf die Stadt Duisburg als Genehmigungsbehörde, auf den Veranstalter Lopavent und auf die Polizei. Was würde das für ihr Vorgehen und ihr Mandat bedeuten?
Julius Reiter: Richtig, alle Beteiligten sind irgendwie mitverantwortlich. Es gibt keine Alleinursache und keinen Alleinverursacher der Katastrophe. Es gibt vielmehr ein Versagen aller drei Beteiligten, die gemeinsam Verantwortung und Schuld tragen: der Veranstalter, der Druck auf die Verwaltung ausgeübt und sich nicht an die Sicherheitsauflagen gehalten hat. Die Stadt, die nicht hätte genehmigen dürfen und nicht kontrolliert hat, und die Polizei, die grobe Fehler bei ihrem Einsatz gemacht hat. Alle haben mitgeholfen, dass eine Veranstaltung, die niemals hätte stattfinden dürfen, doch stattgefunden hat.
Die Welt: Es ist ja noch längst nicht klar, ob überhaupt jemand angeklagt wird. Was erhoffen sie sich für ihre Mandanten?
Julius Reiter: Dass Verantwortlichkeiten festgestellt werden. Es kann auch ohne individuelle strafrechtliche Verurteilung die Verantwortung eines Beteiligten festgestellt werden, der dann für den Schaden haftet.
Die Welt: Der Kampf der Betroffenen um Entschädigungszahlungen ist schwierig und belastend geworden. Warum?
Julius Reiter: Die Opfer empfinden das Verhalten der AXA-Versicherung als ein typisches Spiel. Es werden Formulare, Arztberichte oder Gutachten angefordert – und es wird immer wieder nachgefragt. Das macht die Opfer mürbe. Sie empfinden es als zynische Verzögerungstaktik, um ihre Forderungen abzuweisen. Das ist hart für Menschen, die vom Schicksal bereits so stark geschlagen sind.
Die Welt: Duisburg hat einen neuen Oberbürgermeister. Hat das an der Aufarbeitung der Loveparade-Katastrophe etwas verändert? Oder am Umgang mit den Opfern?
Julius Reiter: Ja, Sören Link ist als neuer Oberbürgermeister unbelastet und hat sich zur moralischen Verantwortung seiner Stadt bekannt. Diese Wendung war sehr wichtig. Er hat sich den Opfern zugewendet und glaubwürdig Mitgefühl vermittelt. Den Worten müssen jetzt Taten folgen. Wir wünschen uns, dass Herr Link für unser Modell einer öffentliche Stiftung eintritt. und für die Opfer Flagge zeigt.
Die Welt: Was wäre ihr größter Wunsch, damit die Opfer wieder zur Ruhe kommen?
Julius Reiter: Dass die Beteiligten ihre Mitverantwortung eingestehen und an Lösungen mitarbeiten, um den Opfern dauerhaft zu helfen. Die Opfer haben Angst, dass man sie im Regen stehen lässt. Sie dürfen nicht alleingelassen werden.
Die Welt: Welche Lehren ziehen Sie aus der Loveparade-Katastrophe?
Julius Reiter: Die Love Parade und das unwürdige Gezerre um die Frage der Verantwortung für die Katastrophe hat bei vielen Menschen Vertrauen zerstört: Vertrauen in die Sicherheit von Großveranstaltungen, in staatliche Kontrollen, in die Kompetenz von Verantwortlichen. Dieses Vertrauen zurück zu gewinnen, wird mühsam werden. Viele Betroffene wünschen sich, dass wir mindestens zwei Dinge aus der Love-Parade-Katastrophe lernen: Veranstalter von Großereignissen müssen gezwungen werden, sich für den worst case besser zu versichern. Und: Nie wieder darf es in Deutschland eine derart miserabel geplante und schlecht kontrollierte Massenveranstaltung geben.
http://www.welt.de/regionales/duesseldorf/article112384214/Nach-der-Katastrophe-geht-das-Gezerre-weiter.html
13.01.2013 – Ungewissheit belastet Opfer der Loveparade
„(..) Die juristische Aufarbeitung zieht sich in die Länge, ein Streit um eine Gedenkstätte an der Unglücksstelle belastet die Hinterbliebenen zusätzlich: Auch zweieinhalb Jahre nach dem Unglück bei der Loveparade mit 21 Todesopfern und Hunderten Verletzten in Duisburg bleibt der Weg der Aufarbeitung für die Betroffenen steinig. So sieht es jedenfalls Opferanwalt Julius Reiter.
Seine Kanzlei vertritt viele jener, die bei der Loveparade zu Schaden kamen. Aus Gesprächen mit seinen Mandaten wisse er, dass das Warten auf Klarheit die persönliche Aufarbeitung behindere: „Die Geschädigten möchten gerne mit dem Geschehen abschließen. Sie wollen wissen, warum ihre Kinder gestorben sind“, sagt Reiter und nennt es die „Katastrophe nach der Katastrophe“, dass sich die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Duisburg so in die Länge ziehen. Gründlichkeit vor Schnelligkeit könne nach zweieinhalb Jahren nicht mehr gelten, wirft er der Staatsanwaltschaft vor.
„Wir betreiben das Verfahren mit Nachdruck“, entgegnet Oberstaatsanwalt Detlef Nowotsch. Dass die Ermittlungen noch andauerten sei „durch die Lage geboten“, so Nowotsch. Die Duisburger Behörde ermittelt wegen Planung und Ablauf der Techno-Party insgesamt gegen 17 Beschuldigte, darunter elf Bedienstete der Stadt. Vier Staatsanwälte und ein Oberstaatsanwalt sind mit der Aufarbeitung des Geschehens befasst.
Fehlende Gewissheit ist es, was auch aus Sicht des Vereins „Loveparade Selbsthilfe“ die Hinterbliebenen und Traumatisierten belastet. „In der politischen Aufklärung sind wir doch keinen Schritt weiter. Es gibt einfach zu viele Baustellen“, beklagt Jürgen Hagemann, Vorstand des Vereins. Er setzt sich für die Interessen derer ein, die bei der Katastrophe verletzt und traumatisiert wurden oder ihre Liebsten verloren. (..)“
http://www.rundschau-online.de/aus-aller-welt/ermittlungen-ungewissheit-belastet-opfer-der-loveparade,15184900,21448322.html
22.11.2012 – Ermittler haben mittlerweile 3388 Zeugen vernommen
„Im Zusammenhang mit den Ermittlungen nach der Loveparade-Katastrophe im Juli 2010 wurden bislang 3388 Zeugen vernommen. Die Ermittlungsakte besteht aus 64 Bänden mit fast 32.000 Seiten.
Hinzu kommen 95 Sonderbände sowie 254 Beweismittelordner. Polizei und Staatsanwaltschaft haben 138 Terabyte an Daten gesichert. Diese Zahlen nannte NRW-Justizminister Thomas Kutschaty (SPD) am Mittwoch vor dem Rechtsausschuss des Landtages in Düsseldorf.
Trotz des Ermittlungsstandes verzögert sich eine mögliche Anklage durch Nachfragen zum Gutachten des englischen Experten Prof. Keith Still. Der hatte wiederum um weitere Unterlagen gebeten, die zur Zeit von dem Ermittlerteam der Kölner Polizei zusammengestellt werden. Ende des Monats sollen sie dem Gutachter vorliegen.
Nach dem Tod eines städtischen Sachbearbeiters richten sich die Ermittlungen noch gegen 16 Personen. Justizminister Thomas Kutschaty versicherte, dass Polizei und Staatsanwaltschaft weiterhin mit großem Engagement an der Aufklärung der Geschehnisse arbeiten, die 21 Menschen das Leben kosteten. Über 500 wurden verletzt.“
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/ermittler-haben-mittlerweile-3388-zeugen-vernommen-id7318731.html
21.11.2012 – Rechtsausschuss 7. Sitzung (öffentlich)
14 Sachstand der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen zur Tragödie bei der
Loveparade Duisburg (TOP beantragt von der Faktion der FDP; s. Anlage)
Vorlage 16/377
„Justizminister Thomas Kutschaty teilt ergänzend zu dem schriftlichen Bericht mit:
Auf Nachfrage von Dietmar Schulz (PIRATEN), ob es sich bei dem Verstorbenen
um einen Hauptbeschuldigten handle, erwidert Justizminister Thomas Kutschaty,
es stehe ihm nicht zu, eine Kategorisierung der Beschuldigten vorzunehmen. Sagen
könne er nur, dass er aus dem Kreis der Mitarbeiter der Stadt Duisburg stamme.“
Klicke, um auf MMA16-94.pdf zuzugreifen
Diese Vermutung kursiert ja schon seit längerer Zeit:
03.02.2013 – Loveparade-Prozess in Düsseldorfer Messe?
„(..) Mit Anklage und Prozess wird noch in diesem Jahr gerechnet. Jetzt wird bekannt: Der Mammut-Prozess wird wohl in Düsseldorf stattfinden! Eventuell sogar in der Messe…
Im Landgericht Duisburg fehlen schlichtweg geeignete Räume, um ein solches Groß-Verfahren mit vielen Angeklagten, bis zu 30 Verteidigern durchzuführen. Deshalb haben die Verantwortlichen vorsorglich das Oberlandesgericht (OLG) Düsseldorf um Hilfe bei der Planung gebeten.
OLG-Sprecher Klaus Schumacher bestätigt auf Anfrage: „Es gibt Gespräche, weil Duisburg bei einem Prozess in der Tat ein Raum-Problem hätte. In dem Zusammenhang gibt es auch Überlegungen, ob der Prozess dann zum Beispiel in Räumen der Düsseldorfer Messe durchgeführt werden könnte.“
Die Messe-Tochter „DüsseldorfCongress“ hätte gleich mehrere Örtlichkeiten im Angebot, die für den Mammut-Prozess genutzt werden können – etwa die Hallen 6 und 8, den „ISS Dome“ oder auch die „Mitsubishi Electric Halle“. Messe-Chef Werner M. Dornscheidt gestern zu BILD: „Eine konkrete Anfrage gibt es aber noch nicht.“
Aber auch wenn der Prozess in Düsseldorf stattfindet bleibt das Landgericht Duisburg zuständig. Die Beteiligten müssten dann nur zu jedem Verhandlungstag nach Düsseldorf reisen.
http://www.bild.de/regional/duesseldorf/love-parade/prozess-in-duesseldorfer-messe-28375628.bild.html
04.02.2013 – Loveparade-Prozess in Düsseldorfer Messe?
„(..) Schon vor der offiziell eingereichten Anklageschrift wird für den Mammut-Prozess geplant: „Wir müssen verschiedene Optionen prüfen, wo ein Prozess mit solchem Ausmaß geführt werden kann“, sagte Bernhard Kuchler, Pressesprecher des Landgerichts Duisburg, unserer Redaktion. „Wir prüfen nun mit dem Oberlandesgericht Düsseldorf die Möglichkeit, in der Messe Düsseldorf im Fall der Fälle zu verhandeln. Das ist aber nur eine Möglichkeit, die wir ins Auge gefasst haben.“
„Man weiß bisher nicht, wie viele Kläger, Nebenkläger und Angeklage es geben wird – das weiß man erst mit der Anklageschrift. Die ist aber noch nicht raus. Sicher ist der Wechsel nicht, aber wir bereiten uns darauf vor.“ Damit bestätigt er einen Bericht der „Bild“, wonach der Prozess beispielsweise in dern Hallen sechs und acht der Messe, der „Mitsubishi Electric Halle“ oder dem ISS Dome stattfinden könnte.
„Das Problem sind nicht Zuschauer oder Presse. In unseren größten Saal bekommen wir auch 150 Zuschauer hinein – das Problem sind die direkt Beteiligten“, erklärt Kuchler. „Wenn man nun davon ausgeht, dass es 16 Beschuldigte gibt, dann brauchen wir schon so viel Platz, dass 32 Personen – also inklusive der Anwälte – auf der Anklagebank Platz finden.
http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/duisburg/nachrichten/loveparade-prozess-in-duesseldorfer-messe-1.3167114
04.02.2013 – Gerichte suchen bereits Halle für den Loveparade-Prozess
„(..) Dass sich das Gericht jetzt mit der Raumfrage beschäftigt, lässt allerdings nicht auf ein zeitnahe Eröffnung des Verfahrens schließen. Pressestaatsanwalt Detlef Nowotsch betonte zwar gegenüber der WAZ, dass die Anklagebehörde „bemüht ist, zeitnah das Ermittlungsverfahren abzuschließen“, doch in Anwaltskreisen rechnet man nicht mit einem Prozessbeginn in diesem Jahr. (..)“
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/gerichte-suchen-bereits-halle-fuer-den-loveparade-prozess-id7568605.html
13.04.2013 – Loveparade-Prozess in Dinslaken?
“ Auf der Suche nach einem geeigneten Ort, an dem der Prozess um die Loveparade-Katastrophe stattfinden kann, hat das Landgericht Duisburg auch in der Kathrin-Türks-Halle nachgefragt. (..)“
http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/dinslaken/nachrichten/loveparade-prozess-in-dinslaken-1.3326673
15.04.2013 – Gericht fragte Stadthalle Dinslaken für Loveparade-Prozess an
„Das Landgericht Duisburg hat neben der Messe Düsseldorf auch die Stadthalle als Standort für die Verhandlung angefragt. Diese Woche ist ein Ortstermin mit Stadthallenpächter Jörg Springer vorgesehen. Konkrete Verhandlungen, so Landgerichts-Sprecher Bernhard Kuchler, würden derzeit nur mit der Messe Düsseldorf geführt. (..)“
http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-dinslaken-huenxe-und-voerde/gericht-fragte-stadthalle-dinslaken-fuer-loveparade-prozess-an-id7830177.html
26.02.2014 – Loveparade-Prozess findet in Düsseldorf statt
„(..) Am Mittwoch unterzeichnete das Gericht die Verträge mit dem CCD. Der fast 800 qm große Raum im Ost-Gebäude des Kongresszentrums wurde zunächst für 50 Tage ohne Festlegung konkreter Termine „gebucht“. 14 000 Euro Miete schlagen dabei pro Verhandlungstag zu Buche. Sollte es wider Erwarten keinen Prozess geben, muss die Justiz eine Stornopauschale von 110 000 Euro zahlen.
„Allein schon wegen der hohen Zahl der möglichen Prozessbeteiligten ist unser großer Saal hier im Gericht viel zu klein“, so Gerichtssprecher Bernhard Kuchler. Zu möglicherweise zehn Angeklagten kommen 14 Verteidiger oder mehr, auf der anderen Seite sitzen mehrere Staatsanwälte, eine große Zahl von Nebenklägern. Zudem muss es Platz für Gutachter geben. Dazu rechnet die Justiz mit einem großen Medienandrang und hohem Zuschauerinteresse. Im Kongresszentrum wäre Platz für insgesamt 450 Personen. Auch separate Beratungsräume werden benötigt. Den Ausschlag für die Düsseldorfer Messeräumlichkeiten gab letztlich auch die dortige technische Ausstattung für den Prozessablauf, aber auch für die Medien. „Jeder wird einen Laptop dabei haben“, erwartet Kuchler.
Zudem benötigt das Gericht einen würdigen Ort: Dass an einem Prozesstag über die Verantwortung am Tod von 21 Loveparade-Opfern verhandelt wird und am nächsten Tag Konzerte oder Tiermessen stattfinden schien undenkbar.“
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/loveparade-prozess-findet-in-duesseldorf-statt-id9045096.html#plx850671914
07.05.2013 – Loveparade-Opfer bekommen Einsicht in Ermittlungsakten
„Die Anwälte der Loveparade-Opfer bekommen Einsicht in die Ermittlungsakten der Justiz. Das hat das Duisburger Amtsgericht entschieden. Anwälte mehrerer Beschuldigter in dem Mammutverfahren hatten dagegen zunächst Widerspruch eingelegt.
Das Amtsgericht Duisburg hat Ende April beschlossen, dass die Anwälte der Loveparade-Opfer umfänglich Einsicht in die Ermittlungsakten der Justiz bekommen. Insgesamt hatte das Amtsgericht über die Anträge von 87 Geschädigten oder deren Rechtsnachfolgern zu entscheiden. Deren Anwälte hatten bei der Staatsanwaltschaft Duisburg, die die Ermittlungen in dem Mammutverfahren leitet, Anträge auf Akteneinsicht gestellt. Daraufhin hatte die Behörde im Oktober 2012 entschieden, diese zu gewähren. Dagegen hatten jedoch mehrere Beschuldigte Rechtsmittel eingelegt, um die Frage gerichtlich klären lassen.
Dieses Verfahren hatte sich über mehrere Monate hingezogen, weil das Amtsgericht jeden der Anträge einzeln prüfen musste, ob wirklich ein berechtigtes Interesse vorliegt. Auch war während dieser Prüfung die zuständige Richterin erkrankt, so dass ein anderer Richter diese Aufgabe übernehmen musste. Darüber hinaus hatten verschiedene Behörden und öffentliche Stellen, nämlich die Stadt Duisburg, das Duisburger Polizeipräsidium sowie Krankenversicherer und Versorgungsträger bei der Staatsanwaltschaft Akteneinsicht beantragt. Auch diese hat das Gericht nun ermöglicht, weil es sich um einen Justizverwaltungsakt handeln würde. Zuständig für die Überprüfung der Rechtmäßigkeit solcher Justizverwaltungsakte sei aber nicht das Amtsgericht, sondern allein das Oberlandesgericht (OLG), so Gerichtsprecher Rolf Rausch. Deshalb hätte der Antrag ans OLG gerichtet werden müssen.“
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/loveparade/loveparade-opfer-bekommen-einsicht-in-ermittlungsakten-id7927292.html
Grüße an „alle“
endlich eine Entscheidung
mffffggggg
20.05.2013 – Anwalt: Anklage nicht sicher
„Wer hat Schuld an der Loveparade-Tragödie mit 21 Toten vor knapp drei Jahren? Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft dauern weiter an. Der Anwalt eines Hinterbliebenen hält es für möglich, dass es überhaupt nicht zur Anklage kommt.
Die Loveparade-Katastrophe mit 21 Toten vor knapp drei Jahren in Duisburg könnte nach Auffassung eines Kriminologen wegen der schwierigen Beweisführung ohne strafrechtliche Aufarbeitung bleiben. „Die Staatsanwaltschaft wird nur dann Anklage erheben, wenn sie mit 99-prozentiger Sicherheit mit einer Verurteilung rechnet“, sagte Thomas Feltes, Professor für Kriminologie an der Ruhr-Universität Bochum, der Nachrichtenagentur dpa. Feltes vertritt den Angehörigen eines Todesopfers der Loveparade-Katastrophe im Juli 2010 in strafrechtlichen Belangen.
„Für eine Verurteilung muss ich zweifelsfrei nachweisen, dass die Person wesentlich zum Tod oder zu Verletzungen beigetragen hat“, so Feltes. Aufgrund der komplexen Kette von Ereignissen bei der Katastrophe sei diese Beweisführung äußerst schwierig. Er selbst habe seinen Mandanten daher auf die Möglichkeit vorbereitet, dass es gar nicht zur Anklage kommen werde.
Ein Strafverfahren sei nicht dazu da, Ereignisse aufzuklären, sondern individuelle strafrechtlich-relevante Schuld festzustellen, so Feltes weiter. „Wird das Verfahren eingestellt, kann man daraus keine politische oder moralische Unschuld ableiten.“ Das Aufklärungsinteresse der Angehörigen bleibe daher riesig.
Feltes forderte die Einsetzung eines unabhängigen Untersuchungsausschusses. „Das ist der einzig mögliche Weg, auch politische Verantwortlichkeiten zu klären. Welche Rolle spielten Polizei, Innenminister und Duisburger Stadtspitze? Solche Fragen könnten in einem solchen Ausschuss am besten geklärt werden.“
Ein halbes Jahr nach dem Unglück hatte der Düsseldorfer Landtag einen Untersuchungsausschuss mit Hinweis auf das laufende Ermittlungsverfahren abgelehnt.
Bei dem Technofest in Duisburg am 24. Juli 2010 war eine Massenpanik ausgebrochen. 21 Menschen kamen ums Leben, mehr als 500 wurden verletzt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen 15 Beschuldigte, darunter Mitarbeiter der Stadt Duisburg. Anklage hat die Behörde noch nicht erhoben. Sie macht keine Angaben dazu, wann mit einem Ergebnis der Ermittlungen zu rechnen ist.“
http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/duisburg/loveparade/anwalt-anklage-nicht-sicher-1.3408858
20.05.2013 – Keine Anklage im Fall Loveparade?
http://www1.wdr.de/fernsehen/aks/themen/loveparade848.html
20.05.2013 – Anwalt: Anklage im Loveparade-Drama könnte ausbleiben
„(..) Nach Auffassung von Thomas Feltes, Anwalt eines Hinterbliebenen und Professor für Kriminologie an der Ruhr-Universität Bochum, könnte die Katastrophe wegen der schwierigen Beweisführung ohne strafrechtliche Aufarbeitung bleiben. „Die Staatsanwaltschaft wird nur dann Anklage erheben, wenn sie mit 99-prozentiger Sicherheit mit einer Verurteilung rechnet“, sagte Feltes. „Für eine Verurteilung muss ich zweifelsfrei nachweisen, dass die Person wesentlich zum Tod oder zu Verletzungen beigetragen hat“, so Feltes. Aufgrund der komplexen Kette von Ereignissen bei der Katastrophe sei diese Beweisführung äußerst schwierig. Er selbst habe seinen Mandanten daher auf die Möglichkeit vorbereitet, dass es gar nicht zur Anklage kommen werde. (..)“
http://www.focus.de/panorama/welt/anwalt-haelt-klage-nicht-fuer-sicher-keine-strafe-fuer-loveparade-unglueck_aid_994716.html
20.05.2013 – Wird die Loveparade-Katastrophe nie gesühnt?
„Noch immer ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen 15 Beschuldigte, darunter auch Mitarbeiter der Stadt Duisburg. Doch eine Anklage gegen die Verantwortlichen wird es vielleicht nie geben! (..)“
http://www.bild.de/news/inland/love-parade/anklage-loveparade-30467088.bild.html
21. Mai 2013 – Loveparade ohne Anklage? Im Grunde unvorstellbar
„Gestern hat die Deutsche Presseagentur (dpa) mitgeteilt, dass der Bochumer Kriminologe Thomas Feltes davon ausgeht, dass die Loveparade-Katastrophe ohne strafrechtliche Aufarbeitung bleiben werde. Die Staatsanwaltschaft werde nur dann gegen die Beschuldigten „Anklage erheben, wenn sie mit 99-prozentiger Sicherheit mit einer Verurteilung rechnet”. Aufgrund der komplexen Kette von Ereignissen bei der Katastrophe sei diese Beweisführung äußerst schwierig, so Feltes laut rp-online. Deshalb gehe er davon aus, dass es gar nicht erst zu einer Anklage kommen werde. (..)“
http://www.xtranews.de/2013/05/21/loveparade-ohne-anklage-im-grunde-unvorstellbar/
Der Beitrag zum Statement von Professor Feltes ist jetzt auch in der Mediathek des WDR zu sehen:
http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/aktuelle_stunde/videokeineanklageimfallloveparade100_size-L.html
In der Facebook Gruppe „Stadtpolitik Duisburg“ ist die folgende Stellungnahme von Dirk Heckmann erschienen:
“ Ich darf mal ein paar Zweifel anmelden:
Recht hat Feltes zunächst damit, dass „ein Strafverfahren (…) nicht dazu da (sei), Ereignisse aufzuklären, sondern individuelle strafrechtlich-relevante Schuld festzustellen“. Stimmt, aber das weiß wohl spätestens nach Kachelmann jeder und ist darum ein Allgemeinplatz.
Aber: Feltes hat laut „Bild“ gesagt, er „habe seinen Mandanten bereits darauf vorbereitet, dass es nicht zur Anklage kommen werde.“ Grund sei folgender: „Die Staatsanwaltschaft wird nur dann Anklage erheben, wenn sie mit 99-prozentiger Sicherheit mit einer Verurteilung rechnet“.
Fakt ist Folgendes: Das Ermittlungsverfahren endet entweder mit der Anklageerhebung oder mit einer Einstellung, jeweils entschieden duch die Staatsanwaltschaft. Zur Anklageerhebung bedarf es eines sog. „hinreichenden Tatverdachts“, einer prognostischen Entscheidung, dass die Wahrscheinlichkeit einer möglichen Verurteilung die eines möglichen Freispruchs überwiegt. Das ist theoretisch schon bei 51 % der Fall. Ich halte die Statement von Feltes schon deshalb für nicht nachvollziehbar. Es ist nämlich keine Motivation vorstellbar, dass die StA nur bei einer Verurteilungswahrscheinlichkeit von 99% anklagen soll, denn eine Einstellung ohne Anklage wäre für die Ermitttlungsbehörden mit Sicherheit noch blamabler als ein Freispruch. Zudem würde es eine Lawine von Beschwerden bzw. Klageerzwingungsverfahren lostreten.
Vor allem aber haben wir es mit 15(!) Beschuldigten zu tun, die in sehr verschiedener Funktion an dem Geschehen beteiligt waren. Ich kann schwerlich glauben, dass gegen ALLE eingestellt würde. Es mag sein, dass der Nachweis des Schuld gegen Einzelne nicht gelingen könnte, aber gegen ALLE? Schon gar nicht dann, wenn die Veranstaltung so, wie sie stattfand, nicht genehmigungsfähig gewesen wäre, und nach Lage der Dinge muss man wohl davon ausgehen. Oder das zumindest andere auf Veranstalterseite gegen Genehmigungsauflagen verstoßen haben müssen.
Zudem habe ich mir gerade den Lebenslauf des Herrn Felten auf seiner HP angeschaut. Danach war er nie Anwalt, sondern hat sein (juristisches) Leben lang bis auf das Referendariat an der Uni gewirkt, also in der Theorie. Forensische Erfahrung kann ich dort keine sehen. Praktische Erfahrung im Strafprozessrecht und Strafrecht schon gar nicht. Und als Opfervertreter vor Anklageerhebung solche Statements loszulassen halte ich auch nicht für besonders professionell.
Feltes war von jeher spezialisiert auf Kriminologie, Kriminalpolitik und Polizeiwissenschaft. Diese drei Fächer haben mit diesem Fall rein gar nicht zu tun. Eigentlich habe Sie auch nicht mehr mit Jura zu tun als mit Soziologie.
Ferner würde mich interessieren, ob Feltes bereits Akteneinsicht genommen hat. Die Opferanwälte haben diese erst vor kurzen erstritten, und angesichts der Opferzahlen und der Mächtigkeit der Ermittlungsakten wird es einige Zeit dauern, bis alle Opfervertreter die Möglichkeit dazu hatten, zumal es ja auch noch mindestens 15 Verteidiger gibt, die die Akten zuerst bekommen werden. Falls ja (wovon ich allerdings kein Wort gelesen habe), weiß er vielleicht mehr als wir. Falls nicht, wäre sein Statement ein reines Nebelgestochere, ein ziemlich peinliches obendrein.
Ich selbst habe aus Duisburger Justizkreisen gehört, dass man sich sehr konkret auf eine bald stattfindene Anklage vorbereitet (so Stand vor einer Woche).
Also nicht nervös werden und abwarten! Ich will mich nicht soweit aus dem Fenster lehnen, das ich Feltes‘ Stellungnahme für Unsinn halte, aber ich habe starke Zweifel an deren Signifikanz. So wie an der weltfremd anmutenden Forderung Feltes‘ nach einem unabhängigen Untersuchungsausschuss. Wer soll ihn machen, auf welcher Grundlage soll er arbeiten und was soll er ermitteln, was die Staatsanwaltschaft nicht ohnehin schon weiß?
Nicht zuletzt gibt es noch neben der straf- auch die zivilrechtliche Seite, und ich kann mir nicht vorstellen, dass es hier keine forensische Aufarbeitung geben wird. Dies nur nebenbei.“
27.05.2013 – Politik fordert baldiges Ende der Loveparade-Ermittlung
„Die lange andauernden Ermittlungen zur Duisburger Loveparade-Katastrophe vom 24. Juli 2010 sorgen zunehmend für Unmut. Unsere Zeitung hatte aus Justizkreisen erfahren, dass die Staatsanwaltschaft zwar daran festhält, Anklage gegen die 15 Beschuldigten zu erheben. Der Zeitpunkt ist jedoch unklar. Peter Biesenbach, Vize-Fraktionschef der CDU im Düsseldorfer Landtag, erklärte, es sei für die Angehörigen der Opfer wichtig, dass ein Gerichtsverfahren „endlich Antwort auf ihre offenen Fragen“ liefere. Auch die Beschuldigten müssten wissen, woran sie seien. „Die Staatsanwaltschaft ist in dem Verfahren personell gut aufgestellt“, sagte Biesenbach. „Ich erwarte, dass die Ermittlungen zügig zum Abschluss kommen und Anklage erhoben wird.“
Auch Robert Orth, Justiz-Experte der FDP im Landtag, wünscht sich ein höheres Tempo bei den Ermittlungen. „Man kann den Opfern und ihren Angehörigen nur schwer erklären, warum die Staatsanwaltschaft drei Jahre nach der Tragödie noch immer keine Anklage erhoben hat“, sagte Orth. Schließlich müsse ja nicht schon im Laufe der Ermittlungen die Täterschaft eines Beschuldigten erwiesen werden. „Es würde ein schlechtes Licht auf die Justiz werfen, wenn es am Ende nicht zu einer Anklage kommen würde.“
Julius Reiter, einer der Opfer-Anwälte, geht davon aus, dass noch in diesem Jahr Anklage erhoben wird. Reiter bestreitet nicht, dass es schwer sein wird, die Schuld Einzelner in einem Verfahren festzumachen. „Trotzdem ist es wichtig, die Verantwortlichen zu ermitteln. Das können ja auch Institutionen sein – etwa die Stadt oder der Veranstalter. Es geht darum, die Ungewissheit der Opfer zu beenden.““
http://nachrichten.rp-online.de/regional/politik-fordert-baldiges-ende-der-loveparade-ermittlung-1.3424884
27.05.2013 – Gutachten belastet Stadt und Lopavent – was braucht es mehr für eine Anklage?
„(..) In zwei Monaten jährt sich die Loveparade-Katastrophe von Duisburg zum dritten Mal. Die Klärung der Frage der Schuld, wegen wessen individuellen Fehlern 21 Menschen sterben mussten und 500 verletzt wurden, sie zieht sich weiter wie Kaugummi. Die neuen Ergebnisse des Gutachters Keith Still , sie sind keine Überraschung, sondern vielmehr konsequente Fortführung seiner Erstversion vor anderthalb Jahren : Die Loveparade hätte niemals genehmigt werden dürfen, sie musste in einer Katastrophe enden. Jetzt legt Still nach: Nicht einmal theoretisch wäre es möglich gewesen, die Technoparty gefahrlos durchzuführen, bei den Verantwortlichen vermisst er selbst grundlegende Berechnungen.
Das Ergebnis des Gutachtens klingt eindeutig, es belastet die Stadt Duisburg und den Veranstalter Lopavent schwer. Vor allem setzt die Expertise aber auch die Staatsanwaltschaft unter Druck. Denn, so fragen sich nicht nur die Geschädigten, was braucht es noch mehr, um endlich eine Anklage zu formulieren? (..)“
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/loveparade-gutachten-belastet-stadt-und-lopavent-was-braucht-es-mehr-fuer-eine-anklage-cmt-id7996695.html?ciuac=true
27.05.2013 – WDR Lokalzeit: Vorwürfe vom Loveparade-Gutachter
„32.500 Seiten hat die Hauptermittlungsakte zur Loveparade-Katastrophe. Und darin enthalten ist auch ein ganz entscheidendes Gutachten. Das nämlich von Professor Keith Still, einem der wohl wichtigsten Experten bei den Ermittlungen zu dem Unglück. Und der kommt zu einem eindeutigen Ergebnis: Die Loveparade in Duisburg – so wie sie geplant war – musste in einer Tragödie enden…“
http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit/lokalzeit-aus-duisburg/videovorwuerfevomloveparadegutachter101_size-L.html